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Brauchen wir Fleisch oder Kuhmilchprodukte?

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Machen Sie sich einmal bewusst, was Kuhmilch eigentlich ist: Kuhmilch ist Muttermilch, die für das junge Kalb gedacht ist. Anstatt sie dem Kalb zu geben, wird es von der Mutter getrennt und diese wird jahrelang unter schmerzenden Eutern gemolken, als ob sie für immer ein kleines Kalb zu versorgen hätte.

Wir Erwachsene brauchen keine Muttermilch und schon gar nicht die einer Kuh, die unnatürliches Futter, Antibiotika und kaum frisches, natürliches Gras oder Heu zu fressen bekommt. Einige Studien bringen den Verzehr von Kuhmilchprodukten sogar mit Zellveränderungen und Krebserkrankungen in Verbindung. Oft wird auch behauptet, dass Kalzium in ausreichendem Maße nur in Kuhmilch vorkommt, was aber nicht stimmt. Die Bioverfügbarkeit von Kalzium ist in pflanzlichen Nahrungsmitteln teils höher als in Kuhmilch.

Es gibt viele pflanzliche Eiweißquellen. Tiere müssen also nicht gemästet, gequält, getötet, Unmengen an Wasser und Lebensraum nicht für Massentierhaltung verbraucht werden. Die Massentierhaltung ist einer der größten Faktoren für CO2-Emissionen und für die Klimaveränderung. Meeresfische sind mittlerweile voll von Schwermetallen und Plastik, die Meere leergefischt. Wenn überhaupt, sollte nur mehr heimischer Fisch gekauft und gegessen werden.


Aus Sicht der Gesundheit gibt es keinen Grund dafür, heute noch an Fleisch und Milchprodukten festzuhalten. Wenn Sie auf Fleisch verzichten möchten, aber die Gewohnheit und das Verlangen nicht loswerden können, probieren Sie, sich Folgendes vorzustellen: Setzen Sie sich in einen Käfig oder Transportwagen, in dem normalerweise Tiere zum Schlachthof gebracht werden. Verbringen Sie gedanklich eine längere Zeit dort. Wenn Sie Hühnchen mögen, verbringen Sie einige Zeit in einem Hühnerkäfig. Wenn Sie Schweinefleisch mögen, verbringen Sie einige Zeit in einem Schweinestall; bedenken Sie dabei, dass Schweine laut österreichischer Tierhaltungsverordnung auf sogenannten Vollspaltböden leben, ganz ohne Stroh, nur in ihren eigenen Exkrementen, was zu diversen Krankheiten führt wie Gelenksentzündungen.5 Merken Sie, wie es sich anfühlt. Dann entscheiden Sie.

Im traditionellen Asien lebte man nach dem Spruch: „Nimm die Pflanzen als deine Nahrung und das Fleisch nur, wenn du dich stärken musst.“ Gemeint ist, dass für unser Leben eine pflanzliche Ernährung vorgesehen ist. Das Fleisch gleicht eher einer Medizin nach einer erschöpfenden Krankheit (Hühnersuppe) oder bei Gebrechlichkeit von älteren Menschen. Es ist eine Substanz, die uns kurz helfen kann. Fleisch war aber nie als unser Hauptnahrungsmittel gedacht.

Gesundheit durch die Kraft der Nahrung

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