Читать книгу Aleph - Eure Kinder, die Sendboten Gottes - Marliese & Vera Hanßen - Страница 15
ОглавлениеDie Aufgaben der Eltern
Zunächst einmal möchten wir euch wissen lassen: Die Erziehung eurer Kinder beginnt schon mit der Geburt. Viele wissen nicht darum, wie wirkungsvoll die vorgelebten Muster und Erziehungsmaßnahmen sein können und dass bereits diese im Babyalter angewendet werden sollten.
Wenn ihr also von Beginn an eure Babys verhätschelt, ihnen alles schenkt, all eure Liebe zukommen lasst, ohne Grenzen zu setzen, ohne euch zwischendurch eine kurze Erholungspause zu nehmen, dann werden sie das als neues Muster verinnerlichen und abspeichern. Denn mit ihrem ersten Lebenstag fangen sie an zu lernen. Und das wird genauso über Körperkontakt oder Gedankenenergien übermittelt.
Seid ihr also Glucken und wagt es nicht, euer Neugeborenes alleine zu lassen, selbst für zehn Minuten nicht, so wird es überbehütet sein, und es kann geschehen, dass jenem anerzogen wird:
„Ich kann nicht allein gelassen werden. Das macht mir Angst.“
Die Konsequenz ist, es wird immer auf gewisse Art und Weise einen Schutz brauchen, weil es sich erst dann sicher fühlt.
Empfehlenswert ist es also, eure Kinder hin und wieder schreien zu lassen, wenn sie mosern, meckern, oder sie einmal für eine kurze Zeit sich selbst zu überlassen, wenn ihr etwa entschieden habt:
„Ich gönne mir jetzt eine Dusche. Ich bereite mir eine Mahlzeit zu.“
Ihr müsst nicht sofort springen, wenn eure Sprösslinge weinen. Denn was zeigt ihr ihnen auf, wenn ihr unverzüglich reagiert?
Ihr vermittelt ihnen:
„Du bist mir unendlich wichtig. Und ich nehme dich ernst. Daher lasse ich alles andere stehen und liegen und stelle dich an erste Stelle.“
Was lernt das Kind daraus?
„Wenn ich nur ein einziges Mal schreie und weine, bekomme ich sofort Aufmerksamkeit. Ich werde wichtig genommen!“
Wiederholt ihr solches jedoch permanent, kann daraus resultieren, dass dessen Ego wächst und es sich selbst zu wichtig nimmt.
Viel sinnvoller ist es, folgendermaßen zu verfahren:
„Ich bereite mir gerade das Essen zu und überlasse mein Kind noch einen kurzen Moment sich selbst, denn in zwei Minuten bin ich ja fertig, und dann schaue ich nach, was es braucht.“
Damit vermittelt ihr eurem Nachwuchs, dass es ebenso sinnvoll ist, durchzuhalten, abzuwarten, in die Demut zu treten.
Sie werden nicht zu wichtig genommen, aber die Zuwendung, die Anteilnahme wird ihnen dennoch geboten und entgegengebracht. Es ist keine Kindesmisshandlung, wenn ihr sie einmal zwei weitere Minuten weinen lasst. Denn sie können darüber lernen:
„Ach, so bedeutungsvoll ist mein Anliegen ja doch nicht. Ich wollte lediglich die Aufmerksamkeit auf mich ziehen, weil ich mich alleine gefühlt habe.“
Aber denkt daran, wenn ihr wie Glucken über sie wacht, sie gar nicht mehr aus den Augen lasst, ist das eine Art Beschützerfunktion, die etwas zu viel des Guten ist. Dadurch nehmt ihr ihnen die Freiheit, zu lernen:
„Wie ist es, mit mir alleine auszukommen?“
Hierauf solltet ihr ein wenig eure Achtsamkeit lenken.
Den Eltern obliegen ihren Sprösslingen gegenüber mannigfache Aufgaben. Wir möchten auf ein paar sehr wichtige Punkte näher eingehen. Beginnt zu begreifen, ihr seid gerade für sie zuallererst Vorbild. Das ist sehr eng verknüpft mit den Erziehungsbeauftragten, die ihr ebenfalls seid. Aber was ihr ihnen schon im Rahmen der Schwangerschaft beibringt, das ist euer Gedankengut, weil das Energie und Schwingung ist.
