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Allgemeine Erkenntnisse aus der Paarforschung

Das 5-zu-1-Prinzip:

Der amerikanische Paarforscher John Gottman fand heraus, dass Paare, die auf Dauer glücklich zusammenleben, fünfmal mehr positive Kommunikationsanteile gebrauchen als negative. Dieses magische Verhältnis (5 : 1) kennzeichnet die Kommunikation von stabilen Zweierbeziehungen. Die Partner schätzen einander wert, indem sie regelmäßig loben und Komplimente machen. Wenn sie miteinander reden, schauen sie sich dabei an. Sie pflegen einen sachlichen Gedankenaustausch, können aber auch über ihre Gefühle reden. Sie lächeln einander häufiger an und bemühen sich, aktiv zuzuhören. Wenn sie merken, dass ihr Gespräch zunehmend verletzende Züge annimmt, ziehen sie rechtzeitig die Notbremse: „Besser, wir hören jetzt auf, weiterzudiskutieren, sonst verletzen wir uns nur unnötig!“ Sie vertagen die Fortsetzung der Unterredung. Diese konstruktiven Kommunikationsstile sind fünfmal häufiger vertreten als destruktive Redeweisen. Aber es darf durchaus auch einmal unfair zugehen. Entscheidend ist, dass vergleichsweise selten Vorwürfe ausgesprochen oder verbale Machtkämpfe ausgefochten werden.

Verändert sich das Verhältnis von positiver zu negativer Kommunikation auf 3 : 3, steigt die Trennungswahrscheinlichkeit deutlich an. Die Partner reden zwar noch miteinander, aber es fällt ihnen zunehmend schwerer, Konflikte offen auszutragen und versöhnlich zu lösen. Lob und Komplimente werden seltener. Kritische Bemerkungen und Anklagen werden umso häufiger vorgebracht. Wenn sich das Verhältnis der Kommunikationsstile von 3 : 3 weiter auf 1 : 5 verschlechtert, sind die Partner kaum mehr in der Lage, unbefangen, freundlich und sachlich zu reden. Sie geraten andauernd verbal aneinander. Die Gespräche eskalieren sehr schnell. Jeder fühlt sich andauernd unverstanden. Negative Gedanken und Gefühle machen sich breit und bestimmen die partnerschaftliche Atmosphäre. Geht es mit der Kommunikation bergab, rutscht die gesamte Beziehung in eine tiefe Krise.

Jedes Paar kann einer Krise vorbeugen, indem es daran arbeitet, positive und aufbauende Kommunikationsstile zu praktizieren. Grundlage dazu sind die nachfolgenden Sprecher- und Zuhörerregeln.

Sprecher- und Zuhörertraining

Acht simple, aber sehr effektive Regeln schaffen die Voraussetzung für eine gute Gesprächskultur. Während der eine spricht, übt sich der andere im aktiven Zuhören. Für Dich als Sprecher kommt es darauf an, dass Du Vorwürfe und Anklagen vermeidest. Dabei helfen Dir sogenannte Ich-Botschaften.

Für immer? Ja!

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