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Vertraue MEINER Gegenwart in dir

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Gottes Gegenwart umgibt uns unsichtbar und doch real. Die Bibel ist voller wunder-barer Berichte dazu. Immer wieder werden wir Augenzeuge, wie der Himmel die Erde berührt und göttlich beeinflusst. Ich liebe die vielen Berichte aus dem Alten Testament. Da betet der Prophet Elisa für seinen Diener Gehasi und auf einmal kann dieser Himmelgucken; Gehasi sieht die unsichtbare Welt, gefüllt mit himmlischen Heerscharen – was er vorher einfach nicht sehen konnte (vgl. 2 Kön 6). Ein anderes Mal beten drei Männer, gefangen im Feuerofen. Aber sie sind nicht allein in ihrer schwersten Stunde. Für ihre eigenen Augen nicht sichtbar, und doch real, ist ein vierter Mann des Himmels mit dabei und beschützt die drei Freunde (vgl. Dan 3). Das Neue Testament ist gleichermaßen gefüllt mit übernatürlichen Himmelsgeschichten. Die unsichtbare Membran zwischen Jenseits und Diesseits bekommt immer mehr Risse. Immer mehr Herrlichkeit schwappt herein. Mit dem Kommen Jesu bricht sich der Himmel endgültig Bahn in unsere Diesseitigkeit. Fortan wird der Einfluss des Himmels an Dynamik und Gewicht gewinnen.

Bei genauer Betrachtung ist die ganze Bibel ein Wunderbuch. Sie ist das Himmelsbuch. Paulus nennt das einen göttlichen „Schatz im irdenen Gefäß“ (vgl. 2 Kor 4,7). Wenn wir die Bibel aufschlagen, können wir direkt in Kontakt mit der geistlichen Welt unseres Vaters kommen. ER redet und wir können SEINE Stimme hören. Wir sind quasi online verbunden. Wie wir wissen und herausgefunden haben, ist dies nicht der einzige Weg, mit dem Himmel zu kommunizieren – aber der schönste und wichtigste auf jeden Fall!

Damit wir überhaupt Empfang haben, schenkt uns der Vater SEINEN Heiligen Geist.

Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben … wir haben den Geist, der aus Gott ist, empfangen, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind (1 Kor 2,9.12).

Ich will uns jetzt an ein paar altvertraute biblische Wahrheiten erinnern, die aber im Licht neuer Betrachtung neue Bedeutsamkeit für uns gewinnen können. Mit dem Geist Gottes bekommt der Himmel eine innere Empfangsstation in unseren Herzen. Gottes Geist erweckt unseren menschlichen Geist zum Leben. Wir werden zum Tempel (Wohnung, Zuhause) für den Heiligen Geistes hier in dieser unserer Dimension. Gott höchstpersönlich, Vater und Sohn, sie machen Raum in uns und wollen in uns wohnen durch den Geist Gottes. Gottes himmlische Gegenwart will in uns wohnen. Näher kann uns der Himmel hier auf Erden nicht mehr kommen. Wow, was für ein riesiges Geschenk ist denn das?!

Vor einiger Zeit hörten meine Frau Karin und ich, wie der Vater in unseren Herzen zu uns sprach: „Vertraue MEINER Präsenz, MEINER Gegenwart in dir!“ – Dieses Wort lässt uns seitdem nicht mehr los. Abba hat uns mit SEINER Gegenwart in unseren Herzen einen festen Halt geschenkt. Wie ein Packende, das uns aus der Himmelswelt zugeworfen wurde und bis in unsere kognitiv erfahrbare Realität hineinreicht. Jetzt können wir – begeistert durch SEINEN Geist – mit erleuchteten Augen des Herzens – IHN wahrnehmen. Frei nach dem Motto: „Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Wir können SEINE Spuren überall entdecken. Das ist das göttlicheInner-Net“, wenn Wort und Geist zusammenkommen und wir so am Herzschlag Gottes angeschlossen leben!

Die weißen Federn SEINER Gegenwart; sie fallen überall, wo ER entlang geht. SEINE Leuchtspur, SEIN Wohlgeruch, SEINE Atmosphäre.

Christus in uns: „Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit!“ (Kol 1,27). Paulus schreibt begeistert, dass diese Wahrheit ein Geheimnis und eine Kostbarkeit des Himmels beinhaltet.

Und wir in Christus. Jesus sagt SEINEN Freunden: „Bleibt in mir und ich in euch!“ (Joh 15,4).

Wir in IHM und ER in uns. Näher geht es nicht mehr. Das ist die Einheit, nach der Jesus im hohepriesterlichen Gebet verlangt, wenn ER betet: „… damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien … !“ (Joh 17,21).

Wie konnten wir die unbändige Freude der ersten Jünger nur vergessen? Sie waren total fasziniert davon, wie nahe ihnen der Himmel gekommen war. „Freut euch im Herrn allezeit … der Herr ist nahe!“ (Phil 4,4-5). Hier steht im griechischen Originaltext ein Begriff für nahe, der beide Dimensionen des Wortes abdeckt: die zeitliche Nähe – Jesus kommt bald wieder! Und die räumliche Nähe – der Himmel ist zum Greifen nah.

Gehimmelt leben

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