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Kapitel 3

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Am Nachmittag trafen sich die vier wie immer an ihrem geheimen Treffpunkt, der alten Grillhütte im Wald. Natürlich war der Vorfall auf dem Schulhof Gesprächsthema Nummer eins.

„Ich weiß jetzt, wer die sind“, sagte Sara, „mein Vater hat es mir erzählt. Dieser Moritz und sein jüngerer Bruder Victor, ebenso wie die anderen Jungs, die neu an der Schule sind, sind vor kurzem mit ihren Eltern neu in die Stadt gezogen. Deren Väter müssen eine Unmenge Geld haben. Er, wie auch seine Söhne meinen wohl, sie können alle und jeden drangsalieren und schikanieren.

Onkel Ulli ist schon mit denen aneinandergeraten. Der Vater der Brüder, Hartmut Unterhofer, war in unserer Firma und hat sich sehr abfällig über diese geäußert.

Die Leute würden nicht effizient genug arbeiten und solche Sachen. Mein Vater hat ihm erklärt, dass die Firma gut läuft und sie einiges an Gewinn machen. Er sei aber kein Ausbeuter.

Dieser Unterhofer nutzt seine Angestellten aus, zahlt nicht gut und die müssen eine Menge Überstunden leisten. Unterhofer hat meinen Vater und Onkel Ulrich bedrängt, ihm ihre Firma zu verkaufen. Aber sie haben abgelehnt, weil sie das noch nie in Erwägung gezogen haben.

Als dann Hartmut Unterhofer noch sagte, die Firma sei ein Saftladen, ist Onkel Ulrich ausgeflippt und hat ihn achtkantig rausgeschmissen. Er hat ihm nachgebrüllt, sich nie wieder hier sehen zu lassen.

Mein Vater war immer noch sauer als er nach Hause kam. Kann ich auch gut verstehen.“

„Solche Typen haben uns hier gerade noch gefehlt“, meinte nun Lena und erzählte, was sie von Lukas erfahren hatte.

„Offensichtlich suchen sich dieser Moritz und seine Freunde ganz gezielt jüngere und schwächere Leute aus, um sie zu traktieren. Lukas meinte, wenn wir nicht gekommen wären und Lutz und seine Freunde, dann wäre das Ganze für die beiden nicht so glimpflich abgegangen.“

„Vielleicht sollten wir ein Auge auf die Kleinen haben“, schlug Anne vor, „einfach zur Sicherheit.“

„Gute Idee“, stimmte Tina zu und die beiden anderen nickten.

Dann wandten sie sich anderen Themen zu und maulten über die vielen Hausaufgaben, die sie bekommen hatten. Kurz vor halb fünf machten sie sich auf den Rückweg in die Stadt.

Die Kichererbsen und das weiße Pulver

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