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Pole „3” (2000)

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Stefan Betkes Musik duckt sich. Sie besteht aus lauter Lücken. Nein: Die Lücken sind nur größer als das Gewebe drumherum, und das Gewebe besteht aus Fehlern, aus den Beigeräuschen „richtiger“ Musik, nur dass diesmal, auf Teil drei der Serie, die Melodiepartikel noch seltener geworden sind. Betke recycelt Kollateralschäden, er verwertet vinylartiges Knistern und Knacken eines defekten Soundfilters, bis am Ende ein gespenstischer Dub dabei heraus kommt. Poles Zerrbild von Jamaika aber ist das einer Industrieruine, und zwischen den einzelnen Pfeilern dieses einstürzenden Altbaus ist der Raum weit und leer. Eine Musik, die gleichzeitig frösteln macht und wärmt. Dub aus dem All. Oder einem Ort, wo es noch leerer ist.

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