Das bedeutet, eure allererste Aufgabe ist es, göttliches, lichtvolles Vorbild zu sein. Wenn ihr also lernt, euer Leben, so gut es euch möglich ist, in den Griff zu bekommen und euch gut zu sein, dann überträgt sich das auf eure Kinder. Damit setzt ihr bereits die ersten Muster fest, und das können sehr positive sein.
Wenn ihr ihnen also schon früh einprägt:
„Ist es nicht schön, den Tag zu beginnen? Schau, die Sonne lacht so herrlich. Was wollen wir heute Schönes machen, damit es uns gut geht? Komm, lass uns einmal von ganzem Herzen lachen“,
ist das ein äußerst wichtiger Aspekt, nämlich: Ihr lehrt eure Töchter und Söhne Lebensfreude. Ihr streut ein neues göttliches Schema. Selbst wenn der Schulunterricht einmal unangenehm verlaufen ist, euer Zögling eine schlechte Schularbeit geschrieben hat, erinnert er sich:
„Ach ja, ich habe gelernt, trotzdem darf ich lachen und fröhlich sein. Ich kann die Sorgen hinter mir lassen.“
Eine wichtige Aufgabe von Eltern ist es also: Streut Muster positiver, aufbauender Art!
Eine weitere Priorität liegt darin, eure Kinder zu unterstützen. Schiebt also die Verantwortung nicht ab, indem ihr behauptet:
„Die Lehrer sind dafür zuständig, dass mein Schatz das Notwendige lernt. Ich setze mich nicht hin und betreue ihn bei den Hausaufgaben. Nein, nein. Das ist die Angelegenheit der Lehrer. So ist es nicht gedacht.“
Es mag sein, dass deren Hauptaufgabe darin liegt, eure Kinder zu unterrichten. Aber schiebt die Verantwortung bitte nicht ab. Ihr müsst nicht alles können, aber setzt euch hin, lernt mit ihnen, so gut es geht. Und wenn ihr nicht weiter wisst, ist doch auch das in Ordnung. Wenn ihr mit Physik nicht klar kommt, sucht euch jemanden, der es kann. Oder ermutigt euren Nachwuchs:
„Lerne doch mit Philipp, dem fällt das Fach ganz leicht, hast du erzählt.“
Also seid ihnen behilflich, und das gilt nicht nur für die Schule, sondern auch im Leben. Seid offen zu ihnen. Fragt sie, wie es ihnen geht, wo sie Probleme haben, und sprecht genauso über eure eigenen Schwierigkeiten. Denn nur, wenn ihr über diese berichtet, darüber, wie ihr euch fühlt, was vielleicht schlecht gelaufen ist und auch einmal eure Lösungsansätze vermittelt, lernen sie:
„Ich bin nicht hilflos. Ich darf meiner Wut Ausdruck verleihen. Es ist in Ordnung, Probleme zu haben. Denn ich lerne von meinen Eltern, für alles gibt es mindestens eine Lösung.“
Und eine dritte, immens wichtige Aufgabe ist: setzt Grenzen! Das gilt insbesondere für die Kinder der Neuen Zeit. Viele Eltern unterschätzen das! Haut auch einmal mit der Faust auf den Tisch und bekundet:
„So geht das aber nicht! Du hast jetzt zuerst die Schulaufgaben zu erledigen. Ich weiß, das ist unangenehm, aber die Schule hat doch ein Ende. Setz dich hin. Wir lernen zusammen. Ich helfe dir, und nachher hast du Freizeit.“
Es ist nicht sinnvoll, euren Trotzköpfen alles durchgehen zu lassen, aber von Bedeutung ist, dass sie etwas wagemutig ausprobieren, vielleicht sogar hin und wieder in ein Fettnäpfchen treten. Denkt daran, ihr seid die Erziehungsbeauftragten!
