Читать книгу Eine echt verrückte Story - Ned Vizzini - Страница 12
sieben
ОглавлениеWarum hab ich eigentlich Depressionen? Das ist die Frage, Baby, die Millionenfrage; auf die weiß nicht mal die Eule eine Antwort. Ich auch nicht. Ich weiß nur, was vorher alles war.
Vor zwei Jahren kam ich an eine der besten Highschools von Manhattan: die Executive Pre-Professional High School. Das ist eine neue Schule, errichtet für die Ausbildung der Führungskräfte von morgen; Firmenpraktika im Lauf des Schuljahrs sind obligatorisch; hohe Tiere von Merrill Lynch kommen in die Schule und halten Vorträge und verteilen Kaffeebecher und Zeugs. Der milliardenschwere Philanthrop Bernard Lutz hat die Einrichtung, angegliedert an eine staatliche Schule, gebaut – eine Schule in der Schule sozusagen. Und um aufgenommen zu werden, braucht man bloß einen Test zu bestehen. Dann kriegt man die ganze Highschool-Zeit über ein Stipendium und außerdem Zugang zu 800 der intelligentesten, interessantesten Studenten auf der ganzen Welt, ganz zu schweigen von den Lehrern und den Herrschaften, die als Gastprofessoren auftreten. Als Absolvent dieser Schule kann man sofort an die Wall Street, was man freilich nicht tun sollte; man sollte als Absolvent nämlich erst an die Harvard University und anschließend Jura studieren. Und dann wird man ganz zuletzt, na ja, Präsident.
Ich geb’s zu: irgendwie möchte ich schon Präsident werden.
Dieser Test – im Gedenken an die menschenfreundliche Gesinnung des Erfinders hat man ihn Bernard Lutz Philanthropic Exam getauft – wurde also ziemlich wichtig in meinem Leben, wichtiger als zum Beispiel, äh, Essen. Ich kaufte mir das entsprechende Buch – Bernard Lutz bringt nämlich eine eigene Reihe von Büchern zur Vorbereitung auf seinen Test heraus – und büffelte damit drei Stunden täglich.
Ich war in der siebten Klasse und begann mich zum ersten Mal in meinem Zimmer wohlzufühlen – ich kam heim, warf meinen schweren Rucksack auf das Bett, sah zu, wie er gegen das Kissen sank, während ich mich auf meinen Stuhl setzte und das Testvorbereitungsbuch herauszog. Auf meinem Handy ging ich zu Extras, stellte den Countdown ein und machte mich an den zweistündigen Übungstest. Das Buch enthielt fünf solcher Übungstests, und als ich sie alle hinter mir hatte, entdeckte ich begeistert eine Anzeige für zwölf weitere Übungsbücher von Bernard Lutz. Ich trabte zu Barnes & Noble; dort waren nicht alle vorrätig – die hatten dort noch nie erlebt, dass jemand alle auf einmal hatte haben wollen –, und deshalb mussten sie sie für mich bestellen. Doch danach war mein Ehrgeiz gepackt. Ich machte praktisch jeden Tag einen Übungstest. Die Fragen umfassten den üblichen Müll, mit dem gecheckt wird, ob jemand ein Idiot ist oder nicht:
Lesefertigkeit. Bitte lies diesen Auszug und finde heraus, welchen Baum sie retten wollen.
Wortschatz: Hast du dir ein Buch voll mit komischen Wörtern gekauft und sie auswendig gelernt?
Mathe: Bist du in der Lage, alles andere so auszublenden, dass du dir den Kopf mit Symbolen, die Regeln gehorchen, füllen kannst?
Ich hab mich voll reingekniet in diesen Test. Hab die Übungen eine nach der anderen durchexerziert, mit den Büchern unterm Kopfkissen geschlafen und mein Gehirn zu einer wie wild ratternden Maschine gemacht, zu einer Kettensäge, die alles kleinkriegt. Ich spürte richtig, wie ich unter meiner Schreibtischlampe schlauer wurde. Spürte, wie ich mich vollstopfte.
