Читать книгу Schwarzer Kokon - Matthias Kluger - Страница 13

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Tumelo eilte hastig in Richtung Stallungen. Von Weitem sah er Sam am Eingang der großen Scheune, wie er mit nacktem Oberkörper, braun gebrannt, Heuballen schichtete.

»Mr. Haskins, Mr. Haskins«, rief Tumelo, als er glaubte, in Hörweite zu sein.

Haskins drehte sich zu Tumelo und ließ den soeben angehobenen Ballen wieder fallen. »Hey, Tumelo, schöner Tag heute.«

»Mr. Haskins, Mrs. Baine mich schicken. Zola heute Morgen nicht in ihrem Zimmer. Ich suchen sie überall. Haben Zola gesehen?«

»Jetzt mal langsam, Tumelo«, sagte Sam, unterdessen er beruhigend seine Hand auf dessen Schulter legte. »Was meinst du mit ›nicht in ihrem Zimmer‹? Vielleicht ist sie ja bereits in der Küche und wartet dort auf dich!«

»Nein, Mr. Haskins, überall gesucht. Mr. Baine böse, will zu Hütte von Aba gehen und Zola selbst suchen.«

Sam runzelte die Stirn. Wenn Mr. Baine selbst nach Zola sucht und sie tatsächlich in der Hütte finden sollte, wäre dies nicht ungefährlich für sie. »Warum könnte Zola denn in die Hütte gelaufen sein?«, fragte Sam.

Tumelo überlegte kurz und vertraute sich ihm an. »Haben Blut im Bett von Zola gesehen, aber ich habe nichts verraten. Nicht gut, Mr. Haskins.« Tumelo blickte sehr besorgt.

»Okay. Tumelo, wann will Mr. Baine nach Zola suchen? Ist er bereits nach unten gegangen?«

»Mr. Baine im Haus und ich gleich zu Ihnen gerannt.«

»Komm mit, vielleicht haben wir Glück und können das Schlimmste noch verhindern.«

Beide eilten in Richtung der Sklavenhütten, während Sam laufend Ausschau nach Mr. Baine hielt, der, wenn er ebenfalls unterwegs war, ihren Weg kreuzen würde.

Unbemerkt kamen sie im leeren Lager der Sklaven an. Vor der schäbigen Hütte Abas blickte Tumelo vorsichtig gebückt durch das Eingangsloch.

Schwarzer Kokon

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