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Als einige Stunden später der Anruf von Solomon kam, stand Noah Hunter von seinem Schreibtisch auf und eilte über den Flur. Eigentlich hätte er unverzüglich in Solomons Büro erscheinen sollen, aber er machte vorher noch einen kurzen Abstecher auf die Toilette. Froh, dort allein zu sein, stellte er sich vor eines der Waschbecken und betrachtete sein Gesicht im Spiegel. Wie sollte er diesen Auftrag angehen? Großer Bruder einer Agentin mit möglichen psychischen Problemen, die sich mit Serienmördern an einen Tisch setzte. Er schüttelte den Kopf. Es ging das Gerücht um, Special Agent Cartwright sei nur deshalb gegangen, um ihr zu entkommen.

In seinen wildesten Träumen hätte Noah sich nicht ausmalen können, der Nächste zu sein, der mit ihr zusammenarbeiten müsste. Die meisten anderen Agenten tuschelten hinter ihrem Rücken und nannten sie Jessica Elephant. Nicht nur, weil sie ihre Vorgeschichte und ihren richtigen Namen kannten. Sie fanden es auch seltsam, dass sie sich, sobald sie einen Tatort in Augenschein genommen hatte, hinterher bis ins kleinste Detail an alles erinnern konnte. Vielleicht war sie geradezu besessen von dem Verlangen, die Welt von Verbrechern wie ihrem Vater zu säubern. Aber das war nicht Noahs Problem.

»Also, was nun?«, fragte er sein Spiegelbild. Er kannte Kaely Quinn gar nicht richtig. Eigentlich hatte er auch nichts gegen sie persönlich. Aber er war aus Quantico gekommen, um das dort Gelernte anzuwenden und damit die Welt zu verbessern. Und nun sollte er nicht mehr sein als ein besserer Babysitter. Er fluchte leise. Dann drehte er den Wasserhahn auf und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Vielleicht würde er aufwachen und merken, dass alles nur ein Traum war. Aber das nützte natürlich nichts.

Während er weiter sein Spiegelbild ansah, dachte er darüber nach, welche Möglichkeiten er hatte. Gab es einen Ausweg? Vielleicht würde Special Agent Quinn ihn ablehnen. Das war durchaus möglich, aber wie würde Solomon darauf reagieren? Er war hart, aber fair. Hätte er Verständnis dafür? Oder wäre er wütend? Eine innere Stimme beantwortete ihm seine Frage. Wenn Solomon eine Anweisung gab, dann erwartete er, dass sie befolgt wurde. Punkt. Noah schüttelte den Kopf. Vielleicht würden sie bald herausfinden, dass es eine leere Drohung war. Dann wäre diese Sache schnell vorbei. Aber sein Bauchgefühl sagte ihm etwas anderes. Es hatte etwas auf sich mit diesem seltsamen Gedicht. Die Wut, die dahinterstand, war mit Händen zu greifen. Beängstigend.

Noah schloss für einen Moment die Augen. Dann ließ er langsam und gleichmäßig seinen Atem ausströmen, um sich zu beruhigen. Es gab nur eines, was er tun konnte: Solomons Anweisung Folge zu leisten. Den Schreiber des Briefes zu entlarven. Dieser Drohung ein Ende zu machen. Er hörte förmlich die spöttischen Kommentare seiner Teamkollegen vom Spezialeinsatzkommando. Doch es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich der Situation zu stellen.

Er richtete sich auf, straffte die Schultern und tupfte sich mit einem Papierhandtuch das Gesicht trocken. Dann verließ er die Toilette und lief zielstrebig zu Solomons Büro. Nathan Walker wartete im Vorzimmer. Er stand auf, als Noah eintrat, und nickte ihm zu.

»Gehen Sie ruhig hinein«, forderte Grace sie auf. »Er erwartet Sie beide.«

Noah klopfte und öffnete die Tür. Solomon winkte sie herein. Er unterzeichnete gerade das Protokoll, anhand dessen der Weg des Beweisstücks nachverfolgt werden konnte. Dann schob er es Noah hin, der ebenfalls seine Unterschrift daruntersetzte und es an Walker weiterreichte. Als Nächstes würde in Quantico der mit der Prüfung beauftragte Labormitarbeiter das Protokoll abzeichnen. So hatte das FBI jederzeit einen lückenlosen Nachweis darüber, wer den Brief wann in den Händen hatte.

»Halten Sie mich auf dem Laufenden«, bat Noah Walker.

»Mach ich«, versicherte Walker. Er nahm den Brief, steckte ihn in eine spezielle Aktentasche, die er mitgebracht hatte, und verabschiedete sich.

»Kaely wartet im Konferenzraum auf Sie«, sagte Solomon zu Noah.

