Читать книгу Mitochondrien - Maria Elisabeth Druxeis - Страница 13
Heimat der Mitochondrien: Die Zelle
ОглавлениеMan kann sich eine Zelle am besten vorstellen, wenn man sie mit einem aufblasbaren Kinderschwimmbecken vergleicht. Die Schicht außen herum ist die Membran. Sie ist so weich und beweglich wie der Rand, den man bei einem Plastikschwimmbecken aufpusten muss. Innen ist die Zelle mit einer geleeartigen Substanz gefüllt, dem sogenannten Zytoplasma. So weit passt der Vergleich mit dem Planschbecken ganz gut, und wenn Sie persönlich sich jetzt noch vorstellen können, dass die Membran die Zelle rundherum einhüllt wie ein Bonbonpapier ein Bonbon, dann ist das Bild schon fast perfekt.
Doch das Zytoplasma schwabbelt im Inneren der Zelle nicht nur einfach herum. Es ist ein perfektes Transportmedium. Und das muss es auch sein, denn draußen vor der Membran spielen sich Szenen ab, die tatsächlich an eine Gruppe Kinder erinnern: Ebenso ungeduldig wie kleine Mädchen und Jungen am Schwimmbeckenrand drängeln sich vor der Membran eine Menge Elemente. Halten wir kurz inne und sehen uns diese Kerlchen, die sich da vor der Zelle schubsen und rempeln, einmal genauer an.
Und jetzt kommt die Überraschung: Wir kennen sie gut. Es sind die Vitamine, die Enzyme und die anderen Nährstoffe, die unser Magen- und Darmsystem für uns aus der Nahrung herausgemeißelt hat und die das Blut durch den ganzen Körper spült, sodass sich die Zellen aus dem Überfluss bedienen können.
Durch winzige Öffnungen in der Membran gelangen diese Stoffe ins Innere der Zelle. Und während nun die ganze Truppe, hurtig im Zytoplasma schwimmend, die Zelle stürmt, müssen wir das nette Bild vom Planschbecken ein bisschen erweitern, um eine perfekte Vorstellung von dem zu bekommen, was in einer Zelle passiert.