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Neil Young „Silver & Gold” (2000)

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Das Leben ist gewöhnlich ein langer schäumender Fluss, wenn man Neil Young heißt, aber diesmal ist es ein ruhiger. Initiiert gleichsam als Endpunkt einer Trilogie, die 1972 („Harvest“) begann und 1992 („Harvest Moon“) fortgeführt wurde, ist „Silver & Gold“ fast schon das Resümee einer Hälfte seiner Karriere: der akustischen. Die eruptive andere, durchstürmt mit Crazy Horse, muss noch reflektiert werden. Hier aber zittert sich Youngs Stimme durch zehn intime Songs, die eins gemeinsam haben: den versöhnlichen Grundton. Hinreißend die nostalgisch aufgehellte Erinnerung an seine erste große Band in „Buffalo Springfield again“. Seinen alten Freundfeind Stephen Stills wird es rühren. Und wir stellen diese CD neben „Harvest“ ins Regal, auch wenn selbst einem Genie wie Young keine Songs wie „Heart of Gold“ mehr gelingen. Vielleicht ist sein Album deshalb so nostaglisch: weil auch er das weiß.

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