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SatzinhaltSatzinhalt
ОглавлениеZur Motivation für die Festlegung eines Grundverständnisses von ‚Satz‘ hatte ich bereits angeführt, dass es in diesem Buch um einen Vergleich von Nominalstil und Verbalstil und somit auch von Nominalgruppe und Satz geht. Wenn man etwas vergleichen will, benötigt man eine Vergleichsgrundlage. Als ein solches tertium comparationis dient hier die Inhaltsseite, und zwar ausgehend von folgendem Grundverständnis:
Abb. 5:
Inhaltsseite als tertium comparationis
Nominalstil bedeutet in diesem Sinne: Ein Inhalt, der auch durch einen Satz ausgedrückt werden könnte, wird durch eine Nominalgruppe ausgedrückt. Deshalb benötigen wir eine Vorstellung davon, was als Inhalt von Sätzen und Nominalgruppen in Frage kommt.
Wir setzen dabei beim Satzinhalt Satzinhaltan, weil wir davon ausgehen, dass Nominalstil die Überführung eines Satzinhalts in eine Nominalgruppe bedeutet. Außerdem gibt es zur Beschreibung von Satzinhalten eine etablierte Forschungstradition, auf die wir zurückgreifen können; eine vergleichbare Tradition zur Beschreibung von Nominalgruppeninhalten gibt es nicht.
Was also kommt als Satzinhalt in Frage und was davon ist in eine nominale Struktur überführbar, was nicht? Wie auch bereits Jürgens (1994) stützen wir uns hier bei der Beschreibung der Satzinhalte auf das satzsemantische SatzsemantikModell von Peter von Polenz (2008; erste Auflage 1985). Von Polenz geht davon aus, dass der Satzinhalt aus zwei obligatorischen Teilen besteht:
In der Sprechakttheorie Sprechakttheoriewird nach dem Vorbild der sprachanalytischen Philosophie die Prädikation Prädikationauch ‚PropositionProposition‘ genannt. Eine oder mehrere Propositionen bilden den propositionalen GehaltGehalt, propositional/Aussagegehalt Aussagegehaltals die eine Hälfte des SatzinhaltsSatzinhalt. Dies ist sozusagen der nichtpragmatische oder vorpragmatische Teil im Sinne von Bühlers „Darstellungsfunktion“ […]. Der eigentliche pragmatische Gehaltpragmatischer Gehalt/Handlungsgehalt Handlungsgehalt(im engeren Sinne von Pragmatik) bildet die andere, ebenso obligatorische Hälfte des Satzinhalts. (2008: 92)
Mit der folgenden Übersicht fasst von Polenz die Inhalte zusammen:
Abb. 6:
Satzinhalte (von Polenz 2008: 93)
Um Missverständnisse zu vermeiden, sei hier darauf hingewiesen, dass der Begriff des Prädikats Prädikathier aus der Prädikatenlogik Prädikatenlogikübernommen wurde und wie in der Abbildung durch die Gleichsetzung mit ‚Aussagekern‘ erkennbar satzsemantisch Satzsemantikbestimmt ist, er darf also „nicht im Sinne der traditionellen Satzgliederung in ‚Subjekt Subjektund Prädikat‘ verstanden werden“ (von Polenz 2008: 91). Für das schulgrammatische Satzgliedverständnis von Prädikat verwendet von Polenz den Terminus ‚PrädikatsausdruckPrädikatsausdruck‘. Ein Prädikat bzw. Prädikatsausdruck allein macht noch keinen Satz. Von Polenz nennt die das Prädikat komplettierenden ArgumentArgumente/Ergänzungen Ergänzung„im Anschluß an den ReferenzReferenz-Begriff der Sprechakttheorie SprechakttheorieReferenzstelleReferenzstelle(n)/BezugsstelleBezugsstelle(n)“ (ebd). Die folgende Übersicht ordnet die verschiedenen Termini den Verwendungstraditionen sowie einem Beispiel zu:
Bsp. | Schulgrammatik | Valenztheorie | Prädikatenlogik/Sprechakttheorie | Satzsemantik (von Polenz) |
Das Kind | Subjekt | Ergänzung | Referenz | Referenzstelle |
malt | Prädikat | Valenzträger | Prädikat | Prädikat |
ein Bild. | Objekt | Ergänzung | Referenz | Referenzstelle |
Tab. 2:
Bestandteile von Sätzen, Verwendungstraditionen von Termini
Wir wollen nun die Modellierung des Satzinhalts bei von Polenz an einem einfachen Beispiel nachvollziehen:
(10) | Ich habe dich doch darauf hingewiesen, dass Feuer gefährlich ist! |
Art des Satzinhalts | Realisierung im Beispiel | ||
Propositionaler Gehalt | Proposition I | Prädikat | hinweisen |
Referenzstelle I | Ich | ||
Referenzstelle II | dich | ||
Referenzstelle III | darauf, dass… | ||
Proposition II | Prädikat | gefährlich sein | |
Referenzstelle I | Feuer | ||
Pragmatischer Gehalt | Illokution | Hinweis | |
Perlokution | Verzicht auf gefährliche Aktion | ||
Propositionale Einstellung | FÜR WAHR HALTEN |
Tab. 3:
Satzinhalte im Beispielsatz
Der zitierten Begriffsbestimmung der Satzinhalte Satzinhaltvon von Polenz können wir entnehmen, dass ein Satz mehrere Propositionen enthalten kann. Das ist hier deshalb der Fall, weil eine Proposition Propositionin eine andere eingebettet Einbettungist. Der Nebensatz Nebensatzwird dabei als Strukturformat für die Einbettung genutzt. Das bedeutet aber nicht, dass auch die Bausteine des pragmatischen pragmatischGehalts pragmatischer Gehaltmehrfach auftreten: Der gesamte Satz hat nur je eine IllokutionIllokution, Perlokution Perlokutionund propositionale EinstellungEinstellung, propositional. Diese beziehen sich auf die übergeordnete Proposition, eingebettete Satzinhalte haben keinen eigenen HandlungsgehaltHandlungsgehalt.
Wenn wir nun versuchen, den Beispielsatz in eine Nominalgruppe zu überführen, erhalten wir das folgende Ergebnis:
(10‘) | Mein Hinweis an dich auf die Gefahr des Feuers |
Der propositionale Gehalt Gehalt, propositionalbleibt erhalten:
Art des Satzinhalts | Realisierung im Beispiel | ||
Propositionaler Gehalt | Proposition I | Prädikat | Hinweis |
Referenzstelle I | Mein | ||
Referenzstelle II | an dich | ||
Referenzstelle III | auf X | ||
Proposition II | Prädikat | Gefahr | |
Referenzstelle I | Feuer |
Tab. 4:
Satzinhalte in der Beispielnominalgruppe
Die Nominalgruppe hat aber keinen HandlungsgehaltHandlungsgehalt. Für einen Handlungsgehalt müsste die Nominalgruppe in einen Satz Satzeingebettet Einbettungsein:
(10‘‘) | Mein Hinweis an dich auf die Gefahr des Feuers schlug leider wieder fehl. |
Wie in der ersten Beispielvariante der NebensatzNebensatz, so ist auch hier die Nominalgruppe mit ihrer nominalisierten Prädikation Prädikationnominalisiertin einen Satz eingebettet. Einen Handlungsgehalt hat der einbettende Satz, nicht die eingebettete Nominalgruppe Nominalgruppeeingebettet(vgl. auch Jürgens 1994: 54). Ein eigenständiger Handlungsgehalt könnte einer Nominalgruppe nur bei selbstständigem Gebrauch zugeschrieben werden (bspw. auf Schildern oder als Schlagzeilen; vgl. Czicza 2017 sowie Sandig 1971).