Er nickte und verließ Solomons Büro. Der Konferenzraum lag gleich um die Ecke. Die Tür war geschlossen. Also klopfte er leise. »Kommen Sie rein«, forderte ihn eine Stimme auf.

Als er die Tür öffnete, sah er Kaely mit einem Stapel Akten vor sich am Konferenztisch sitzen. Kaum zu glauben, dass sie FBI-Agentin war. Kaely war klein. Auf den ersten Blick konnte man sie für einen Teenager halten, nicht für eine Frau Mitte 30. Sie hatte ihre Jacke ausgezogen und trug eine ärmellose Bluse zu ihrer schwarzen Hose. Ihren ausgeprägten Oberarmmuskeln nach war sie in Topform. Ihr lockiges, rotbraunes Haar war zu einem Knoten zusammengebunden, aus dem einige widerspenstige Strähnen heraushingen.

Als sie zu ihm aufsah, fielen ihm ihre kecke Nase und ihre weichen, vollen Lippen auf. Er hatte sie noch nie genauer betrachtet. Aber plötzlich war ihm, als raube ihr Anblick ihm den Atem. Ihre Augen fesselten ihn. Wie dunkle Seen, in die er sich, ohne es zu wollen, hineingezogen fühlte. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er etwas darin erkannt: eine Spur von Verletzlichkeit.

In diesem Moment fühlte er sich plötzlich zurückversetzt in seine Kindheit. Sein Vater war mit seinen Kameraden auf die Jagd gegangen und hatte ihn mitgenommen. Ein Schritt ins Erwachsenenleben. Ganz aufgeregt und stolz hatte Noah sich der Gruppe angeschlossen. Aber im entscheidenden Moment starrte er dem Reh, das er eigentlich erschießen sollte, in die Augen und konnte nicht abdrücken. Einer der anderen Männer bemerkte sein Zögern und erlegte das Tier selbst. Auch wenn Noah den Vorfall damals mit einem Lachen überspielte und mit den anderen zusammen die erfolgreiche Jagd feierte – an jenem Abend weinte er sich in den Schlaf. Am nächsten Tag verkündete sein Vater, dass er ihn nicht mehr mitnehmen würde, und schlug vor, etwas anderes zusammen zu unternehmen – vielleicht wandern zu gehen. Noahs Vater hatte zwar die Reaktion seines Sohnes auf sein erstes und einziges Jagderlebnis nie verstanden, aber die beiden verbrachten danach viele glückliche Tage beim Wandern in Noahs Heimat, den Hügeln von Colorado. Vermutlich konnte sein Vater es dann nicht so richtig einordnen, als sein Sohn beschloss, zum FBI zu gehen. Aber Verbrecher zu jagen, schreckte Noah nicht ab. Übeltäter zu verfolgen war etwas völlig anderes, als unschuldigen Tieren aufzulauern.

Er atmete bewusst langsam und versuchte, sein klopfendes Herz zu beruhigen. »Special Agent Noah Hunter«, stellte er sich vor. »Es sieht so aus, als würden wir in nächster Zeit zusammenarbeiten.«

»Ich weiß, wer Sie sind, Special Agent Hunter«, entgegnete Quinn mit einer sanften, fast melodischen Stimme. »Nehmen Sie doch Platz.«

Noah setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. Er wartete darauf, dass sie das Wort ergriff, aber sie schien in eine Akte vertieft zu sein, die geöffnet vor ihr lag. Mit ihren langen, schlanken Fingern strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die über ihre glatte Stirn gefallen war. Als sie schließlich aufsah, musterte sie ihn prüfend. Jedes Anzeichen von Verletzlichkeit war verschwunden. Ihr durchdringender Blick erfüllte ihn mit Unbehagen. Was hatte es auf sich mit dieser Frau? Hinter dieser Fassade lag etwas. Etwas, das er nicht ergründen konnte. Sie war als geradlinig bekannt. So viel er von anderen Kollegen gehört hatte, lebte sie für ihren Job – etwas anderes gab es offenbar nicht in ihrem Leben. Mit einer an Besessenheit grenzenden Hingabe hatte sie sich dem FBI verschrieben.

»Sie leiten die Ermittlungen«, stellte sie fest und schob ihm ein Stück Papier hin. Es sah aus wie der Brief, den er in Solomons Büro gesehen hatte. »Ich habe ihn abfotografiert und ausgedruckt, damit wir etwas in der Hand haben, womit wir arbeiten können.«

Er nickte. »Gut. Wie ich es verstanden habe, meint Solomon, dass sich diese Drohung direkt gegen Sie richtet.«

»Nun, ich denke eigentlich, wir müssen uns auf einen möglichen Serienmörder konzentrieren, der es auf Leute in St. Louis abgesehen hat. Das halte ich für das Wichtigste, meinen Sie nicht?«

Anstelle einer Antwort deutete er auf die Akten auf dem Tisch. »Wonach suchen Sie?«

