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Beck „Mutations” (1998)

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Als er 1994 mit „Loser“ weltweit chartete, hätte wohl kaum jemand seine CD-Sammlung darauf verwettet, dass der kindische Bastler Beck aus Los Angeles mehr wäre als ein One-Hit-Wonder. Zwei Alben weiter wissen wir: Beck ist ein genialischer schöpferischer Dekonstruktivist, der fest auf dem Boden von Folk und Blues steht. Und ohne seine Lo-Fi-Fantasie herzugeben, gelingt ihm mit „Mutations“ doch ein Schritt in Richtung Mainstream. Eingestreute Noisesprengsel sind allenfalls Reminiszensen an seine Vergangenheit; das Gros der Songs ist gut durchstrukturiert und -gesampelt, gerät ihm zum klangvollen Anti- oder gar Neofolk. Nur eklige Bookletbilder und die Themen („Diamond Bollocks“) erinnern weiter an die „Loser“-Ära. Beck ist noch immer ein Kind. Aber ein erwachsenes.

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