Als ich in den Elite-Highschool-Modus wechselte, hing ich nicht mehr mit meinen Freunden ab. So viele Freunde hatte ich eh nicht – ich hatte die Leute, mit denen ich beim Mittagessen zusammensaß, das bloße Minimum. Doch als ich anfing, Lernkärtchen mit mir herumzutragen, ließen sie mich links liegen. Ich weiß nicht, was für ein Problem die hatten; ich wollte ja bloß meine Zeit maximal nutzen. Als ich meine Übungsbücher alle durch hatte, besorgte ich mir eine persönliche Tutorin, die mich für das Examen fit machen sollte. Nach der Hälfte der gebuchten Stunden teilte sie mir mit, dass ich sie nicht benötigte, behielt die siebenhundert Dollar meiner Mom aber trotzdem.
Von den achthundert möglichen Punkten bei diesem Test schaffte ich achthundert.
Der Tag, an dem ich meine Testergebnisse bekam – ein kalter, trauriger New Yorker Spätherbsttag –, war mein letzter guter Tag. Seitdem hab ich zwar ab und zu mal einen guten Moment gehabt, Zeiten, in denen ich glaubte, dass es mir besser ging, aber das war der letzte Tag, an dem ich frohlockt habe. Der Brief von der Executive Pre-Professional High School kam mit der Post, und Mom hatte ihn mir auf den Küchentisch gelegt, als ich vom Tae Bo im Anschluss an die Schule nach Hause kam. Mit dem Tae Bo wollte ich auch an der Highschool weitermachen, um es in meinem Lebenslauf bei den außerschulischen Betätigungen stehen zu haben, wenn ich mich fürs College bewarb – die nächste Hürde, der nächste Schritt.
»Craig, rat mal, was da ist?«
Ich warf meinen Rucksack ab und rannte an dem Vampirspiegel vorbei in die Küche. Da lag er: ein brauner Manila-Umschlag. Die Sorte Umschläge mit den guten Nachrichten. Wenn man den Test nicht bestand, bekam man einen kleinen; wurde man aber angenommen, bekam man einen großen.
»Jaaaa!«, schrie ich. Riss das Kuvert auf. Zog das lila-goldene Willkommens-Paket heraus und streckte es hoch wie den Heiligen Gral. Darauf hätte ich den Grundstein für eine eigene Religion legen können. Ich hätte es, na ja, glatt vögeln können. Ich küsste die Papiere und drückte sie so lange an mich, bis Mom sagte: »Craig, Schluss jetzt. Das ist doch krank. Wie wär’s, wenn du deine Freunde anrufen würdest?«
Sie wusste allerdings nicht – denn ich hatte ihr nichts davon erzählt –, dass ich und meine Freunde uns ein bisschen auseinandergelebt hatten. Die sind sowieso untergeordnet, die Freunde. Ich meine, sie sind schon wichtig – das weiß jeder und man kennt das aus dem Fernsehen –, aber sie kommen und gehen. Mal verliert man einen Freund, mal gewinnt man einen neuen. Man braucht bloß mit Menschen zu reden, und das war ja auch die Zeit damals, als ich mit allen reden konnte. Meine Freunde – als ich noch welche hatte – zogen mich sowieso bloß dauernd auf und setzten sich auf meinen Stuhl, wenn ich den Raum verließ. Wozu also sollte ich die anrufen?
Mit Ausnahme von Aaron. Aaron war ein richtiger Freund; ich sollte ihn wohl als meinen besten Freund bezeichnen. Er war einer der ältesten Jungs aus meiner Klasse, sein Geburtstag fiel genau in diesen schmalen Korridor, wo man der Jüngste in einer Klasse von Älteren oder der Älteste in einer Klasse von Jüngeren sein kann. Seine Eltern hatten das Richtige getan und sich für letzteres entschieden. Er war intelligent und furchtlos, hatte dickes braunes, lockiges Haar und genau die Art Brille, mit der man bei Mädchen ankam: eine eckige schwarze. Er hatte Sommersprossen und redete viel. Wenn wir zusammen waren, führten wir Projekte durch: nahmen einen Wecker auseinander und hängten die Teile an die Wand, machten ein Stop-Motion-Video von Lego-Menschen beim Sex, gestalteten eine Webseite für Toilettenfotos.
Kennengelernt hatte ich ihn, als ich einmal während der Mittagspause zum Tisch gelaufen war, die Nase über Lernkärtchen, und als mich, ich wollte mich gerade setzen, einer seiner Freunde fragte, was ich hier verloren hätte. Und genau in dem Moment kam Aaron vorbei, von seinen Tacos hochrot im Gesicht, und rettete mich. Was ich lernte, wollte er wissen. Es kam dann raus, dass er und ich denselben Test ablegen wollten, aber Aaron lernte überhaupt nicht dafür – das hielt er für überflüssig. Am Tisch, sagte Aaron, redeten sie gerade darüber, wie Princess Zelda wohl im Bett wäre, und ich sagte, furchtbar, weil sie ja seit der Pubertät in einem Burgverlies eingesperrt war. Aber Aaron meinte, genau deshalb müsste sie eigentlich superheiß sein.