»Ich gehe alte Fälle durch und überlege, wer etwas gegen mich haben könnte.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, die Liste ist ziemlich lang. Aber wie Sie vermutlich wissen, machen Verhaltensanalytiker nichts anderes, als das Täterfeld einzugrenzen. Leute, die Verbindungen zu unseren Opfern oder Tätern haben, wüssten über mich normalerweise nichts.«

»Und wie ist es mit den Artikeln von diesem Reporter? Acosta?«

»Das könnte natürlich das Bindeglied sein. Acosta hat es so hingestellt, als hätte ich in den letzten Jahren eigenhändig jeden Serienmörder, Brandstifter, Vergewaltiger und Terroristen zur Strecke gebracht. Das ist natürlich lächerlich.«

»Es eröffnet aber unzählige Möglichkeiten«, sinnierte Noah.

»Auf alle Fälle haben wir jede Menge Arbeit«, entgegnete Kaely nur. »Und Sie würden lieber etwas anderes tun. Habe ich recht?«

Er runzelte die Stirn. »Nein, natürlich nicht. Dies ist eine ernsthafte Drohung …«

Sie klappte die Akte zu und schnitt ihm das Wort ab. »Eine Partnerschaft kann nicht funktionieren, wenn Sie mich anlügen, Agent Hunter.«

Ihre Antwort ärgerte ihn. Was wollte diese Frau eigentlich? Er tat unter den gegebenen Umständen sein Bestes. »Wie sollten Sie wissen können, wie es mir damit geht, Agent Quinn?«

Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. »Das erkenne ich an Ihrer Körpersprache. Schauen Sie doch mal auf Ihre Füße.«

Überrascht lenkte er den Blick auf seine Schuhe. Wovon redete sie?

»Sie zeigen zur Tür. Am liebsten würden Sie gleich wieder verschwinden. Sie haben sich so weit wie möglich von mir weggesetzt. Außerdem haben Sie, seit Sie hier sitzen, zweimal Ihren Kragen zurechtgerückt. Das ist eine besänftigende Geste. Sie versuchen sich also selbst zu beruhigen. Dann haben Sie dreimal Ihre Lippen aufeinandergepresst und mit den Händen so stark auf Ihre Armlehnen gedrückt, dass Ihre Fingerspitzen ganz weiß sind.«

»Erstellen Sie gerade mein Profil?«

»Nein, das hat mit Profiling nichts zu tun. Eher mit Menschenkenntnis. Mit aufmerksamer Beobachtung.« Sie deutete mit dem Kinn auf die Akten auf dem Tisch. »Dank der Verhaltensanalyse können wir die schlimmsten Gewalttäter auf diesem Planeten identifizieren. Deshalb bin ich zum FBI gegangen. Wie war das bei Ihnen? Sie sind doch bestimmt nicht dabei, weil Sie dann diese schicken schwarzen Anzüge tragen dürfen und diese Krawatten, die Sie so hassen.«

Noah überlegte, woher sie wohl von seiner Abneigung gegen Krawatten wusste, verbiss sich aber die Frage. Den meisten Männern ging es so. Dieser Schluss war also ziemlich naheliegend.

»Aber wenn das Beobachten von körperlichen Reaktionen kein Profiling ist, was hat es denn dann damit auf sich?« Eigentlich hatte er sie mit dieser Frage nur davon abhalten wollen, noch weiter seine Körpersprache zu deuten. Aber er merkte, dass ihn die Antwort tatsächlich interessierte.

»Wenn die Polizei Zeugen oder Verdächtige vernimmt, kann sie an ihren Reaktionen ablesen, ob sie die Wahrheit sagen. Wir alle haben bestimmte Verhaltensweisen, die zeigen, was wir wirklich denken. Das funktioniert natürlich nicht immer. Eine exakte Wissenschaft ist es nicht. Die Art, wie jemand sich an den Mund fasst, ist nichts, was wir vor Gericht bringen könnten. Wir brauchen immer noch Beweise. Aber verstehen zu können, was jemand denkt, kann dennoch außerordentlich wertvoll sein. Ich habe einmal herausgefunden, dass der mutmaßliche mehrfache Bombenleger in Washington, D.C., doch nicht unser Mann war: Es war an seinen Reaktionen beim Verhör abzulesen. Er machte im Großen und Ganzen einen ehrlichen Eindruck. Trotzdem war ihm anzusehen, dass er irgendetwas wusste. Und er führte uns dann tatsächlich zum eigentlichen Täter, obwohl er die Sprengsätze nicht selbst gezündet hatte. Offensichtlich hatte er dabei geholfen, die Bomben zu bauen, mit denen der Terrorist Tausende amerikanischer Bürger umbringen wollte.«

