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1.1.4 Zusammenfassung

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Bei der Komplexität handelt es sich um ein metakomplexes Konstrukt, zu dessen Spezifikation auf mehrere, untereinander verbundene Komplexitätsdimensionen, Komplexitätsdomänen und Komplexitätskomponenten zurückgegriffen werden muss. Dies gilt sowohl für gewachsene Komplexitätsphänomene als auch für gemachte Komplexitätskonzepte. Die Metakomplexität erschwert die Abklärung der Denotation und Konnotation von »Komplexität« erheblich. Sie ist verantwortlich für die ambivalente Bewertung der Komplexität sowie des Managements von Komplexität. Einerseits wird die »schlechte« Komplexität in Gestalt von Verschwendung, Ballast, Übergröße, Überdosierung und Konfusion in den Vordergrund gestellt, wodurch Komplexität zu einem Misserfolgsfaktor wird. Andererseits wird auf die gute Komplexität in Form der Vorteile von Diversity, Wahlmöglichkeiten (z. B. sogenannte »Choice Riders« im Gegensatz zu »Captive Riders« im urbanen Straßenverkehr), Spielräumen oder produktiven Konflikten verwiesen und Komplexität damit als Erfolgsfaktor propagiert. Die Beschäftigung mit dem Konstrukt »Komplexität« hat trotz dieser Ambivalenz seit mehreren Jahrzehnten einen festen Platz in der Wissenschaft, der Beratung sowie der Alltags- und Managementpraxis. Darüber hinaus gibt es Anzeichen für eine stetig zunehmende Bedeutung. Um die komplexitätsfokussierten Zugänge sowohl denotativ als auch konnotativ richtig positionieren zu können, muss man zwischen einer inhaltsfokussierten und einer formal-komplexitätsfokussierten Modellierung von Sachverhalten unterscheiden. Inhaltlich geht es beispielsweise um die Schwierigkeit von Problemen und die zur Problemlösung benötigten Kompetenzen. Beim komplexitätsfokussierten Zugang geht es hingegen um quantitative Kapazitätsbedarfe, die Häufigkeit des Auftretens eines Problems, unscharfe oder intransparente Problembeschreibungen sowie um sich im Zeitablauf verändernde Problemstellungen sowie Problemlösungskapazitäten. Beide Modellierungsformen sind eng miteinander verknüpft. Verbreitet ist eine sukzessive Verknüpfung über die drei Etappen »inhaltsfokussiertes Ausgangsmodell«, »komplexitätsfokussiertes Modell« und »inhaltsfokussiertes Ergebnismodell«.

Komplexitätsmanagement

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