Читать книгу Vom Garten in die Vorratskammer - Marco Strahlendorf - Страница 9

Оглавление

Ein Hoch auf das Hochbeet

Eine der wirklich cleveren Errungenschaften, die der Trend des Urban Gardening uns beschert hat, ist das Hochbeet. Es ist sowohl in seiner Anschaffung als auch in seiner Verwendung extrem vielseitig und kann mehr oder weniger das ganze Jahr hindurch genutzt werden.

Die Vorteile

Rückenschonendes Arbeiten

Gärtnern ohne Knie und Rücken einer Dauerbelastung auszusetzen, ist mit einem Hochbeet bequem und einfach möglich. Selbst für Menschen, die langes Stehen nicht (mehr) gut vertragen, kann ein Hochbeet im Sitzen vom Gartenstuhl aus immer noch bepflanzt, gegossen, gejätet und abgeerntet werden. Wer Tag für Tag seines Lebens mit dem Garten und für den Garten gelebt hat, muss also auch im fortgeschrittenen Alter nicht auf ihn verzichten.

Alles im Blick

In einem Beet oder Acker kann man bei üppigem Pflanzenwuchs schon mal den Überblick verlieren. Das Hochbeet bietet hier die deutlich bessere Perspektive. Unliebsames Beikraut (echte Gärtner wissen es: Unkraut gibt es nicht!) kann schnell und problemlos gezupft werden, damit der Blick wieder für das Wesentliche frei wird. Auch reife Früchte lassen sich schneller als solche erkennen und können ihre Pracht nicht ganz so lange vor unseren Augen verstecken wie in Bodennähe.

Mehr Ertrag auf kleinem Raum

Da Hochbeete idealerweise mit einer Mischung aus Kompost und hochwertiger Gartenerde oder einem speziellen Pflanzsubstrat (z. B. für Tomaten oder Kräuter) befüllt werden, kann von vornherein mit höheren Erträgen gerechnet werden. Nährstoffreiches Erdreich ermöglicht je nach Pflanze mehrere Ernten pro Gartensaison (z. B. bei Möhren oder Radieschen).

Ein Platz an der Sonne

Das Hochbeet erwärmt sich durch Sonneneinstrahlung um einiges schneller als der Boden. Die Sonne wärmt das Beet und seine Bewohner hier nämlich nicht nur von oben, sondern auch von allen Seiten. Diese geben die Wärme konstant nach innen ab. Besonders im Frühjahr macht sich dieser Effekt bemerkbar, wo es je nach Lage einige Wochen länger dauern kann, bis der Boden völlig frostfrei ist. Auch wenn die Differenz oft nur 2 oder 3 Grad Celsius beträgt, kann dies beim Keimen von Samen oder der Anzucht von Jungpflanzen bereits der kleine, aber alles entscheidende Unterschied sein.

Feindliche Übernahme ausgeschlossen

Einige Fressfeinde müssen die Pflanzen im Hochbeet gar nicht fürchten. Schnecken schaffen den Weg nach ganz oben nur selten. Meist werden sie und ihre unlauteren Absichten lange vor dem Gipfelsieg ertappt. Wer nicht regelmäßig kontrollieren möchte, beugt zusätzlich mit einem Kupferband oder einem speziellen Schneckenzaun vor. Gegen Mäuse hilft ein feinmaschiges Gitter am Boden des Beets. Die Kohlfliege schafft nur eine Flughöhe von maximal 50 Zentimetern, was das Hochbeet für sie ebenfalls zum Sperrgebiet erklärt. Und sogar die feinen Sporen mancher Pilze, die es liebend gern auf Tomaten und Kartoffeln abgesehen haben, scheitern an der stabilen Behausung in luftiger Höhe.

Eine saubere Sache

Auch wenn es für passionierte Gärtner nichts Schöneres gibt, als die Erde unter den Fingern zu spüren und mit ihr gleichsam die Verbundenheit zur Natur: Kleider, Schuhe und die handelnden Personen selbst bleiben mit einem Hochbeet länger frisch und sauber. Der Maulwurf-Look ist nicht jedermanns Sache.

Optischer Aufputz für Garten und Terrasse

Hochbeete können nicht nur praktisch sein. Je nachdem, wie viel Geld man investiert und für welches Material man sich entscheidet, bieten sie ein optisches Highlight auf Terrasse und Balkon. Sie dienen als Sichtschutz vor neugierigen Zaungästen ebenso wie als natürliche Begrenzungen und Raumteiler, der etwa den Essbereich vom Nutzgarten trennt.

Vom Garten in die Vorratskammer

Подняться наверх