Sie legte die Hände ineinander und sah ihn eindringlich an. »Ich glaube, es ist unsere Aufgabe, alle Waffen in unserem Arsenal zu nutzen, um Verbrechern auf die Spur zu kommen. Und nichts anderes tue ich: Ich jage Verbrecher. Wenn wir zusammenarbeiten, würde ich Ihnen gerne ein paar Dinge beibringen, die Sie vielleicht noch nicht wissen. Aber der Chef sind Sie. Wie wir zusammenarbeiten, entscheiden also Sie.« Sie rutschte auf ihrem Stuhl nach vorne und suchte seinen Blick. »Aber eines möchte ich von vornherein klarstellen: Ich brauche keinen Babysitter.«

Noah blinzelte ein paarmal und fragte sich sogleich, ob er damit nicht schon wieder ein Signal ausgesendet hatte. Dies würde noch schwieriger werden, als er gedacht hatte. »Sie wissen also, dass Solomon sich um Ihre Sicherheit sorgt?«

Ihre Reaktion konnte man fast schon als Lachen bezeichnen. »Körpersprache, Sie wissen schon!« Sie seufzte und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. »Solomon Slattery ist ein hervorragender Chef. Es ist mir eine Ehre, für ihn zu arbeiten. Aber er hat zwei Töchter und sieht sie in mir. Quasi schon von Anfang an. Als ich ihn einmal darauf angesprochen habe, hat er es natürlich abgestritten. Aber ich weiß, dass es so ist.« Dann winkte sie ab. »Ich kann ihn nicht ändern. So ist er einfach.« Sie runzelte die Stirn. »Sehen Sie, ich möchte wirklich mit Ihnen zusammen an diesem Fall arbeiten, aber wenn Ihre Arbeit leidet, weil ich Sie aus dem Konzept bringe, bitte ich Solomon, Ihnen jemand anders zuzuweisen. Vielleicht würde er es verstehen.«

Erleichterung erfüllte ihn. Sie hatte ihm gerade einen Ausweg angeboten. Er öffnete schon seinen Mund, um ihr Angebot anzunehmen, da war ihm, als würde jemand anders an seiner Stelle sprechen. »Ich … ich glaube, ich möchte gern noch mehr wissen.«

»Worüber?«

»Über Sie und Ihre Arbeit.«

Er wollte das wirklich, nur hatte er das erst in diesem Moment begriffen. Was würde sie dazu sagen? Mit Erstaunen bemerkte er, wie ihre Mundwinkel zuckten.

»Okay, ich biete Ihnen den gleichen Deal an wie Alex. Sie dürfen mir drei Fragen stellen. Egal, welche. Keine Einschränkungen. Und wenn ich sie beantwortet habe, entscheiden Sie, ob Sie sich auf diese Sache einlassen. Sonst werde ich Solomon bitten, Ihnen jemand anders zuzuweisen. Einverstanden?«

»Einverstanden.«

»Keine falsche Scheu. Eine solche Chance bekommen Sie nie wieder.«

»Verstehe.« Er zögerte. »Was hat Agent Cartwright gefragt?«

»Ist das Ihre erste Frage?«

»Nein.«

»Dann machen wir weiter.« Sie klopfte mit den Fingern auf den Tisch. »Aber Halt! Bevor Sie anfangen, möchte ich Sie noch etwas fragen. Wenn das für Sie okay ist.«

»Ich denke schon.«

Kaely blätterte den Stapel durch und zog eine Akte heraus. Sie öffnete sie und nahm ein paar Bilder heraus, die sie nebeneinander vor sich auf den Tisch legte. Dann drehte sie ihren Stuhl zur Wand um. »Suchen Sie sich ein Bild aus und merken Sie es sich.«

»Ist das jetzt irgendein Trick?«

»Nein. Sie haben gesagt, Sie würden gerne verstehen, was ich tue. Es ist nur ein Beispiel dafür, wie ich Körpersprache und Reaktionen deute. Unsere Aufgabe ist es, die Wahrheit herauszufinden. Um Verbrecher zu fassen, brauchen wir alle verfügbaren Werkzeuge.«

»Okay«, sagte er zögernd. Er wählte ein Bild. »Ich habe eines.«

»Wenn ich mich jetzt umdrehe, dann starren Sie bitte nicht auf die Fotos. Schauen Sie weg.«

»Alles klar.« Er wandte den Blick hin zu einem Foto des FBI-Direktors, das an der Wand hing.

Kaely schwenkte ihren Drehstuhl wieder in seine Richtung herum. Sie sammelte die Bilder ein und legte sie zur Seite. »Ich komme später noch darauf zurück. Jetzt können Sie Ihre erste Frage stellen.«

Noah sah sie einen Augenblick lang unschlüssig an und dachte darüber nach, was er eigentlich wissen wollte. In letzter Sekunde nahm er seinen Mut zusammen. Denn was hatte er schon zu verlieren?

Die Ankündigung

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