Читать книгу Aleph - Eure Kinder, die Sendboten Gottes - Marliese & Vera Hanßen - Страница 10

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Schwangerschaftsabbruch

Ein Schwangerschaftsabbruch ist zuallererst ein wichtiger Lernprozess, und zwar für die Seele, die inkarnieren möchte, aber auch für die werdende Mutter.

Aus geistiger Sicht ist es sinnvoll, grundsätzlich erst einmal das Leben entstehen zu lassen und zunächst zu akzeptieren:

„Ich bin schwanger geworden. Ich übernehme die Konsequenzen und trage das Kind aus.“

Ein bewusst herbeigeführter Schwangerschaftsabbruch ist somit auf gewisse Art und Weise ein Eingriff in das kosmische Leben. Denn was Gott geschaffen hat, wird hiermit durch Menschenhand beendet. Und so soll es in der Regel nicht sein.

Das kosmische Leben ist das Leben, wie es vom Schöpfer für euch vorherbestimmt ist. Es handelt sich demzufolge um vorgegebene Gesetze kosmischer Natur, wir könnten auch sagen: die Gesetze des Lichts und der Liebe.

Was bedeutet das, bezogen auf unser Thema?

Es ist göttlich, das Leben, das ihr erschaffen habt, bewusst erschaffen habt, entstehen zu lassen, denn alles andere wäre eine Verweigerung, eine Ablehnung Gottes, des Großen Vaters.

Wenn wir also sagen, eine Schwangerschaft abzubrechen, den Fötus abzutreiben, ist ein Eingriff in die kosmischen Gesetze, dann wollen wir damit verdeutlichen, es wäre ein Handeln zuwider der Göttlichkeit. Es entspricht nicht den neuen Strukturen des Lichts und der Liebe.

Es ist wichtig, den Seelen, die ihr auf die Erde eingeladen habt, auch zu ermöglichen, hierher zu kommen.

Jetzt mögt ihr vielleicht erwidern:

„Aber ich habe doch die Pille genommen und trotzdem bin ich schwanger geworden. Ich habe verhütet, doch das Kondom ist geplatzt. Damit habe ich keine Seele eingeladen“,

aber wir sagen: Doch, das habt ihr!

Denn ihr vergesst eins, nämlich: dass das auf Seelenebene miteinander abgesprochen ist. Dieses Wissen nehmt tief in eurem Herzen auf. Denn wenn es passiert, dann hat doch solches ebenso seinen höheren Sinn. Dann geht es darum, dies in Demut zu akzeptieren.

Ihr könnt nicht wissen, was zuvor auf spiritueller, auf geistiger Ebene mit den jeweiligen Seelen vereinbart worden ist. Aber wir berichten euch, wenn ihr euch fest entschlossen habt:

„Ich möchte die Sexualität ausleben. Mir widerfährt ein Verhütungsunfall. Ich bin an der Gebärmutter erkrankt. Meine Spermienzahl ist zu gering. Ich werde nicht schwanger“,

und dennoch werdet ihr es, dann hat das einen höheren Sinn.

Wenn ihr euch als Seele fest entschließt:

„Ich will keine Kinder bekommen“,

könnt ihr die Sexualität ohne Verhütung praktizieren, und dennoch wird sich keine Seele einfinden. Aber das wird ein Ausnahmefall sein.

Denn das kosmische Gesetz lautet: Lebt ihr die Sexualität, entsteht neues Leben, und ihr habt die Konsequenzen zu tragen! Und ein Schwangerschaftsabbruch kann in diesem Fall sogar eine Flucht sein, weil es euch zu viel ist, zu anstrengend, weil ihr nicht hinschauen möchtet.

Wir wollen es nicht bewerten, denn wir wissen, es kann schwierig sein, gerade für junge, für sehr junge Mütter, diesen Prozess zu durchlaufen. Aber lebt ihr nicht in einer hochtechnisierten Welt, in der vieles möglich ist? Habt ihr nicht die Option, euer Kind zur Adoption freizugeben? Gibt es nicht die Möglichkeit, es in einem betreuten Wohnheim großzuziehen?

