Читать книгу Am Ende bleibt das Lachen - Teil II - Michael Fuss - Страница 40

Die innere Unruhe lässt seine Hände zittern.

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Sonntagnachmittag ist es. Vor seiner Zellentür auf dem Gang ist der Fernseher an. Davor sitzen all die alten Knackis und lachen sich hin und wieder schief. Er schiebt Roxy Music in den Rekorder und setzt die Kopfhörer auf seine Ohren. Durch die Gitter seines Zellenfensters dringt seit langem mal wieder ein Sonnenstrahl. Er lässt ihn sich auf die Nase scheinen. Mario muss nur ab und zu den Stuhl etwas nachrücken. Langsam wird er etwas ruhiger. Er kann seine Gedanken sammeln. Oh Gott, lass mich nicht verrückt werden, denkt Mario.

Mit seinen Meditationen ist er nicht weit gekommen. Vielleicht liegt es an all dem Stahl, den Gittern und den Angstvibrationen in diesem Haus. In der U-Haft in Preungesheim konnte er den Urschrei üben. Da haben sie eh den ganzen Tag geschrien und gegen die Stahltüren getreten. Hier im Strafvollzug würden sie Mario dafür in die Beruhigungszelle stecken. Zum Reden hat er niemanden. Ein Waldspaziergang wäre toll und dann in die Arme einer Frau kuscheln. So aber bleibt ihm nur der eine dünne Sonnenstrahl, Roxy Music und das Blatt Papier. Es könnte eigentlich noch schlimmer sein.

Am Ende bleibt das Lachen - Teil II

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