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Praxis-Übung: Komplimente

Die folgende Gesprächsübung fordert Euch heraus, einander wertzuschätzen und Lob auszusprechen.

Setzt euch einander gegenüber. Legt nun fest, wer damit beginnt, Anerkennung auszusprechen und wer sie geschenkt bekommt (Sprecher – Zuhörer).

Zunächst hat der Sprecher die Aufgabe, drei allgemeine Komplimente an den anderen nach dem Motto weiterzugeben: Was ich schon immer sehr an dir schätze! Sie sagen etwas aus über grundlegende Charaktereigenschaften, Fähigkeiten oder besondere Persönlichkeitsmerkmale. Beispielsweise: „Ich schätze erstens an dir deine besondere Art von Humor. Du bringst mich immer wieder damit zum Lachen! Zweitens mag ich deine absolut verlässliche Art. Du hältst Zusagen zuverlässig ein. Und drittens gefällt mir deine offene und herzliche Art, mit der du anderen Menschen begegnest. Du hast dein Herz auf dem richtigen Fleck!“

Jetzt gibt der Angesprochene das ausgesprochene Lob noch einmal mit eigenen Worten wieder: „Du findest an mir gut, dass ich erstens … “

Bitte auf Bewertungen und Interpretationen der Komplimente verzichten. Aber der Wertgeschätzte darf nach der Wiederholung gezielt Fragen an den Sprecher stellen: „Was genau findest du an meiner Art von Humor so toll?“ So wird das ausgesprochene Lob weiter vertieft und konkretisiert.

Nach den allgemeinen Komplimenten bringt der Sprecher jetzt drei alltagsbezogene Komplimente zur Sprache. Was hat mir in den vergangenen Tagen besonders gut gefallen? Wofür verdient der Partner ein dankbares Lob? Es geht um die kleinen, liebenswerten Momente, wie beispielsweise folgende: „Als du gestern Abend noch aufgestanden bist, um mir eine Wärmflasche zu holen, fand ich das sehr liebevoll von dir. Zweitens hat es mich sehr gefreut, dass wir jetzt die Theaterkarten besorgt haben und du dir den nächsten Mittwochabend dafür freigeschaufelt hast. Und dann fällt mir noch der Telefonanruf von gestern Mittag ein. Mir tat es gut, dass du mich gefragt hast, wie die Sitzung am Vormittag gelaufen ist.“ Wieder gibt jetzt der Zuhörer die drei Alltagskomplimente mit eigenen Worten noch einmal wieder. Er darf auch konkret nachfragen, was genau dem Partner in der jeweiligen Situation so gut gefallen hat.

Nach dieser ersten Komplimente-Runde werden nun die Rollen getauscht. Der Gelobte ist an der Reihe, jetzt nach dem gleichen Muster drei allgemeine und drei alltagsbezogene Komplimente weiterzugeben. Der vormalige Sprecher übt sich jetzt in der Zuhörerrolle. Am Ende dieser Übung habt Ihr einander zwölf schöne, wertschätzende Dinge gesagt, die Eure Seele erwärmen und Euch einfach guttun. Nicht zuletzt habt Ihr ein Dutzend guter Gründe in den Blick genommen, warum es sich lohnt, einander zu lieben.

Notizen:

Was ist Euch konkret bei dieser Komplimente-Übung aufgefallen?

Für immer? Ja!

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