Ihr seid nicht hilflos! Und denkt daran, durch euer Baby, das zur Welt kommen möchte – denn das ist der Wunsch der Seele –, findet ihr in eure Kraft.

Aber es möge euch nicht in die Schuld führen, wenn ihr einen Schwangerschaftsabbruch herbeigeführt habt oder euch mit diesem Thema, mit jenem Entschluss und jener Fragestellung tragt. Denn wir wissen, aus Menschensicht sind die Situationen nicht immer ganz leicht. Und gerade dann, wenn es beispielsweise darum geht:

„Ich weiß, mein Baby wird mit extremsten körperlichen oder geistigen Behinderungen geboren“,

steht natürlich die Frage im Raum:

„Wie gehe ich damit um? Breche ich die Schwangerschaft ab, oder nicht?“

Und hier gilt stets: Hört auf euer Herz! Denn ausschließlich danach sollt ihr handeln, ohne Schuld und ohne schlechtes Gewissen.

Erklärt ihr:

„Ich beende die Schwangerschaft vorzeitig“,

aus welchen Gründen auch immer dies geschieht, weil das Baby körperlich oder geistig behindert geboren würde oder weil die Frau vergewaltigt worden ist, oder vielleicht weil ihr wisst:

„Ich habe nicht die finanziellen Mittel, um meinem Kind ein gutes Leben zu ermöglichen“,

dann segnet diese Seele!

Unsere Empfehlung ist folgendes Vorgehen:

Bevor ihr eine Schwangerschaft abbrecht, solltet ihr euch für jene Wahl einsetzen:

„Ich schenke diesem Kind das Leben, und wenn ich mich nicht der Lage sehe, es großzuziehen, gebe ich es zur Adoption frei.“

Doch selbst wenn ihr euch gegen ein Austragen entscheidet, fühlt euch bitte nicht schuldig! Denn denkt daran: Auch dies ist doch mit euch als Seelen sowie mit Gott, dem Großen Vater, abgesprochen!

Das heißt, die Seele lernt daraus! Sie wächst. Sie reift. Sie erkennt. Und ihr werdet ebenso in ein göttliches Wachstum hineingeführt.

Fühlt euch also nicht schuldig, so, wie es euch etwa die Kirche predigt! Ausschließlich wichtig ist: Was fühlt ihr?

Und das könnt nur ihr ganz alleine eigenverantwortlich aus eurem Herzen heraus entscheiden. Niemand anderes kann und soll euch diese Entscheidung abnehmen.

Aber keinerlei Schuld tragt ihr in diesem Fall, und auch jene ganz besondere Seele trägt euch absolut nichts nach. Häufig begleitet sie euch feinstofflich in eurem irdischen Leben und möchte euch wissen lassen, wie froh sie ist, dies erleben zu dürfen, denn das war so in beider Seelenplan abgesprochen. Ihr müsst also absolut kein schlechtes Gewissen haben, sondern solltet voller Freude darüber sein, dieser göttlichen Seele diese Erfahrung ermöglicht zu haben. Denn wisset, sie liebt euch dennoch von ganzem Herzen für diese Kraftanstrengung, die ihr damals durchlebt habt.

Und wenn ihr möchtet, dann segnet diese getroffene Entscheidung, denn es war ein wundervoller Liebesdienst, den ihr euch gegenseitig erwiesen habt.

Schwangerschaftsabbruch wegen Vergewaltigung

Es mag sich sehr schwierig, für manche sogar ablehnend anhören, unsere Worte zu vernehmen: Es ist Gottes Wunsch, der Wunsch eurer Seele, dieses werdende Kind auf die Welt zu bringen.

Bitte bedenkt gleichfalls: Die Seele, die inkarnieren möchte, ist für euren Liebesdienst dankbar, den ihr jener gewährt. Sie kann nichts für die Tat des biologischen Erzeugers. Und ihr habt euch einst dazu bereit erklärt, ihr diesen Wunsch zu erfüllen.

Welcher Sinn steckt dahinter?

