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Abbildungen, Analysen, Anhang

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Sowohl für die Entwicklung des Konzepts von ‚Nominalstil‘ als auch für die potentielle Nutzbarkeit des Studienbuches in Lehrkontexten sind die exemplarischen Analysen von zentraler Bedeutung. Das Buch arbeitet insgesamt zwar nur mit wenigen Beispieltexten, die jedoch unter den jeweiligen Gesichtspunkten ausführlich und detailliert betrachtet werden. Bitte beachten Sie diesbezüglich die folgenden beiden Hinweise:

1 Analysen folgen immer bestimmten Vorannahmen und basieren auf im jeweiligen Kontext getroffenen Festlegungen. Es gibt folglich keine allgemeingültige, einzig richtige Analyse. In diesem Studienbuch wird versucht, die Kriterien und Hintergründe für die Analysen so transparent wie möglich zu gestalten. Andere Analyseentscheidungen und -wege hätten zu anderen Analyseergebnissen geführt.

2 Die Beziehungen der Bestandteile von Nominalgruppen zueinander können teilweise vielschichtig und komplex sein. Den Möglichkeiten der Darstellung dieser Beziehungen (etwa durch Tabellen oder typographische Hervorhebungen) sind Grenzen gesetzt. Um dennoch eine möglichst transparente Analyse zu gewährleisten, bietet ein Anhang kleinschrittige tabellarische Analysen zu solchen Phänomenbereichen, deren detaillierte Darstellung den Fließtext möglicherweise langatmig und wenig prägnant machen würde.

Exemplarische Analysen beinhalten nicht immer die Analyse vollständiger Beispieltexte, sondern können sich auch auf einzelne Satz- oder Nominalgruppenbeispiele beziehen. Um die interne Struktur der jeweiligen Sätze und Nominalgruppen nachvollziehbar zu analysieren, wird auf zwei Typen von Darstellungsformaten zurückgegriffen:

1 Konstituentenstruktur: Die Konstituentenstrukturanalysen folgen dem Modell von Eisenberg (2013b).

2 Dependenzstruktur: Die Dependenzstrukturanalysen folgen dem Modell von Eroms (2000).

Beide Typen von Strukturanalysen folgen den jeweiligen Modellen. Das bedeutet, dass die Terminologie in den Strukturanalysen nicht den für dieses Studienbuch getroffenen Festlegungen folgt, sondern den Vorgaben von Eisenberg und Eroms. So ist etwa ‚Nomen‘ in den Konstituentenstrukturbäumen à la Eisenberg Oberbegriff für alle deklinierbare Wortarten; in den Dependenzstrukturanalysen à la Eroms hingegen Oberbegriff für das, was hier als Nomen und Substantiv differenziert wird. Dieser Unterschied in der Nutzung des Terminus ‚Nomen‘ illustriert, dass Analysen immer auf Vorannahmen beruhen und dass es unumgänglich ist, Festlegungen zu zentralen Grundbegriffen zu treffen.

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