Читать книгу Der Sommernachtsmörder - Marianne Berglund - Страница 8

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Sie atmete auf. Ließ den Pinsel liegen. Er triefte vor Farbe. Ihr wurde schlecht.

Mit dem aufgekrempelten Hemdsärmel wischte sie sich den Schweiß aus der Stirn und schaute über das Grundstück. Feucht und morastig war es dort, weich und sumpfig. Egal, wie lange die Sonne schien oder wie warm es war. Nie reichte die Wärme bis hierhin, es gab nur Nässe und noch mehr Nässe. Ihre Stiefel versanken bis zu den Knöcheln im Boden, es schwappte und saugte. Das Wasser gelangte überallhin und nahm die Toten mit sich.

Sie hatte das getan, wozu sie gezwungen gewesen war. Aber danach hatte sie nicht schlafen können. Obwohl es nicht ihre Schuld war. Sie hatte ja geglaubt, nicht gewusst, aber war sich fast sicher gewesen. Jetzt wurde sie verfolgt von Träumen, die sie nicht loslassen wollten. Ab und zu legte sie den Kopf auf das gestreifte Kissen des Ausziehsofas, hatte aber Angst vor dem Einnicken. Solange sie wach war, hatte sie Kontrolle über das Unkontrollierbare, aber wenn sie einschlief, glitt ihr alles aus der Hand. Wie schon vorher, wie ein abrupt gekappter Faden. Nichts war noch so, wie es sein sollte, aber sie konnte nichts mehr daran ändern, und deshalb spielte es keine Rolle. Sie musste mit dem weitermachen, womit sie angefangen hatte.

Der Sommernachtsmörder

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