Sie lernt, in die Kraft zu finden und darüber hinaus:

„Selbst wenn ich nicht aus der allumfassenden Liebe heraus entstanden bin, bin ich es dennoch wert, sie zu erfahren und zu leben.“

Ihr könnt ansetzen, indem ihr die Erfahrung segnet. Und so ruft den Engel der Heilung, jenen der Seelenheilung, an eure Seite. Das nehmt bitte einen jeden Tag vor. Ersucht ihn darum, eure Seelenpein sowie die Bilder, Gefühle, Gerüche, die ihr damit verbindet, in sich aufzunehmen. Wendet euch an ihn, und er wird es von euch lösen, so viel, wie es geschehen darf und euch zuträglich ist. Denn ihr sollt Hilfe bekommen!

Aber diese wundervolle Seele der Göttlichkeit, dieses Kind der Neuen Zeit, das sich bei euch angekündigt hat, ist nicht für die Missetat des biologischen Erzeugers verantwortlich. Vielmehr verhilft es euch dazu, in eure Liebe zu finden. Denn seid euch gewiss, es wird euch lieben! Also seid mutig. Stellt euch dieser Herausforderung und wisset: Gottes Hilfe ist bei euch.

Das Leben der Schwangeren ist aus medizinischen Gründen in Gefahr

In einem solchen Fall ist manches Mal die Entscheidung zu treffen, ob das ungeborene Kind oder die Mutter überleben soll.

Wir würden weder sagen, die Mutter hat das Anrecht darauf zu leben, noch sagen wir, das Kind hat es verdient zu leben. Beiden steht es zu, zu leben!

Wir können hier keine Pauschalantwort geben, denn das ist etwas, das auf Seelenebene miteinander abgesprochen worden ist. Es ist wahrlich keine leichte Entscheidung, aber bedenkt eins: Wenn die Mutter stirbt und das Kind heranwächst, ist das vor allem ein Liebesdienst dem Vater gegenüber, da er zu lernen hat, in die Kraft hineinzuwachsen. Stirbt jedoch das Baby, so mögen sich die Eltern verdeutlichen, dass es weiterhin voller Liebe und Dankbarkeit an ihrer Seite verweilt.

Ihr seid es wert, die Schuld abzugeben, denn ihr seid nicht schuldig! Euer Kind trägt euch nichts nach. Die Seele ehrt und dankt euch für diesen Liebesdienst, denn sie hat die unvergleichliche Erfahrung sammeln dürfen:

„Ich wurde bis zu meinem Lebensende geliebt. Ich bin nicht geboren worden, aber das wollte ich auch nicht.“

Wie könnt ihr herausfinden, was empfehlenswert oder angedacht ist: Das Leben der Mutter, oder das des Kindes zu retten?

Ihr habt es mit eurem Herzen zu überprüfen! Denn mal ist es der Wunsch der Seele, dass die Mutter überlebt, mal ist es der, dass das Kind überlebt. Ihr habt euch zu entscheiden!

Wenn ihr uns um eine Empfehlung bitten möchtet, lautet unsere Antwort: Ehrt das Leben der werdenden Mutter, denn jener inkarnierenden Seele gelingt es müheloser, in die geistigen Sphären zu wechseln, und auch die Familie kann dies gegebenenfalls leichter akzeptieren. Denn wisset: Das Baby, das nicht geboren wurde, wird euch weiterhin begleiten.

Noch einmal möchten wir BETONEN:

Es ist nicht so, dass der Mutter mehr Wert zugesprochen werden soll als dem Kind. Das läge uns fern. Wir möchten dies keinesfalls bewerten, aber es entspricht dem Göttlichen: Die Mutter ist in der Lage, wenn sie es möchte, jene Seele auf Seelenebene zu sich rufen, oder, falls die Eltern es wünschen, ein weiteres Kind zur Inkarnation in ihre Familie einzuladen. Ist es euch hingegen unmöglich, weil eine zweite oder dritte Schwangerschaft von Seiten der Ärzteschaft zu gefährlich wäre, dann nehmt das voller Demut an und überlegt euch:

„Besteht die Option, ein Kind zu adoptieren oder in Pflege zu nehmen?“

Denn unzählige Gotteskinder gibt es, die sich ein warmes, wohliges Zuhause wünschen. Und wir sagen euch, auch das sind eure Kinder. Sie mögen nicht eurer Blutsverwandtschaft angehören, aber seid ihr nicht alle Gottes Kinder? Seid ihr nicht alle Seelen, die mit dem Wunsch nach Frieden in ihrem Herzen hierhergekommen sind? Seid ihr damit nicht auf gewisse Art und Weise miteinander verbunden? Warum also sollt ihr einem heimatlosen Kind nicht das Geschenk eures warmen, behaglichen und behüteten Zuhauses präsentieren? Ihr habt es zu überprüfen.