An diesem Freitagabend rief Aaron mich an.
»Willst du rüberkommen und dir ein paar Filme mit mir ansehen?«
»Klar.« Ich war mit meinem Übungstest für den Tag fertig.
Aaron wohnte in einem kleinen Apartment in einem großen Haus in Downtown Manhattan, unweit der City Hall. Ich nahm die U-Bahn (meine Mom musste Aarons Mom das Okay geben – grässlich), nannte dem feisten Wachmann in Aarons Haus meinen Namen und fuhr mit dem Fahrstuhl rauf in seine Etage. Aarons Mom begrüßte mich und führte mich (vorbei an seinem Dad, der in einem gefängniszellenähnlichen Raum schrieb und ab und zu die Stirn auf den Schreibtisch schlug, als ihm Aarons Mutter Tee brachte) in Aarons frisch gelüftetes Zimmer. Dort ließ ich mich auf sein Bett plumpsen, das noch nicht von den Flecken bedeckt war, die sich in der Zukunft darauf finden würden. Mich irgendwo hinplumpsen zu lassen ist eine meiner Stärken.
»Hey«, sagte Aaron. »Willst du ein bisschen mitkiffen?«
Ah. Das hatte ich mir also unter Filme ansehen vorzustellen. Ich rief mir kurz ins Gedächtnis, was ich über Drogen wusste: Meine Mutter hatte mir eingeschärft, die ja nicht anzurühren; mein Dad hatte mir eingeschärft, damit ja nicht vor den Eignungstests für die Uni anzufangen, und da Mom Dad übertrumpft hatte, hatte ich geschworen, sie überhaupt zu lassen – doch was, wenn mir jemand welche aufdrängte? Ich glaubte, Drogen seien etwas, was andere einem antaten, indem sie einem zum Beispiel eine Spritze ins Fleisch rammten, während man sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmerte.
»Was, wenn mir jemand welche aufdrängt, Mom?«, hatte ich sie gefragt. Unsere Unterhaltung über Drogen fand auf einem Spielplatz statt, und ich war zehn. »Was, wenn sie mir eine Waffe an den Kopf halten und mich zwingen, die Drogen zu nehmen?«
»So ist das bei den Drogen eigentlich nicht, Liebling«, antwortete sie. »Die Leute nehmen Drogen, weil sie es wollen. Du brauchst es also bloß nicht zu wollen.«
Und jetzt saß ich hier bei Aaron und wollte. In seinem Zimmer roch es wie in bestimmten Gegenden im Central Park, unten am See, wo Weiße mit Dreadlocks auf Bongos rumklöppelten.
Meine Mom ging mir im Kopf herum.
»Nö«, sagte ich.
»Kein Problem.« Er öffnete ein stechend riechendes Tütchen und schüttete ein Bröckchen seines Inhalts in ein faszinierendes kleines Ding, das wie eine Zigarette aussah, jedoch aus Metall war. Das zündete er mit einem Gasfeuerzeug an, das eine Flamme produzierte, ungefähr so groß wie mein Mittelfinger. Er blies den Rauch direkt an die Wand.
»Machst du kein Fenster auf?«
»Nein, ist doch mein Zimmer; hier mach ich, was ich will.«
»Macht das deiner Mom nichts aus?«
»Sie hat schon mit Dad alle Hände voll zu tun.«
Das Stück der Wand, gegen das er seinen Rauch pustete, sollte sich im Laufe der nächsten zwei Jahre verfärben. Später hängte er dort wie auch sonst überall in seinem Zimmer Poster von Rappern mit Goldzähnen auf.
Aaron zog drei-, viermal an seiner Metallzigarette, wovon es in dem Zimmer gleich staubig und heiß wirkte, und sagte:
»Los, motivieren wir uns, Alter! Was möchtest du haben?«
»Action.« Ähm. Ich ging in die siebte Klasse.
