Читать книгу DISRUPT-HER - Miki Agrawal - Страница 12

Es beginnt, wenn wir merken, dass die Gesellschaft von Menschen geschaffen wurde, die nicht anders waren als wir. In diesem Moment begreifen wir, dass wir uns dafür entscheiden können, alles zu ändern. Der erste Schritt besteht darin, unseren Glauben, dass die Gesellschaft sagen darf, wie es laufen muss, über Bord zu werfen und unser Leben nach unseren Wünschen zu formen, uns völlig neue Möglichkeiten für unser Leben zu schaffen. Möglichkeiten, die wir komplett und ganzheitlich ausleben können.

Ich kann mir keine bessere Zeit vorstellen, damit anzufangen, als genau jetzt. Jeder Augenblick, den wir in einem nicht authentischen Leben voller Regeln von außen verbringen, ist vergeudete Zeit, die wir besser anders hätten nutzen sollen. Hinterfragen wir, fordern wir heraus, handeln wir!

Und verwirf diese Idee ja nicht vorschnell in der Überzeugung, kein Störenfried sein zu können, weil du die Verantwortung für alles Mögliche hast und weil das ohnehin lediglich etwas für Menschen ist, die genug Geld oder genug Zeit haben, die keine Verantwortung für irgendwen und irgendwas tragen. Außerdem lass dir nicht von der Gesellschaft einreden, dass ihre Methoden die richtigen sind, und rede dir selbst nicht ein, du seist zu beschäftigt, um irgendwas zu verändern. Wie auch immer: Ich bin da, um dir zu sagen, dass es nicht um ein Entweder-oder geht, sondern um ein Trotzdem. Ein Ja-und. Sich Sicherheit und Ordnung zu wünschen schließt nämlich keineswegs aus, ein Störenfried zu sein.

Die Sokratesse, die Jesus Christusse, die Johannas von Orléans und die Galileo Galileis dieser Welt sind die Menschen, an die wir uns bis heute erinnern und an die wir uns noch in Zukunft erinnern werden, weil sie uns inspiriert haben, alles zu hinterfragen und unsere eigene Wahrheit statt die einer anderen Person zu leben. Sie sind diejenigen, die vorangestürmt sind, die neue Ideen und Denkweisen entwickelt haben – allem Druck seitens der Herdenmentalität zum Trotz.