Das sind nur Vorschläge, aber keinesfalls sollt ihr blindlings übernehmen, was wir euch zusprechen.

Schwangerschaftsabbruch aufgrund körperlicher oder geistiger Behinderung

Wenn das wachsende Leben aus medizinischer Sicht geistig oder körperlich behindert geboren werden soll, haben auch in diesem Fall die Eltern ihre ureigene Entscheidung aus ihren Herzen heraus zu treffen.

Es kann keine endgültige, keine pauschale Antwort auf die Frage geliefert werden: Was ist sinnvoll? Was ist empfehlenswert? Denn dies hängt stets von der Zustimmung und der Absprache dieser wundervollen inkarnierenden Seele ab.

Nun mögt ihr euch fragen:

„Wie kann ich erkennen, was jene mit uns und Gott, dem Großen Vater, abgesprochen hat?“

Unsere Antwort lautet: Indem ihr in die Zwiesprache eintretet. Eine Möglichkeit wäre doch zum Beispiel, euch zu fragen:

„Was wünsche ich mir und meinem Kind?“

Dieser Punkt ist ebenso wenig leicht zu klären, denn ihr ersehnt euch für eure Nachkommenschaft von Herzen ein angenehmes, ein müheloses Leben. Und ihr erkennt zudem, es kann für alle Beteiligten mit Anstrengung verbunden sein, wenn es behindert auf die Welt kommt.

Also verbindet euch in Gedanken mit der Seele.

Es wäre ratsam, wenn die werdenden Eltern sich einen ruhigen Raum schaffen. Sorgt dafür, dass ihr nicht gestört werdet. Entzündet einige Kerzen, so, wie ihr euch wohl fühlt. Dann nehmt euch an den Händen und schließt die Augen.

Atmet gemeinsam ein paar Mal tief ein und aus. Verbindet euch mit uns, der Geistigen Welt. Ruft ebenso eure Schutzengel, eure Geistige Führung hinzu, und, wenn ihr möchtet, darüber hinaus eure Licht- und Seelengeschwister.

Bittet für dieses segensreiche Gespräch um Schutz!

Und wenn ihr das Gefühl habt, ihr seid voller Frieden aufgeladen, so ladet die werdende Seele ein.

Erklärt:

„Geliebte Seele, wir heißen dich herzlich in unserer Mitte willkommen. Denn wir lieben dich schon jetzt unermesslich. Doch wir haben erfahren, dass du aller Voraussicht nach mit einer Behinderung zur Welt kommen wirst. Wir bitten dich um ein Zeichen: Möchtest du dennoch in unsere Welt gelangen? Sollen wir dir das Leben ermöglichen? Wir bitten dich, führe uns in die Erkenntnis, damit wir eine klare Entscheidung treffen können, die im Sinne des Lichts und der Liebe ist und somit auch deinem Seelenplan entspricht.“

Als weiteres wäre es sinnvoll, dies ausklingen zu lassen, und ihr könnt euch bei der Seele für den Impuls, den sie euch zukommen lässt, bedanken. Wisset, es muss nicht sein, dass ihr sofort eine klare Botschaft erhaltet. Lasst es wirken! Wir versprechen euch, sie wird euch den entsprechenden Hinweis übermitteln.

Bedankt euch bei eurer Geistigen Führerschaft. Anschließend blickt euch noch eine Weile lang in die Augen. Nehmt hierüber Seelenkontakt auf, denn darüber werdet ihr gleichfalls ein Stück weit in die Klarheit geführt.

Weiterhin wäre es ratsam, euch zu überlegen:

„Können wir es tatsächlich verantworten, dieses Kind abtreiben zu lassen? Können wir es verantworten, ihm das Leben auf Erden zu verweigern?“

Obendrein solltet ihr Folgendes in eure Überlegungen mit aufnehmen: Könnt ihr voll und ganz hinter der Entscheidung stehen, es zur Welt zu bringen und euch vielleicht nicht um es kümmern zu können?