Wir können daraus schlussfolgern, dass sich der Überschneidungsbereich der Inhalte von Satz und Nominalgruppe auf den propositionalen Gehalt Gehalt, propositionalbeschränkt. Ein klares Indiz dafür, dass der pragmatische Gehalt pragmatischer Gehalteines Satzes sozusagen bei der Überführung eines Satzinhalts Satzinhaltin eine nominale Struktur auf der Strecke bleibt, ist, dass solche Partikeln, die oberflächenstrukturelle Hinweise auf Komponenten des pragmatischen Gehalts darstellen (in 10 ist das die Abtönungspartikel Abtönungspartikeldoch), in der Regel keinen geeigneten Platz in der Nominalgruppenstruktur finden:
(10‘‘‘) | *Mein doch Hinweis an dich auf die Gefahr des Feuers |
Dabei handelt es sich um eine logische Konsequenz der bereits getroffenen Feststellung, dass eine Nominalgruppe in der Regel in eine Struktur mit Handlungsgehalt eingebettet ist und in diesem Fall keinen eigenständigen Handlungsgehalt hat.
Für den Vergleich von Sätzen und Nominalgruppen ist folglich der Aussagegehalt Aussagegehaltentscheidend. Von Polenz bezeichnet das Referieren Referierenund das Prädizieren Prädizierenals die „beiden wichtigsten gegenstandsbezogenen Teilhandlungen des Satzinhalts (im Sinne von Bühlers ‚Darstellungsfunktion‘)“ (2008: 91). Diese beiden Komponenten des Aussagegehalts sind darüber hinaus deshalb interessant für unsere Auseinandersetzung mit dem Nominalstil, weil wir damit rechnen können, dass das Referieren prototypisch Prototypder Domäne Nominalgruppe zugeordnet werden kann, das Prädizieren prototypisch der Domäne Satz (vgl. Czicza 2015: 129). Da das Prädikat Prädikatim Satz Referenzstellen Referenzstellebenötigt, um Prädikate zu Propositionen zu vervollständigen (IdS-Grammatik 1997: 730), ändert die prototypische Zuordnung des Referierens zur Domäne Nominalgruppe nichts daran, dass das Referieren auch zu den Satzinhalten gehört. Nominalgruppen mit einem deverbalen Kern Kerndeverbalkönnen wiederum auch prädizieren. Mit anderen Worten: Die beiden zentralen Teilhandlungen sind sowohl für Satz als auch für Nominalgruppe relevant. Andererseits kann bezüglich der Relevanz dieser Inhaltskomponenten von Unterschieden zwischen Satz und Nominalgruppe ausgegangen werden.
Da Prädikat Prädikatund Referenz Referenzfolglich Zentralbegriffe eines Vergleichs zwischen verbalen und nominalen Ausdrucksvarianten eines Satzinhalts Satzinhaltsind, sei hier noch auf die semantischen Klassen verwiesen, die von Polenz für diese beiden Inhaltskomponenten annimmt. Prädikatsklassen Prädikatsklassebei von Polenz sind (2008: 159ff.):
HANDLUNG: Peter öffnet die Tür. Als Kriterium für Handlungs- bzw. Aktionsprädikate benennt von Polenz „die Möglichkeit, einen Imperativ zu bilden“ (2008: 160): Öffne die Tür!
VORGANG: Die Rose blüht auf. „VorgangsprädikatVorgangsprädikate sind Aussagen über ein Geschehen, das – im Unterschied zu Handlungsprädikaten Handlungsprädikat– nicht aus der Absicht eines Handelnden entspringt, sondern sich an einem Gegenstand (‚Lebewesen‘, ‚Sache‘, ‚Abstraktbegriff‘) ohne dessen Einwirkung vollzieht.“ (2008: 161)
ZUSTAND: Meine Kehle ist trocken. „Zustandsprädikate Zustandsprädikatsind Aussagen über grundsätzlich veränderliche, also irgendwann eintretende und irgendwann endende physische oder psychische Zustände von Lebewesen, Sachen oder Abstraktbegriffen.“ (2008: 163) Wichtig ist hier der Hinweis auf die Affinität zu adjektivischen und substantivischen Prädikatsausdrücken.