Und wenn sie schon in der Kindheit, in der Jugendzeit nicht erfahren:
„Mir werden Grenzen gesetzt“,
fördert das ihren Übermut und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie Schwierigkeiten bekommen, eine Arbeitsstelle zu finden, weil sie nie gelernt haben, sich einzugliedern, sich unterzuordnen, eine Direktive entgegenzunehmen und diese auszuführen.
Also seid mutig, ihr geliebten Eltern, und setzt ihnen Grenzen. Und gerade bei euren Sendboten des Goldenen Zeitalters ist es so, dass sie oft bockig und stur reagieren und gewaltige Argumente gegen euch einsetzen. Aber das lasst ihnen nicht durchgehen. Zeigt ihnen Alternativen auf. Erklärt zum Beispiel, wenn sie die Hausaufgaben nicht erledigen wollen:
„Entweder kümmerst du dich nun um deine Hausaufgaben, oder wir üben zuerst ein Diktat, lösen Mathematikaufgaben, pauken für deine nächste Klausur, und dann erledigst du deine Hausaufgaben. Dir steht es frei. Aber ich sage dir gleich, wenn wir als Erstes für die Klassenarbeit üben, dann dauert das mindestens eine Stunde. Und wenn du sagst, du machst deine Hausaufgaben, dann schauen wir, wie spät es ist, bis du fertig bist, und reduzieren die weiteren Übungen auf eine halbe Stunde.“
Solche Alternativen gebt ihnen an die Hand. Und das sind sehr wichtige Aufgaben der Eltern ihren Kindern gegenüber.
Ihr geliebten Väter und Mütter, es geht nur darum, in Aktion zu treten, aus eurem Herzen heraus zu handeln. Und seid euch gewiss, ihr seid bereits perfekt, so, wie ihr es in Angriff nehmt, so, wie ihr seid. Ihr müsst nicht noch besser werden. Denn auch wenn ihr nicht das Gefühl habt, eure Kinder übernehmen eure Weisheiten, sind es doch göttliche Lichtfunken, die ihr setzt. Und insbesondere dann, wenn ihr euch manches Mal noch ein wenig zurücknehmt und feststellt:
„Ich bin der Ansicht, viel mehr kann ich derzeit nicht bewirken“,
ist das schon alles, was ihr in die Wege habt leiten müssen. Gerade jene Kinder der Neuen Zeit nehmen genau das auf, was sie benötigen. Denn leistet ihr ihnen nicht bereits durch euer Sein Hilfe? Seid ihr nicht Lichtarbeiter, Lichtträger?
Ihr entsendet doch permanent göttliches Licht und lasst sie daran teilhaben.
Wissen zu vermitteln beispielsweise bedeutet nicht immer, nur Informationen zu streuen, sondern ihr könnt es auch auf feinstofflicher Ebene übermitteln. Es ist wie eine Lampe, die ihr in ein dunkles Zimmer stellt und dieses erhellt. Und alles andere, was sich darin befindet, wird ebenfalls beleuchtet, sodass ihr entdeckt:
„Aha, da gibt es ja noch viel mehr.“
So gelingt es euch. Seid euch gewiss, ihr bewirkt schon enorm viel im Sinne Gottes, des Großen Vaters. Denn in dem Moment, da jene Lichtkinder mit euch in Kontakt treten, nehmen sie euer Licht, eure göttlichen Energien auf und werden gekräftigt. Und all das vermittelt ihnen darüber hinaus Zuversicht.
Es steht außer Frage, ihr befindet euch genau am richtigen Platz beziehungsweise Ort. Und ihr habt die passenden Seelen an eurer Seite. Es ist nur wichtig, eurem Herzen zu folgen.
Von fulminanter Bedeutung ist es, eure Kinder als Individuum zu fördern. Denn jedes von ihnen ist einzigartig. Ein jedes hat seinen ganz eigenen Schwerpunkt in seinen Fähigkeiten, seiner Persönlichkeit, in seinen göttlichen Aufträgen.
Ihr als Eltern mögt darauf Acht geben, sie darin zu fördern. Greift ihnen daher nicht bloß bei ihren scheinbaren Schwächen unter die Arme: In der Mathematik, den Sprachen, Erdkunde, Geschichte, was auch immer. Protegiert sie vielmehr in ihren Stärken.
