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Kapitel 5
ОглавлениеPhilipp Lindemann und Johann Berger waren inzwischen mit Moritz und Arthur auf der Wache angekommen. Sie führten die beiden in einen Verhörraum und nahmen ihnen dann die Handschellen ab.
„Verhaltet euch friedlich, dann können wir das Ganze in Ruhe regeln. Andernfalls stecken wir euch in die Arrestzelle, damit ihr runterkommt“, sagte Johann Berger zu den beiden.
„Hey, Sie dürfen uns gar nicht hier festhalten, Mann“, rief Arthur und sprang auf.
„Hinsetzen, sofort“, befahl Philipp Lindemann.
Aber die beiden dachten gar nicht daran und gingen auf die Schutzpolizisten los. Es gab ein Handgemenge, das die beiden Jungen beinahe gewannen.
Da ging die Tür auf und Thomas Ude und Ralf Mertens kamen ihren Kollegen zu Hilfe. Gemeinsam überwältigten sie die beiden Randalierer.
„Bringt sie rüber in die Zellen“, sagte Kommissar Gerber, der von dem Tumult angelockt worden war und nun im Türrahmen stand.
Thomas Ude und Ralf Mertens brachten die beiden in die Zellen.
„Hier bleibt ihr, bis ihr euch beruhigt habt“, sagte Thomas Ude.
„Das wird euch noch leidtun, euch allen“, brüllte ihm Moritz hinterher.
Die Schutzpolizisten kehrten zu ihren Kollegen zurück.
„Was war denn genau los?“, wollte Kommissar Gerber wissen.
Lindemann und Berger berichteten, was vorgefallen war.
„Wir wollten nur ihre Personalien überprüfen und ihren Führerschein sehen.“
„Wir müssen die Eltern benachrichtigen, da beide noch minderjährig sind“, sagte der Kommissar und griff nach dem Hörer.
Das Gespräch verlief kurz, dann knallte der Kommissar den Hörer auf die Gabel.
„Was ist los, Chef?“, fragte Axel Rademacher.
Kommissar Gerber schnaubte.
„Hartmut Unterhofer, der Vater von Moritz, war so etwas von unverschämt, wie wir seinen Jungen nur auf dem Revier festhalten können. Der wird bestimmt bald hier sein.“
„Machen Sie sich nichts daraus, Chef“, tröstete ihn Axel, „unhöfliche Mitmenschen wird es immer geben.“
Kommissar Gerber stand auf und ging zur Tür.
„Sag mir Bescheid, Philipp, wenn der Vater hier auftaucht. Da will ich dabei sein.“
„Alles klar, Norbert, mach ich.“
Jeder ging nun wieder seiner Arbeit nach.