Ihr selbst habt aus euren Herzen heraus zu entscheiden: Wie wollt ihr damit umgehen?

Unsere Empfehlung lautet, wenn es möglich ist, gewährt der werdenden Seele das Leben! Denn aller Wahrscheinlichkeit nach hat sie sich das als Erfahrung herausgesucht und dient euch als Liebesdienst, um euch in die Kraft hineinzustellen, in die Geduld oder die Demut.

Seid ihr jedoch der Ansicht:

„Das können wir nicht verantworten. Es wird mit extremster Behinderung geboren. Ein lebenswertes Leben wird es wohl aus unserer Sicht nicht haben“,

ist dies eure Herzensentscheidung. Dann solltet ihr danach handeln.

Begreift mit eurem Herzen, auch hierbei wird euch die Seele nichts nachtragen!

Es gilt nach wie vor: Jedes Leben, das sich ankündigt, möchte die Möglichkeit erhalten, in das Leben geführt zu werden, Erfahrungen zu sammeln.

Aber wenn ihr partout sagt:

„Wir können es uns nicht leisten, weder finanziell noch nervlich oder seelisch, das Kind, das mit extremsten Behinderungen zur Welt kommen wird, zu begleiten“

und ihr euch für einen Abbruch entschließt, so wisset, seid ihr in diesem Fall ebenso von jener Seele begleitet. Ihr seid geliebt für eure Verantwortung, die ihr übernommen habt.

Und nicht schuldig sollt ihr euch fühlen! Denn aus jeder Erfahrung kann und wird gelernt.

Wie erlebt die Seele die Abtreibung?

Was die Seele während des Schwangerschaftsabbruchs empfindet, hängt vom jeweiligen Seelenplan ab.

Wir möchten es wie folgt berichten: Hat die Seele vor der Inkarnation beschlossen:

„Ich möchte die Erfahrung einer Abtreibung durchlaufen“,

dann verspürt sie keine Angst, aber es erfolgt nicht gänzlich emotionsfrei, denn es kann mit einer gewissen Traurigkeit einhergehen, weil es Gottes Wunsch ist, dass jede Seele inkarnieren soll. Dies gilt selbst für den Fall, dass sie gemeinsam mit Gott, dem Großen Vater, und den eigentlichen Eltern vereinbart hat:

„Ich möchte eine Abtreibung erfahren.“

Denn Leben zu erschaffen, ist göttlich! Leben zu beenden, ist es nicht. Das zieht als Konsequenz nach sich, dass eine gewisse Traurigkeit in jedem Fall gegeben ist.

Seid euch jedoch gewiss, die Seele trägt euch nichts nach, und selbstverständlich ist sie während dieses Vorgangs nicht allein. Das heißt, ihre Licht- und Seelengeschwister, sowie die Seelen ihrer physischen Geschwister, begleiten die Wesenheit, die nicht inkarnieren darf. Sie ist in tiefer, allumfassender Liebe getragen, gehalten und sehr eng umschlungen von anderen Seelengeschwistern, um ihren Schmerz, ihre Traurigkeit zu lindern. Und wenn die Abtreibung erfolgt, ist sie in ein enormes Licht gestellt. Nach und nach löst sich dann die Seele von dem Fötus, der abgetrieben wird, was mit inniger Liebe von uns, der Geistigen Welt, überwacht und umsorgt wird. Denn wir ehren und danken für jede Erfahrung, die eine jede Seele meistern darf. So auch jene.

