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Katze fängt Maus! Maus fängt Katze!

Es war Nacht, es war Vollmond und es war Katzenversammlung. „Wir müssen etwas gegen unsere Hungersnot tun“, sagte eine.

Plötzlich öffnete sich das Tor und der Erfinder unter den Katzen kam herein. „Dieses Problem ist fast gelöst“, meinte er. Er legte ein paar rote und blaue Tabletten auf den Tisch und verkündete: „Mit dieser blauen Tablette kann man sich so klein wie eine Maus schrumpfen lassen und behält immer noch die gleiche Stärke und die gleiche Schnelligkeit. Das bedeutet, man kann die Mäuse ganz leicht in ihre Mäuselöcher verfolgen und natürlich kann man sich mit dieser roten Tablette zurückverwandeln.“

„Sehr gut, mein Erfinder“, sagte der Katzenkönig. „Das Problem ist gelöst. Holt euch hier alle eine blaue Tablette ab und danach ab in die Mäuselöcher.“

Nach fünf Minuten waren alle Katzen so klein wie eine Maus und stürmten nach draußen in die Mäuselöcher. „Alle weg hier, die Katzen kommen!“, schrien die Mäuse.

Gerade als eine Katze einer Maus in den Nacken biss, sagte eine andere Katze: „Die Tabletten wirken ja echt.“ Plötzlich verstanden es die Mäuse – die Katzen hatten Tabletten genommen.

Ein paar Mäuse hatten es geschafft, eine Katze zu überwältigen, und holten die blaue Tablette heraus und nahmen sie mit. Jetzt flüchteten die Mäuse in ihre Tunnel und verschwanden. Die Katzen jubelten und gingen gemächlich zurück und legten sich schlafen.

Doch die Mäuse noch nicht. „Wir müssen etwas gegen das Ausrotten unternehmen“, verkündete der Mäusekönig.

„Eure Majestät“, sagte eine Maus, „wir haben diese blaue Tablette gefunden und glauben, dass sie mit dieser so klein wurden. Und so wie ich die Katzen kenne, haben sie bestimmt auch ein Gegenmittel dafür.“

„Komm auf den Punkt“, meinte der König.

„Ich dachte nur, dass wir vielleicht das Gegenmittel klauen könnten.“

„Keine schlechte Idee, Untertan. Meine drei besten Diebe machen sich sofort auf den Weg.“

Die Diebe gingen sofort los, öffneten leise das Tor vom Katzenschloss und schlichen hinein. „Seid leise!“, flüsterte eine. Sie schlichen sich an den schlafenden Katzen vorbei bis zu dem Tisch, wo die Tabletten waren. „Die blauen sind die Kleinmachtabletten, die roten sind die Großmachtabletten.“ Sie steckten die roten Tabletten ein und gingen wieder.

Am nächsten Tag wachten die Katzen mit immer noch vollem Bauch auf. „Ich habe so gut geschlafen“, sagte eine.

„Und ich erst“, sagte eine andere.

Rums! Alle Katzen schreckten hoch. Rums! Rums! Etwas polterte fürchterlich an dem Tor. Und dann war das Tor offen und Mäuse so groß wie Katzen stürzten herein auf die verschreckten Katzen. Alle Katzen schrien auf und flüchteten in die Tunnel der Mäuse. Die Mäuse hatten schon Katzen getötet, doch sie wollten mehr Rache und rannten ihnen nach.

„Wir passen hier nicht mehr durch“, sagte eine.

„Jede Maus setzt sich an ein Ende eines Tunnels, wir haben den Vorteil, dass wir wissen, wo die Tunnel enden.“ Alles lief nach Plan und jede Maus setzte sich vor einen Eingang.

„Hey!“, schrie eine, „ein paar Mäuse zu mir.“ Als die anderen da waren, sagte sie: „Katzen sind doch wasserscheu. Also könnten wir doch Wasser in die Tunnel kippen und sie laufen uns direkt in die Arme.“

Alles lief genauso ab, wie es geplant war. Sie kippten Wasser in die Tunnel und die Katzen liefen den Mäusen direkt in die Arme. Doch ein Paar Katzen schafften es, eine Leibwächtermaus des Mäusekönigs zu überwältigen und hielten nun den König der Mäuse in Schach. Aber genauso war es anders herum, denn ein paar Mäuse hielten den König der Katzen in Schach.

Es war ganz still, bis der Mäusekönig sagte: „Ich will Frieden mit euch Katzen.“

„Ich ebenfalls“, erwiderte der Katzenkönig und die kleine Katzenpfote schlug in die große Mäusepfote ein.

Dann wurden die, die im Kampf gestorben waren, hereingetragen und alle jubelten.

Doch nach ein paar Tagen ging alles wieder von vorne los.

Leonard Juppien (11) aus Jena / Deutschland

Maunz & Minka

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