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Schritt 8: Lernsituation reflektieren

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Evaluation und Reflexion sind wichtige Teile eines Lernprozesses. Es geht darum, immer wieder den Blick auf Lernerfolge zu legen und gemeinsam neue, weitere Lernschritte zu finden. Stellt sich ein Lernschritt als zu gross heraus oder verändern sich die Rahmenbedingungen, muss das Lernsetting angepasst werden. Auch die selbstkritische Reflexion der Berufsfachleute ist wichtig: Was hat sich weshalb bewährt? Was war handlungsleitend? Gibt es Aspekte, die angepasst werden sollten? In der Alltagsrealität kommt es immer wieder zu unerwarteten Situationen, Störungen oder Änderungen der Kontexte. Versuchen Sie den «roten Faden» nicht zu verlieren und trotzdem agil und pragmatisch zu bleiben. Im Sinne der Lösungsorientierung geht es oft auch darum auszutesten, was funktioniert, und dort Schritt für Schritt anzuknüpfen. Klappt etwas nicht, dann beharren Sie nicht darauf, sondern orientieren Sie sich am Motto von Steve de Shazer: «Wenn etwas funktioniert, mach mehr davon. Wenn das, was du tust, nicht funktioniert, dann mach etwas anders.» Wesentlich ist, dass die Alltagsarbeiten möglichst positive Emotionen hervorrufen und nicht in Frust enden. Und manchmal müssen die Berufsfachleute ihre eigenen Ansprüche drosseln, ganz nach der Devise: «Wenn es keine perfekte Lösung gibt, nehme ich von den schlechteren die Beste.» Würdigen und feiern Sie Erfolge mit den Klient*innen, aber auch im Team, und betrachten Sie Misserfolge nicht als Versagen, sondern als Rückmeldung, was neu und anders angegangen werden könnte.

Eigenständig im Alltag unterwegs (E-Book)

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