EIGENSCHAFT: Der Wein ist trocken. „Eigenschaftsprädikate sind Aussagen über Zustände von Lebewesen, Sachen oder Abstraktbegriffen, die grundsätzlich unveränderlich sind, also zu ihren dauernden Merkmalen gehören.“ Ein wichtiges Kriterium ist deshalb, dass bei Eigenschaftsprädikaten Eigenschaftsprädikatkeine Orts- und Zeitangaben stehen können. (2008: 163)
GATTUNG: Er ist Franzose. „GattungsprädikatGattungsprädikate sind Aussagen über die Zugehörigkeit eines Objekts Objektzu einer Gattung/Klasse. Sie werden ausschließlich durch prädikative Substantive Substantivausgedrückt.“ (2008: 164)
Die semantische Klassifikation der Referenzstellen Referenzstelleerfolgt mit Hilfe der sogenannten semantischen Rollensemantische Rolle. Am Beispiel einiger Sätze mit HandlungsHandlungsprädikat- und Zustandsprädikaten Zustandsprädikatseien einige wichtige semantische Rollen illustriert:
[Der Dozent] AGENS [prüft] HANDLUNG [die Studenten] PATIENS
[Susi] AGENS [gibt] HANDLUNG [Egon] BENEFAKTIV [ein Buch] AFFIZIERTES OBJEKT
[Anton] AGENS [pflanzt] HANDLUNG [einen Baum] EFFIZIERTES OBJEKT
[Das kleine Kind] EXPERIENS [ist müde] ZUSTAND
[Mich] EXPERIENS [ekelt] ZUSTAND [vor dem Essen] CAUSATIV
Diskurs: denotativ-semantische denotativ-semantischvs. signifikativ-semantische signifikativ-semantischRollen
Die Beschreibung der Semantik der Referenzstellen Referenzstellemit sogenannten semantischen Rollen semantische Rollegeht zurück auf Charles Fillmore (1968). Auf ein Grundinventar an semantischen Rollen wird in vielen Zweigen der Linguistik zurückgegriffen (zu einer Übersicht vgl. auch Lehmann [o.J.]). In der germanistischen Linguistik wird in jüngerer Zeit kritisch diskutiert, inwiefern es gerechtfertigt ist, sich mit semantischen Rollen – quasi unabhängig von ihrer oberflächensyntaktischen Realisierung – auf die Bezeichnung außersprachlicher Sachverhalte zu beziehen (= denotativ-semantisch). Einige Autoren (Welke 2011, Ágel 2017, Höllein 2017) weisen darauf hin, dass nicht nur der bezeichnete Sachverhalt selbst relevant ist, sondern auch, wie die Sachverhalte durch die jeweiligen strukturellen Ausprägungen einzelsprachlich perspektiviert sind (vgl. Ágel 2017: 5). Der Unterschied der beiden Betrachtungsweisen sei mit Hinweis auf Ágel (2017) und Welke (2011) an folgendem Beispielklassiker erläutert:
(1) | X öffnet die Tür mit dem Schlüssel. |
(2) | Der Schlüssel öffnet die Tür. |
Im ersten Beispiel hat mit dem Schlüssel die semantische Rolle eines Instruments. Wenn man nun für das zweite Beispiel für der Schlüssel ebenso die Rolle eines Instruments annimmt – so die Argumentation der Verfechter eines signifikativ-semantischen Ansatzes –, missachtet man die Auswirkungen der unterschiedlichen Strukturformate auf die Semantik. Welke beschreibt die unterschiedliche Perspektivierung folgendermaßen: „Wollte man den stilistischen Unterschied beschreiben, so könnte man sagen, dass der Sprecher in (2) den Schlüssel als eine Art von Agens Agensdeutet, d. h. als Agens im prototypischen PrototypSinne. […] Der Sprecher drückt es so aus, als sei der Schlüssel der Urheber.“ (2011: 146) Denotativ-semantisch würde man also von einer außersprachlichen Situation ausgehen, in der eine Tür mit einem Schlüssel geöffnet wird, und die Beispiele (1) und (2) als syntaktische Realisierungsvarianten dieses Sachverhalts einordnen. Signifikativ-semantisch integriert man die Überlegung, dass sich ein Sprecher bewusst für eine Variante entscheidet, um den Sachverhalt entsprechend zu perspektivieren, in die semantische Beschreibung.
