Читать книгу Zukunft? - Mary Specter - Страница 12

Sparen, sparen

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Britta kann es nicht mehr hören. Die Kälte im Park vor dem Städtischen Krankenhaus trifft sie wie ein Faustschlag. “Verdammter Winter!“

Sie zieht den Kragen ihres Mantels hoch.

Es ist sehr nebelig. Nach ein paar Metern überkommt sie das Gefühl, als ob im dichten Nebel etwas ist. Etwas Gefährliches, das auf sie wartet.

Sie spricht mit sich selbst: So ein Unsinn, seit Jahren gehe ich nun diesen Weg bei Nacht und Nebel, jeden Tag. Noch nie ist mir irgendetwas passiert. Reiß dich gefälligst zusammen!

Sie schüttelt den Kopf, ihre Schritte werden größer. Dann ist sie da, diese Gestalt, die sich größer werdend aus dem Nebel löst. Erst verschwommen, dann immer deutlicher. Noch ehe Britta recht bewusst wird, was geschieht, trifft sie nun wirklich eine Faust genau zwischen die Augen! Sie fällt und hat das Gefühl, jemand knipst das Licht in ihrem Kopf aus.

Die Sekunden der Bewusstlosigkeit sind zu kurz. Ein kleiner roter Punkt entsteht vor ihrem inneren Auge. Er wird immer heller. Der Punkt wird größer und das Rot darin verschwindet. Jetzt fühlt Britta den Schmerz, die Augen immer noch fest geschlossen, als würde sie etwas aufspießen, von innen verbrennen. Sie fühlt das Monster stoßweise in sich eindringen, ihren Körper auf den eisigen Boden drückend. Ein Röcheln dringt aus den leicht geöffneten Lippen. Eine warme süßliche Flüssigkeit läuft aus ihrem Mund – Blut.

„Gott, lass mich sterben“ flüstert Britta, ohne zu sehen, dass der Tod bereits das Messer zückt.

Zukunft?

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