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Marque „Freedomland” (2000)
ОглавлениеSein 1997er-Album „Fonkononia“ gehört zu den Kleinoden des Funkpop. Sogar Gitarrenepen hatte der Österreicher drauf. Ein Prince aus den Alpen, der unerklärlicherweise kein Gehör beim breiten Publikum fand. „Falsches Timing“, zuckt Marque heute gelassen mit den Schultern. Ist das Timing diesmal besser? Sein Album jedenfalls bietet, pompös abgeschmeckt, alle Stärken des modernen Funkpops – vielleicht sogar ein paar zu viel: Manchmal wallen die Synthies zu heftig, manchmal stört die Verzigfachung der Gesangsspur. Denn die Musik dieses Songwriters, Sängers und Multiinstrumentalisten muss sich gar nicht derart blähen; sie hätte auch abgespeckt genug Reize und Hooklines. Und wenn sein Gesang in der Tiefe des Raums von hektischen Zischelbeats umspielt wird wie in „Shiva – God“, denkt man wie hypnotisiert übers Konvertieren nach, zumindest kurz. Gutes Timing.