Für den in diesem Buch erfolgenden Vergleich von Verbalstil Verbalstilund Nominalstil Nominalstilsind natürlich die mit den oberflächensyntaktisch unterschiedlichen Ausdrucksvarianten verbundenen Unterschiede in der Perspektivierung von Sachverhalten relevant. Andererseits benötigen wir ein tertium comparationis für den Vergleich von satz- und nominalgruppenförmigen Realisierungen von Inhalten.
Da die Satzsemantik Satzsemantikvon von Polenz hier den theoretischen Hintergrund für die Bestimmung von Satzinhalten Satzinhaltbildet, wird mit seiner Modellierung der semantischen Rollen semantische Rollegearbeitet (eine Liste an semantischen Rollen (die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt) findet sich bei von Polenz 2008: 170ff.). Eine auch für unsere Ausführungen zum Nominalstil wichtige Grundannahme bildet die Einschätzung von von Polenz, dass es keine 1:1-Entsprechung zwischen der semantischen Rolle und dem nominalen Kasus Kasusgibt. So illustriert er an den folgenden Beispielen, dass Subjekten Subjektim Nominativ Nominativverschiedene Inhaltstypen entsprechen können (Auswahl):
Person, die eine Handlung Handlungsprädikatausführt: „Gott redete“ […]
Person, die einen Vorgang Vorgangsprädikatan sich erfährt: „die unter … gelitten haben“ […]
Person oder Sache als von einer Handlung betroffenes ObjektObjekt: „Sie werden daher gebeten …“ […]
Sache als durch eine Handlung hergestelltes ObjektObjekt: „Diese Rede wurde von seinem Ghostwriter geschrieben.“ (von Polenz 2008: 168)
Im ersten Beispiel ist das Subjekt Subjektalso ein AGENS/HANDELNDER, im zweiten Beispiel EXPERIENS/ERFAHRENDER, im dritten Beispiel AFFIZIERTES OBJEKT/BETROFFENES und im vierten EFFIZIERTES OBJEKT/RESULTAT/PRODUKT. Die Beispiele illustrieren darüber hinaus, dass von Polenz nicht nur davon ausgeht, dass eine grammatische Form/ein Satzglied Satzglieddem Ausdruck mehrerer satzsemantischer SatzsemantikRollen dienen kann, sondern dass es umgekehrt auch möglich ist, eine satzsemantische Rolle auch durch verschiedene grammatische Formen zu realisieren. So handelt es sich bei den beiden Sätzen, in denen das Subjekt als AFFIZIERTES bzw. EFFIZIERTES OBJEKT fungiert, um Passivsätze. Diese Rollen hätten sie auch dann, wenn sie in einem Aktivsatz als Objekt Objektim Akkusativ Akkusativrealisiert wären: Wir bitten Sie daher /Der Ghostwriter schreibt diese Rede.
Satzinhalt Satzinhalt
Mit einem Satz Satzwird eine Aussage getroffen; im Sinne der Sprechakttheorie Sprechakttheorievollzieht der Sprecher damit eine HandlungHandlungsprädikat. Sätze haben folglich einen propositionalen und einen pragmatischenpragmatisch Gehalt. Nominalgruppen sind in der Regel in Sätze eingebettet Einbettungund stellen deshalb keine selbstständige Sprechhandlung dar. Folglich sind für den Vergleich von Sätzen und Nominalgruppen vor allem die Inhaltskomponenten relevant, die zum propositionalen Gehalt Gehalt, propositionalbeitragen. Zentrale Bestandteile der Propositionen (auch: PrädikationenPrädikation) sind das Prädikat Prädikat(= der Aussagekern) sowie die das Prädikat komplettierenden ReferenzstellenReferenzstelle.