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Kitty, das Kätzchen
Mein Kätzchen heißt Kitty und wir haben es vor zwei Wochen aus dem Tierheim geholt. Und das kam so: Mein Bruder, der eine kleine, süße, weiße Maus namens Elf hat, wollte mir mit meinen Eltern zum Geburtstag ein kleines Kätzchen schenken, denn so eins habe ich mir schon sehr lange gewünscht. Ach übrigens, ich heiße Lisa und bin acht Jahre alt, außerdem bin ich die Jüngste in meiner Familie (leider). Mein Bruder ist vierzehn und heißt Alex, er ist sehr tierlieb und sportlich.
An dem Samstagnachmittag eine Woche vor meinem Geburtstag gingen meine Eltern in den Tierhandel, um sich die kleinen Kätzchen anzugucken. Ich war um diese Uhrzeit immer im Schwimmbad und konnte daher nicht mitkommen. Nicht, dass ihr glaubt, ich wusste, was ich zum Geburtstag bekommen würde, denn davon hatte ich keinen Schimmer. Als meine Eltern nach Hause kamen, war ich schon da, mein Bruder allerdings war bei einem seiner Fußballspiele.
Ich saß mit dem Laptop meines Bruders auf meinem Bett und checkte meine E-Mails, und tatsächlich, meine Freundin Anna hatte mir geschrieben, dass sie am nächsten Samstag auf Karins Geburtstag eingeladen war, ob sie zu meinem Geburtstag kommen konnte, sagte sie mir aber nicht. Keiner von meinen Freunden hatte bisher zugesagt und ich war am Zweifeln, ob ich dieses Jahr überhaupt meinen Geburtstag feiern würde. Vielleicht haben sie ihn ja vergessen?
Doch dann platzte mein anderer Bruder, der übrigens Lukas heißt, in mein Zimmer rein und wollte, dass ich ihm seinen Laptop, den ich von ihm ausgeliehen hatte, wieder zurückgab. Mir war das egal, weil ich sowieso schon fertig war. Er nahm den Laptop und ging wieder raus. Stattdessen ging ich nach draußen und fuhr mit dem Bus zu meiner Freundin. Wir trafen uns fast jeden Tag und plauderten, doch gegen sechs Uhr musste ich wieder zu Hause sein. Als ich dann nach einer Stunde zu Hause war, gab es Abendessen. Wir saßen alle still am Tisch, bis meine Mutter mich fragte, was ich mir denn zum Geburtstag wünschen würde.
Ich antwortete: „Nur ein kleines Kätzchen.“
Als wir dann endlich alle zu Ende gegessen hatten, stand ich auf und ging ins Bett.
Eine Woche später (also an meinem Geburtstag) weckten mich meine Eltern mit einem Kuchen und zwei Geschenken. Ich bekam ein Buch und eine CD. Am Nachmittag fragte mich mein Bruder dann, ob ich mit ihm ein Eis essen gehen würde, und ich sagte: „Ja.“ Also gingen wir zum Eisladen, und als wir dort ankamen, hörten wir laute Musik. Sie kam von drinnen. Wir gingen rein und alle meine Freunde waren dort und riefen: „ÜBERRASCHUNG!“
Die war gelungen! Ich bekam mein Kätzchen. Es war so süß und wir hatten ein tolles Leben.
Lina Hertrampf (12) aus Hamburg / Deutschland