Читать книгу DER MULTIVERSALE KRIEG - Martin Cordemann - Страница 9

„Ist das wirklich eine gute Idee?“ zweifelte Monroe.

„Das ist sehr unwahrscheinlich“, stimmte Kurt ihm zu. „Aber irgendwie haben wir keine andere Wahl.“

„Haben wir nicht?“

„Naja, wir können zu Hause warten, dass sie wieder und wieder kommen, bis ihnen irgendwann die Truppen ausgehen, aber das erscheint wenig ergiebig.“

„Also fahren wir hin und erinnern sie nochmal daran, warum sie uns so scheiße finden.“

„Etwas in der Art, ja.“ Nielsen zuckte die Schultern. „Wir müssen ihnen immerhin die Gelegenheit geben...“

Ja, zu was eigentlich?

Ihre Fehler einzusehen?

Zu erkennen, dass das alles nichts bringt...

...und vielleicht sogar ein bisschen übertrieben ist?

Nun, das hätte man noch machen können, bevor die Ganlo eine komplette Flotte von ihnen ausgelöscht hatten, wofür die Tong die Menschen letztlich auch verantwortlich machten.

„Okay“, stellte Kurt fest, „wir sind der Sündenbock für alles, was passiert ist.“

Hmmm, dachte er. Wenn sie die Tong'GU'ka-ra nur besser kennen, wenn sie sie nur verstehen würden. Vielleicht gab es nur eine Kleinigkeit, die man korrigieren musste? Vielleicht lag es, wie einige behaupteten, wirklich nur an Horoskopen, die sie antrieben? Was, wenn...

Auf seinem Lächeln erschien ein Gesicht.

„Bitte?“

Auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln.

„Äh, Einspruch?“

„Für welche der beiden Formulierungen?“

„Zurückgezogen.“

„Ich habe da vielleicht eine Idee“, meinte er.

„Müssen wir Angst haben?“ fragte Monroe.

„Aber mit Sicherheit!“

„Das sind keine besonders aufbauenden Worte.“

„Zugegeben, aber...“

Seine Offiziere sahen ihn an.

Warteten.

Wurden unruhig.

„...sorry, mir fällt nichts ein.“

Nicht gerade Worte, die geneigt waren, die Stimmung zu heben.

„Einspruch.“

„Wortwahl?“

„Ja.“

„Abgelehnt.“

„Aber, falls es Ihnen hilft, wir werden den Tong nicht direkt gegenübertreten.“

„Sondern?“

„Wir platzieren ein paar Abhörsonden, damit wir endlich mal ein wenig über sie erfahren...“

„Und dann?“

„...erkunden wir die umliegenden Universen!“

Es kam die Zeit, da sich die drei Schiffe voneinander trennen mussten...

„Wirklich?“

„Ist das ein Einspruch?“

„Sie wissen ganz genau, worauf ich hinaus will.“

„Ja. Aber das ist nicht wirklich relevant, oder?“

„Äh, nein, Euer Ehren.“

„Schön, dass wir da einer Meinung sind. Fahren Sie fort.“

...und während die Berlioz sich tiefer hinein begab in das Gebiet der Tong'GU'ka-ra, machten sich die Horner und die Poledouris auf den Weg zu einem Planeten, der dereinst von jener anderen Rasse erobert worden war.

„Einspruch gegen den Begriff 'Rasse'.“

„Eigentlich ist beides durchaus statthaft, aber meinetwegen, stattgegeben.“

...der dereinst von jenem anderen Volk erobert worden war. Ihr Ziel war es, diesem Volk zu zeigen, dass die Menschheit nicht so schlecht und verdorben war, wie es ihnen ihre Herren vielleicht vorgemacht hatten. Sie waren ein Volk, das erst erobert und dann okkupiert worden war und nun, wegen dieser Eroberer, die sich um sie einen Dreck scherten, vor einer weiteren Katastrophe und dem sicheren Tod standen. Die Menschen kamen, um ihnen zu helfen – doch wie sich herausstellte, kamen sie zu spät!