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2. März
Оглавление»Was ich an Menschen am meisten bewundere, ist eine heitere Gemütsverfassung, eine Abneigung gegenüber moralischen Werturteilen und eine allumfassende Toleranz – kurz, eine sportlich faire Einstellung. (…) ein solcher Mensch wacht immer über seinen amour propre, indem er zunächst immer annimmt, dass sein Gegner ein genauso anständiger Kerl ist wie er selbst und am Ende vielleicht sogar recht haben könnte. Eine derartige Einstellung ist für einen Demokraten unvorstellbar. Sein Merkmal ist es geradezu, dass er seinen Gegner grundsätzlich nicht nur mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln angreift, sondern auch seine moralische Verachtung deutlich zum Ausdruck bringt. (…) Ich kann solche Burschen nicht ausstehen. In ihre Gefühle kann ich mich nicht hineinversetzen, ich kann ihre moralische Entrüstung nicht verstehen, ebensowenig wie ihr cholerisches Temperament. Ganz unbegreiflich ist mir ihr Neid – deshalb bin ich gegen sie.« Henry Louis Mencken
Nun beginnt es also. Nach dem jahrelang von bewaffneten schwarzen Banden gewissermaßen auf Raten veranstalteten Massaker an weißen Farmern hat das südafrikanische Parlament beschlossen, weiße Bauernfamilien, die ihr Land teilweise schon seit Generationen bewirtschaften, entschädigungslos zu enteignen.
Die Abgeordnete Thandeka Mbabama von der Democratic Alliance Party, die gegen den Beschluss stimmte, sagte: »Making this argument lets the ANC off the hook on the real impediments — corruption, bad policy and chronic under-funding. Expropriation without compensation would severely undermine the national economy, only hurting poor black people even further.« Doch dass sich Südafrika damit wirtschaftlich massiv schadet, wird den Neid und die Gier nicht stoppen. Die schwarzen Kommunisten Südafrikas haben stets mit dem Rassenhass kokettiert – in einem Video sieht man den ANC-Chef und langjährigen südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma vor großem Publikum »Shoot the Boer« (»Erschieße den Buren«) singen. Aber was werden die westlichen Medien schreiben, wenn nach den Enteignungen und Bandenmorden weiße Farmer jetzt systematisch und praktisch mit staatlichem Segen misshandelt, getötet und außer Landes gejagt werden sollten? Wird es der Rassismus des weißen Mannes sein, der auch daran schuld ist? Werden sie die Vertreibung, von der man ja bereits jetzt sprechen kann, moralisch legitimieren?
Die Globalisten und Weißenhasser im Westen tragen durch ihre Selbstbezichtigungspropaganda eine Mitschuld an der nunmehrigen Diskriminierung der Weißen am Kap und in anderen Ländern auf dem schwarzen Kontinent, etwa in Simbabwe. Sie haben den schwarzen Rassisten die Argumente geradezu aufgenötigt. In Umkehrung einer bekannten Kanzlerinnenforderung hat diese Propaganda Fluchtursachen geschaffen. In allen afrikanischen Ländern nimmt die weiße Population ab. Was wird passieren, wenn weiße Farmer in Deutschland Asyl beantragen, wo doch verfolgte Weiße im Weltbild der Progressisten nicht vorkommen?
Am 14. Februar lief in der ARD der Film »Aufbruch ins Ungewisse«, eine deutsch-südafrikanische Co-Produktion. Witzigerweise fliehen die Protagonisten des Propagandastücks aus Deutschland, wo sie von Nationalisten und Rassisten verfolgt werden, nachdem die Rechtspopulisten die Macht übernommen haben, ausgerechnet in den Süden Afrikas.