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Michael J. Sheehy „Sweet blue Gene” (2000)

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Es war einmal ein Sänger, den seine Arbeit bei einer zwar in Fachkreisen geschätzten, jedoch nur mäßig erfolgreichen Band namens Dream City Film Club nicht ausfüllte. Und wegen des mäßigen Erfolgs hatte der Sänger auch keine Mittel, sein Solowerk zu realisieren. „Ich habe mich bei Freunden verschuldet, um dieses Album produzieren zu können“, sagt Michael Sheehy, und seine Freunde werden sicher berührt und bewegt sein von der Stille, Konzentration und streichergetragenen Würde dieser Songs, doch um ihr Geld wird ihnen sicherlich ein wenig bange werden. Solche Musik spielen zwar Freie Senderkombinate rücksichtslos tagsüber, aber kein anderer Sender selbst nachts nicht, zu schweigen von MTV und Viva. Ein zauberhaft trauriges, verhuscht produziertes Album für Nachtschwärmer und all jene, die schon immer mal hören wollten, wie es klingen könnte, wenn Tim Hardin und Peter Green gemeinsam den Blues haben.

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