Ist hingegen in deren Seelenplan festgeschrieben:

„Ich möchte unbedingt das Licht der Welt erblicken“,

aber die Eltern entscheiden sich dagegen, dann ist der Fall anders zu schildern. Für sie bedeutet das eine weniger angenehme Erfahrung, weil sie in diesem Moment übermittelt bekommt:

„Ich bin es nicht wert, eigene Eindrücke auf dem Planeten zu sammeln. Ich werde nicht ausreichend geliebt, nicht in Demut akzeptiert, nicht auf die Erde eingeladen, auf die ich doch so gerne kommen möchte.“

Das stürzt die Seele in eine enorme Traurigkeit. In gewissen Fällen kann es sie sogar in die Wut führen. Es ist ein Schmerz, den sie erfährt, denn sie wird abgelehnt: Sie darf weder die Erfahrungen sammeln, was sie sich so sehr wünscht, noch auf Erden die Göttlichkeit leben, weil es ihr verwehrt wird. Diesen Prozess zu durchlaufen ist für sie kein Leichtes.

Das möge die Eltern nicht in die Schuld führen, weil es auch hier einen Zeitpunkt geben wird, da sie durch uns, die Geistige Welt, in die Erkenntnis und den Frieden geführt wird. Erinnert euch: Sie ist niemals allein. Wir begleiten sie jederzeit dabei. Wir wiegen und halten sie. Wir übermitteln ihr die Liebe, welche ihr die Eltern nicht schenken konnten oder wollten. Wir sorgen dafür, dass sie sich erholt, ähnlich wie jemand, der eine schwere physische oder psychische Phase durchlaufen hat und erst einmal wieder zu Kräften kommen muss. Dementsprechend ist dies für die Seele, welche neue Kraft tankt, mit goldenem Licht, mit allumfassender Liebe und viel Frieden aufgeladen wird.

Ist dieser Vorgang abgeschlossen, wird mit ihr der mit Gott, dem Großen Vater, abgestimmte Lebensplan besprochen und ihr vermittelt, welche Erkenntnisse sie daraus ziehen kann: Sie wächst daran. Sie lernt. Und dieses Wissen möchte sie danach ihren Eltern übermitteln. Es kann geschehen, dass die Seele entscheidet:

„Meine Liebe für diese beiden Lichtgeschwister ist gewaltig. Ich erkenne ihren Schmerz, und ich weiß, es kommt der Zeitpunkt, da sie vielleicht in Schuldgefühle fallen könnten. Ich möchte sie begleiten, wenn es so weit ist. Ich möchte ihnen vermitteln, dass es mir dennoch gut geht, ich mich erholt habe und ihnen verzeihe.“

Und so wird diese Seele den Wunsch hegen, feinstofflich an der Seite der Eltern zu verweilen, bis sie hier in der Geistigen Welt ankommt, also ihren physischen Körper zurückgelassen hat, oder bis sich die Seele auf Seelenebene mit diesen beiden unterhalten hat und beschließt:

„Ich möchte eine weitere, eine andere Inkarnation bei anderen Menschenkindern erfahren.“

Aber das ungeborene Kind trägt nichts nach, weder Vater, noch Mutter. Es fühlt eine grenzenlose Liebe, weil es den beiden für diese gesammelte Erfahrung dankbar ist.

Konsequenzen der Abtreibung

Wenn sich die werdenden Eltern dazu entscheiden, das Kind abzutreiben, unabhängig davon, welche Gründe sich dahinter verbergen, so wisset, führt dies für euch zu Konsequenzen.

Ein Abbruch kann die Schwangere vor allem in immense Schuldgefühle führen. Denn ihr habt oft vermittelt bekommen:

„Du sollst das werdende Leben schützen!“

Gerade die Kirche ist sehr stark und vehement dagegen, einen solchen Eingriff vorzunehmen. Das heißt, von ihrer Seite, wie jener der Gesellschaft oder der Familie, wird gerade den schwangeren Müttern oft Schuld eingebläut. Aber Gott ist ein liebender Vater! Das heißt, ER wird euch stets die Möglichkeit geben, wenn ihr in die Erkenntnis findet, das Thema der Schuld für euch aufzulösen, und ER wird euch jederzeit dabei behilflich sein.

Habt ihr folglich das Empfinden:

„Ich möchte, dass es meinem Baby, das ich abgetrieben habe, gut geht. Ich möchte mich auch selbst dafür erkenntlich zeigen, also etwas Positives in die Wege leiten“,

steht euch diese Option offen!

Wie könnt ihr das vornehmen?

