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Milo und Oreo

Eines Tages hatten wie immer Milo und Oreo gewartet, bis ich nach Hause kam. Sie warteten immer ungeduldig auf mich. Als ich da war, begrüßten mich meine Katzen mit ihrem Schnurren. „Hallo“, schnurrten sie mich an (natürlich verstand ich sie nicht). Ich ging ins Haus und stellte meinen Schulranzen ab und aß zu Mittag mit meiner Mutter und meinem Vater.

Nach dem Mittagessen wollte ich meine Katzen füttern. „Milo, Oreo“, rief ich. Aber sie kamen nicht. Noch mal probierte ich es: „Milo, Oreo!“ Ich beschloss, sie zu suchen. Im Schlafzimmer fand ich sie endlich. „Da seid ihr ja, kommt es gibt Essen“, sagte ich. Doch sie kamen nicht, beide guckten in ein Mauseloch. Ich scheuchte sie weg und schaute hinein. Da sah ich eine kleine Maus. Sie sah gar nicht ängstlich aus. „Hallo Kleine, hast du denn keine Angst vor Milo und Oreo?“, fragte ich sie.

„Nee, hab ich nicht, wir haben uns zusammengeschossen“, erwiderte die Maus. „Ich heiße Mausi, und du?“

„Ich heiße Lea und das sind meine Katzen Milo und Oreo“, erzählte ich ihr. „Aber wieso kannst du reden, Mausi?“, fragte ich.

„Das weiß ich nicht“, antwortete Mausi.

„Mausi erzählt uns über Dr. Maus“, erzählte Milo mir.

„Milo, du kannst auch Menschensprache reden?“, fragte ich Milo.

„Nein Lea, du redest Tiersprache.“

„Oh, also jedes Tier versteht mich?“, fragte ich.

„Ja, jedes Tier versteht dich“, erklärte Mausi. Mausi erzählte mir alles über Dr. Maus und dass er wollte, dass Menschen keine Hunde und Katzen mögen sollen und er eine Maschine bauen wollte. Wir beschlossen, heute Nacht in sein Labor zu gehen.

Es war drei Uhr nachts, Milo rüttelte mich wach. Ich zog mich an und wir gingen nach draußen, es war stockdunkel. Ich hatte schon einen Rucksack gepackt. Mausi hatte uns abends das Haus gezeigt, sie würde uns da treffen. Endlich waren wir aus meinem Zimmer geklettert und liefen durch die Straßen.

Wir kamen bei dem Haus, das uns Mausi gezeigt hatte, an und sahen sie schon. „Hallo“, begrüßte sie uns.

„Hallo Mausi“, antwortete ich ihr. Wir fanden eine Öffnung und gelangten ins Haus. Dort waren viele Mäuse versammelt. Dr. Maus hielt eine Ansprache, wir hörten zu: „Ich habe eine Maschine gebaut und werde damit bewirken, dass die Menschen Hunde und Katzen hassen werden ...“ Weiter hörten wir nichts mehr. Wir hörten nur noch Klatschen.

Dr. Maus ging in sein Zimmer und die Mäuse standen auf. Wir folgten ihm in sein Zimmer. Als er uns bemerkte, rief er: „Wer seid ihr und was macht ihr hier?“

Mausi zwinkerte uns an und wir wussten, dass sie einen Plan hatte. „Wir haben zwei Katzen und einen Mensch gefunden, Boss“, log Mausi.

„Bringt sie weg“, schrie Dr. Maus wütend.

„Nein“, rief ich. „Dein Plan wird dir nicht gelingen!“ Ich nahm die Maschine und warf sie weit weg.

„Nein“, rief Dr. Maus, „das war ein Einzelstück, das werde ich nie wieder bauen können.“

Die Wachen kamen herein und sperrten Dr. Maus ins Gefängnis, als wir ihnen die Geschichte erzählt hatten.

Wir liefen noch glücklich nach Hause, wo ich Milo und Oreo einen Fisch gab.

Ich verstand Tiere für immer.

Lea Karch (10) aus Singapur

Maunz & Minka

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