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Die Lieferung

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Kurz nach 23:00 Uhr kam der Kleintransporter in einer Lagerhalle zum Stehen. Ein Rolltor hinter dem Wagen ratterte nach unten, bis es mit metallischem Laut den Boden kratzte. Zwei unrasierte Latinos stiegen aus. Sowohl dem Aussehen als auch der beinahe identischen Kleidung nach – Jeans, Sweatshirt, dicke braune Lederjacke – sahen sie aus wie ihr reziprokes Spiegelbild. Wie einstudiert gingen sie zur Rückseite des Wagens, öffneten die Hecktüren und begannen damit, mehrere Kartons auszuladen.

Mit steinerner Miene, ohne auch nur ein Wort zu verlieren, beobachtete Enrico, neben drei seiner schwer bewaffneten Jungs, die Szenerie. Insgesamt fasste die Lieferung zwölf gleich aussehende Pappbehälter. Auf eine kurze Anweisung Enricos hin ging einer der Wachleute zu den Kartons, öffnete den erstbesten und bestätigte mit knappem Nicken den ordnungsgemäßen Inhalt.

„Kommt mit.“ Enrico forderte die Lederjacken auf, ihm in das rückwärtig angrenzende Büro zu folgen.

Dort wartete bereits auf einem schlichten Küchentisch mit Plastikauflage ein schwarzer Koffer. Mit leisem Knacken entriegelte Enrico die Schlösser, klappte den Deckel des Koffers nach oben und drehte diesen in Richtung der Latinos.

„Wollt ihr nachzählen?“

„No“, antwortete einer der beiden knapp.

Während die Drogenlieferanten das Gepäckstück entgegennahmen, trat aus einer Ecke der Halle eine dunkle Gestalt hervor. Sie war groß gewachsen, muskulös und besaß kein einziges Haar am Kopf. Einzig eine Narbe, die sich von der linken Braue bis hoch in die Stirn zog, stach heraus. Ulrich.

Er kniete kurz hinter dem Transporter nieder. Dann, so wie er erschienen war, verschwand Ulrich auch wieder.

Drug trail - Spur der Drogen

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