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Kapitel 1

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Es war Freitag und endlich läutete die Schulglocke, die den Schulschluss anzeigte. Die erste Woche im neuen Schuljahr war vorbei. Hastig packten Die Kichererbsen ihre Schulsachen zusammen und verließen dann gemeinsam das Gebäude. Während sie über den Schulhof gingen, unterhielten sie sich über die erste Schulwoche.

„Ganz schön viel, was wir dieses Jahr auf dem Stundenplan stehen haben“, sagte Tina und rollte mit den Augen.

„Ja, und es sind einige Doppelstunden dabei“, stöhnte Anne.

„Und das ausgerechnet bei den doofsten Lehrern, die es an der Schule gibt“, ergänzte Lena.

„Wie findet ihr denn unsere neuen Mitschüler?“, fragte Sara, um die anderen von dem leidigen Thema Stundenplan abzulenken.

Die vier Freundinnen besuchten nun die achte Klasse des Luise-Scherer-Gymnasiums und waren, da eine Klasse aufgelöst wurde, weil viele Schüler wegzogen oder wiederholen mussten, mit einer ihrer Parallelklassen zusammengelegt worden. Sie kannten zwar die meisten Schüler vom Sehen, aber es waren auch einige dabei, die komplett neu an der Schule waren.

Zwei Mädchen waren neu in die Klasse gekommen, die sie vorher noch nie gesehen hatten, ebenso zwei Jungen.

„Ich mag sie nicht besonders“, stellte Tina fest, während sie in ihrer Tasche nach etwas Essbarem kramte.

Die beiden neuen Mädchen, die offenbar Freundinnen waren, kamen aus einer größeren Stadt und interessierten sich nur für Mode, shoppen und neue Schminkutensilien. Dauernd hielten sie einen Spiegel in der Hand und betrachteten sich darin. Sogar während des Unterrichts.

Als Sara sie angesprochen hatte und fragte wie sie hießen und woher sie kämen, hatten sie eher gelangweilt geantwortet.

„Ich heiße Lorena“, sagte die eine, „und das ist meine Freundin Yvonne. In diesem Kaff scheint ja gar nichts los zu sein. Hier gibt es nicht einmal vernünftige Boutiquen wo man einkaufen kann.“

„Wir haben hier alles, was wir brauchen“, sagte Lena, „bisher hat sich noch niemand beschwert.“

Lorena betrachtete sie herablassend von Kopf bis Fuß.

„Offensichtlich seid ihr sehr genügsam“, mischte sich nun Yvonne ein, die bisher noch nichts zur Unter1haltung beigetragen hatte.

„Oder ihr äußerst anspruchsvoll“, erwiderte Sara schlagfertig.

Damit war die Unterhaltung beendet gewesen, denn Lorena und Yvonne hatten sich abgewandt und waren aus dem Klassenraum stolziert.

Die Freundinnen hatten ihnen verärgert nachgesehen.

Die Kichererbsen und das weiße Pulver

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