Unterstützt sie, erklärt ihnen, wie wichtig es ist, seine Meinung zu vertreten, wahrhaftig zu sein. Berichtet ihnen, dass sie Grenzen setzen dürfen, selbst wenn es genauso darum geht, anderes stehen zu lassen und zu akzeptieren.
Es will also immer das rechte Maß eingehalten werden.
Aber indem ihr eure Heranwachsenden fördert, ihre Individualität zu leben – und das ist gerade in den hiesigen Zeiten nicht ganz leicht, da beispielsweise die Schulklasse durch ein gemeinsames Bewertungssystem beurteilt wird –, ist dies doch umso wichtiger! Denn das übernehmen weder die Schule, noch der Kindergarten oder der Musikkurs, die AGs. Nein!
Ihr als Eltern seid hierfür verantwortlich.
Wenn ihr euch dieses zueigen macht, dann stellt ihr sie nicht nur in die Individualität hinein, sondern gleichzeitig in den Eigenwert, den Selbstwert, die Eigenliebe. Und das ist ungeheuer relevant!
Überaus maßgeblich ist vor allem, schenkt euren jungen Sendboten Gottes Zeit. Habt für sie ein offenes Ohr. Nehmt sie ernst und nehmt sie wahr!
Was meinen wir damit?
Wenn sie kommen und berichten:
„Papa, Papa, schau mal, ich habe für dich ein Bild gemalt“,
widmet euch dem in aller Ruhe. Schaut es euch an und lobt euren kleinen Künstler, selbst wenn ihr nicht erkennen könnt, was er gezeichnet hat. Aber lobt ihn, denn das stärkt seinen Selbstwert. Und fügt dann bitte nicht hinzu:
„Jetzt wende ich mich aber wieder meinem Gespräch zu“,
sondern ihr Erwachsenen mögt Verständnis dafür haben, wenn der Papa seine Tochter auf den Schoß nimmt, sich ganz genau das Kunstwerk betrachtet und nachfragt:
„Na, was hast du denn da gezeichnet? Was ist das?“
„Aber das ist doch unser Hund, Papa! Das ist Edgar.“
„Stimmt, jetzt kann ich das erkennen. Und wer ist das daneben?“
„Das bist du, Papa.“
Sprecht mit eurem Kind darüber. Nehmt euch Zeit! Das ist enorm bedeutsam.
Gebt ihm das Gefühl, es ist wichtig, es wird nicht nur ernst, sondern wahrgenommen. Spielt mit euren Töchtern und Söhnen, selbst wenn ihr vielleicht nach der Arbeit völlig erschöpft nach Hause zurückkehrt und euch nur noch Ruhe wünscht, aber nehmt euch die Zeit, widmet ihnen eure Aufmerksamkeit, und wenn es nur fünf, zehn oder zwanzig Minuten sind. Aber um euch Hilfe zu verschaffen, bittet uns, die Geistige Welt, um Kraftreserven. Mobilisiert sie. Denn seid überrascht, euer Nachwuchs wird oftmals so aufgedreht sein, weil er sich so sehr freut:
„Mein Papa ist endlich von der Arbeit zurückgekommen“,
dass dadurch eure Kraft gleichfalls mit angehoben wird.
Noch etwas gilt es zu berichten: Ihr werdet mit leichterem Herzen in euer Bett hineingleiten, weil euch dies genauso wie eurem Liebling Freude bereitet hat.
Achtet also auf die Wünsche eurer Kinder. Unterhaltet euch mit ihnen. Erkundigt euch:
„Wie geht es dir? Was hast du heute erlebt und unternommen?“
Lobt sie permanent und redet gleichfalls mit ihnen, wenn sie sich vielleicht weniger takt- oder sinnvoll verhalten haben. Nehmt sie ernst. Seid vor allem wahrhaftig. Trainiert schon von früh auf ein, euch auszutauschen und mit ihnen offen über Gefühle, Emotionen, Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen. Aber natürlich all das bitte nur kindgerecht.
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