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Rubén González „Chanchullo” (2000)

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Huch, ist das etwa „Oye como va“? Nein, doch nur das zum Verwechseln ähnliche Titelstück „Chanchullo“. Darin erschöpfen sich aber auch die Santana-Anklänge; es dominieren die Selbstbezüge. Der Pianist Rubén González spielt, mit 82, weiter herzhaft gegen den Grundrhythmus an und ficht kleine liebevolle Kämpfe mit der Perkussion aus. Eine dunkle, altersweise Wehmut durchzieht dieses Album, das seine Spannung weniger aus der Qualität der Kompositionen bezieht als aus der Ungewissheit des Fortgangs. Man weiß nie, wann die flüssigen Läufe des Greises am Klavier die Tonart mal wieder verlassen, wann der nächste pianistische Seitensprung ansteht. So klingt alles frisch und gelassen, auf heimelige Weise unaufgeregt – auch dank der Mitmusiker, darunter Ry Cooder, Ibrahim Ferrer und Eliades Ochoa.

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