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Lambchop „Nixon” (2000)
ОглавлениеSchon auf der letzten CD mutierte Kurt Wagner zu Curtis Mayfield und veredelte den urtypischen Slo-Mo-Country von Lambchop mit Soul. Nun muss man fast von Reinkarnation sprechen, denn Kurt tut es wieder – und Curtis ist tot. Wenn er nicht im Falsett des Vorbildes singt (was ihn hörbar anstrengt), dann ist sein Gesang wie stets, nämlich gelassen, müde und wohlig erschöpft, als hätte er gerade ein Fitnesstraining hinter sich; und das passt perfekt zu episch-verhuschten Streichern und weichen Bläsern. Diesen Mix aus Country, Soul und Texmex wagte vor Lambchop niemand. Es sollte auch keiner mehr versuchen: Besser geht’s nämlich nicht. Und warum heißt das Album „Nixon“? Weil der olle Tricky Dick mal gesagt hat, Böden schrubben sei genauso würdevoll wie Regieren. Das musste Wagner einfach verewigen, das ging wirklich nicht anders.