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Kompetenzorientierung und Lehrplan 21

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Mit dem Lehrplan 21 (LP21) fand ein wesentliches Umdenken in der Bildung statt. Der starke Fokus auf den Erwerb und die Erweiterung von Kompetenzen bedingt, dass Lehrinhalte anders gelehrt und anders bewertet werden, als dies bei der reinen Wissensvermittlung der Fall ist. Der LP21 äussert sich zur Kompetenzorientierung so: «Durch die Beschreibung von Lernzielen in Form von Kompetenzen werden Kulturinhalte mit daran zu erwerbenden fachlichen und überfachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbunden; Wissen und Können, fachliche und personale, soziale und methodische Kompetenzen werden miteinander verknüpft. In den Fokus rücken damit auch die für den Kompetenzerwerb notwendigen Aneignungs-, Lern- und Problemlöseprozesse.»[1]

Der LP21 gilt so weit als möglich auch für Schüler*innen (SuS) mit Lerneinschränkungen. Können die im LP21 vorgesehenen Kompetenzen nicht erreicht werden, kommt die Ergänzung «Anwendung des LP21 für SuS mit komplexen Behinderungen» zum Tragen.[2] Die Aspekte Elementarisierung (Fokus auf Grundsätzliches, Basales), Befähigungsbezug (individuelle Förderung im Sinne des Bildungsauftrags) und Erfahrungsbezug (Anknüpfung an die Lern- und Lebenskontexte) stehen dort im Zentrum.

Der LP21 liefert mehrere konkrete Ziele[3] zu den Themenfeldern des vorliegenden Buches. Dazu gehören:

Die Lernenden

 «können einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld entwickeln»,[4]

 «können unterschiedliche Einflüsse auf die Gestaltung des Konsumalltages erkennen und benennen sowie deren Bedeutung für das eigene Konsumieren reflektieren (z.B. Marktangebot, finanzielle Ressourcen, Medien, soziales Umfeld)»,[5]

 «können sich bei Miet- und Kaufverträgen über vertragliche Bedingungen informieren und rechtliche sowie finanzielle Verpflichtungen einschätzen (z.B. Wohnungsmiete, Online-Shopping, Kleinkredite, Leasing, Reparaturen, Abonnements, Reisen)»,[6]

 «können an exemplarischen Gütern das Zusammenspiel von Produktion und Handel beschreiben (z.B. globale Arbeitsteilung bei Kleidern, Lebensmitteln: Produktionsorte, Handelswege, personelle Ressourcen)»,[7]

 «können ökonomische, ökologische und soziale Überlegungen in der Güterproduktion bzw. der Bereitstellung von Dienstleistungen aus Sicht des Produzenten bzw. Anbieters beschreiben und Interessens- und Zielkonflikte erklären»,[8]

 «können kriterien- und situationsorientierte Konsumentscheidungen finden»,[9]

 «können Informationen aus Lebensmittelkennzeichnungen erschliessen und das Angebot hinsichtlich unterschiedlicher Aspekte beurteilen (z.B. Gesundheit, Haltbarkeit, Lagerung, Herkunft, Produktion, Ökologie, Zertifizierung)»,[10]

 «können alltägliche Arbeiten organisiert und effizient ausführen (z.B. Arbeitsverteilung und -koordination im Team, Geräteeinsatz bei der Nahrungszubereitung)»,[11]

 «können Medien und Medienbeiträge entschlüsseln, reflektieren und nutzen»,[12]

 «können Medien interaktiv nutzen sowie mit anderen kommunizieren und kooperieren.»[13]

Eigenständig im Alltag unterwegs (E-Book)

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