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Cora E. „CORAgE” (1998)

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Manchmal reimt Cora Champagner auf Piranha, im Refrain singt eine Dame ziemlich engelhaft, und die Instrumentalspur fließt weich in Richtung G-Funk. Offenbar hat Cora eingesehen, dass einem Fristverzug – über ein Jahr lang wurde „CORAgE“ immer neu verschoben – am besten mit einem Schuss HipPop zu begegnen sei. Das ändert nichts daran, dass Cora textlich weiter die Old School verficht. Aber sie bläst auch zum Sturm auf Territorien, die fremdgesteuerten Kleiderständern wie Setlur allzu leicht zufielen. Sie ist die Rapperin für die Bonner Wende: eine sich kümmernde sozialdemokratische Jugendzentrumsaktivistin mit Wut auf die richtigen Dinge. So was kann 1998 nur gutgehen. Auch wenn zwischen Bosnien, Coras Oma und Canasta oft nur ein einziger Reim liegt.

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