Unterhaltet euch doch mit dieser Seele, die ihr abgetrieben habt. Wisset, wenn ihr euch in Gedanken mit ihr verbindet, sie einfach zu euch ruft, wird sie sofort an eurer Seite weilen. Dann sprecht voller Liebe mit ihr. Erklärt ihr eure Beweggründe, beispielsweise: Ihr habt euch unter Druck gesetzt gefühlt, oder ihr wusstet nicht: Wie sollt ihr euren Lebensunterhalt bestreiten, wenn ihr sie zur Welt bringt? Wie bringt ihr das euren eigenen Familien bei, wenn sie plötzlich erfahren: „Ich bin schwanger!“

Denn ihr wusstet oftmals keinen Ausweg. Schildert es dieser nicht geborenen Seele, sie wird vollstes Verständnis für eure Situation aufbringen! Mehr noch, sie wird euch für eure Erläuterung lieben und wertschätzen. Sie wird euch dankbar sein, weil ihr dadurch euch selbst die Möglichkeit eröffnet, in die Heilung zu finden.

Des Weiteren beginnt, euch selbst für diesen Liebesdienst zu segnen!

Darüber hinaus überprüft euch: Würdet ihr einen solchen Schwangerschaftsabbruch ein zweites Mal vornehmen, oder nicht?

Wenn ihr wahren Herzens berichten könnt:

„Nein! Aller Voraussicht nach werde ich kein weiteres Kind mehr abtreiben, denn ich habe erkannt und gelernt“,

ist diese scheinbare Schuld bereits getilgt. Somit müsst ihr weitere Folgen nicht länger austragen, denn es geht doch ausschließlich darum, aus dieser Erfahrung zu lernen, in euer göttliches Wachstum zu finden.

Also seid euch gewiss, wenn ihr aus eurem tiefsten Inneren heraus erkennt: Das ist ein Liebesdienst gewesen, der euch gegenseitig zu göttlichen Erfahrungen geführt hat und ihr darüber hinaus gelernt habt:

„Solches möchte ich kein weiteres Mal vornehmen, denn ich weiß, jede Seele hat ihre Daseinsberechtigung“,

dann habt ihr bereits dazu beigetragen, dass ihr euch den Konsequenzen in einer nächsten Inkarnation nicht stellen müsst!

Ebenso resultiert daraus, dass ihr euch mit den darauf folgenden Gefühlen eines Schwangerschaftsabbruchs, den Gefühlsschwankungen, auseinanderzusetzen habt, und zum anderen gilt es, auf Seelenebene zu diesem oder einem späteren Zeitpunkt mit der Seele zu sprechen, die nicht inkarnieren durfte.

Es kann sein, dass das so abgesprochen gewesen ist, aber wenn das nicht der Fall ist, werdet ihr in der Verantwortung stehen, es zu irgendeinem Zeitpunkt auf Seelenebene mit diesem nicht geborenen Kind zu besprechen. Dann werdet ihr erfahren, wie es sich gefühlt hat, um daran zu wachsen und zu reifen.

Des Weiteren könnte es für euch bedeuten, dass ihr in einem nächsten Leben selbst eine solche Erfahrung sammelt, um am eigenen Leib zu erleben:

„Wie ist es, wenn ich abgetrieben werde? Wie fühlt sich das an?“

Wir möchten keine pauschale Antwort geben, welche Resultate dies haben könnte, denn es gibt unzählige Möglichkeiten. Aber seid euch gewiss, es gibt sie! Ihr tragt die Verantwortung für jede eurer Entscheidungen. Ob das nun jene ist, das Kind zu gebären, oder jene, es nicht auszutragen.

Ihr seid gefordert, aus eurem Herzen heraus eine Entscheidung zu treffen. Und egal, wie diese lauten möge, sie führt für euch zu weitreichenden Konsequenzen, da ihr dieses entstehende Leben unterbindet: Für eure Anverwandten, die diese neugeborene Seele nicht mehr kennenlernen, sowie für die Seele, die vielleicht gerne inkarniert wäre. Und wenn ihr in diesem Leben das Ergebnis nicht spürt, dann womöglich in einem nächsten oder übernächsten, denn das entscheidet Gott, der Große Vater, gemeinsam mit euch als Seele.

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Aleph - Eure Kinder, die Sendboten Gottes

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