»Ja, gut! Weißt du, was ich möchte?« Aarons Augen leuchteten auf. »Ich möchte einen Film mit einer Felsklippe.«
»Mit Bergsteigen und so?«
»Bergsteigen muss nicht das Thema sein. Mir reicht eine Szene, wo ein paar Kerle kämpfen und einer von einer Klippe geschmissen wird.«
»Sagt dir Paul Stojanovich was?«
»Wer ist das?«
»Der Produzent, der Die weltweit unglaublichsten Verfolgungsjagden der Polizei erfunden hat.«
»Im Ernst? Der macht diese Sendung?«
»Nein, er ist der Produzent. Der Ansager im Studio lässt es aber auch richtig krachen.«
Wir gingen, Aaron mir voraus, aus seinem Zimmer, vorbei an seinem Vater – der vor sich hin tippte und sich den Schweiß abwischte, im Grunde mit seinem Computer verwachsen war – und zur Wohnungstür, wo uns seine Mom, die langes, aschblondes Haar hatte und einen Overall trug, anhielt und uns Kekse und unsere Mäntel gab.
»Mir gefällt mein Leben«, sagte Aaron. »Ciao, Mom.« Den Mund voller Kekse, stiegen wir in den Fahrstuhl ein.
»Okay, was wolltest du sagen? Ich find diese Serie mit den Die unglaublichsten … total gut.« Aaron schluckte. »Wenn der eine sagt« – Aaron wechselte in einen strengen, überdeutlich artikuliert irischen Akzent – »die beiden Banditen glaubten zwar, für sie gelte das Gesetz nicht, aber im Revier des Sheriffs von Broward County wurden sie eines Besseren belehrt – und prompt ins Gefängnis geschickt.«
Ich musste so lachen, dass die Kekskrümel in meinem Mund durch die Gegend flogen.
»Stimmen nachmachen kann ich gut. Willst du mal hören, wie Jay Leno vom Leder zieht? Hab ich von Bill Hicks, dem Comedian.«
»Ich war mit Paul Stojanovich noch nicht fertig«, sagte ich.
»Mit wem?«
Der Fahrstuhl kam in Aarons Lobby an. »Der Produzent der unglaublichsten Polizeiverfolgungsjagden ...«.
»Ach ja, richtig.« Aaron stieß die Glastür auf. Nach ihm trat ich auf die Straße, zog meine Kapuze hoch und mummelte mich darin ein.
»Steht er da mit seiner Verlobten, für ein Hochzeitsfoto oder so. Sie sind dafür in Oregon, direkt vor einer riesigen Felsklippe. Der Fotograf macht dauernd: ›Noch ein bisschen zurück, noch ein bisschen weiter nach links.‹ Das haben sie gemacht, und er ist den Abhang runterstürzt.«
»Oh, mein Gott!« Aaron schüttelte den Kopf. »Wo erfährst du denn solches Zeug?«
»Internet.« Ich lächelte.
»Das ist ja zu geil. Was war mit dem Mädchen?«
»Ihr ist nichts passiert.«
»Sie sollte den Fotografen verklagen. Haben die den verklagt?«
»Keine Ahnung.«
»Sollte sie mal lieber. Ich würd’s machen. Weißt du was, Craig« – Aaron sah mich an, sein Blick war zwar ruhig, die Augen aber rot und doch lebendig und strahlend – »ich werd mal Anwalt.«
»Ach ja?«
»Ja. Mein Dad ist eine Niete. Der macht überhaupt keine Kohle. Der ist so armselig. Da, wo wir wohnen, wohnen wir bloß, weil der Bruder meiner Mom Anwalt ist, der hat sich die Wohnung damals gekauft. Früher war das mal die Wohnung meines Onkels. Und weil er jetzt für das Gebäude arbeitet, haben sie Mom gute Konditionen geboten. Alles Gute, was ich hab, verdanke ich Anwälten.«
»Vielleicht möchte ich auch Anwalt werden«, sagte ich.
»Warum nicht? Da wirst du reich!«
»Ja.« Ich sah hoch. Wir gingen einen hellen, kalten, grauen Bürgersteig in Manhattan entlang. Alles kostet so viel Geld. Ich sah zu dem Mann rüber, der die Hotdogs verkaufte – das billigste, was es hier gab –, und sogar bei dem musste man drei oder vier Scheine lassen, wenn man was haben wollte.
»Wir sollten zusammen als Anwälte arbeiten«, sagte Aaron. »Pardis und ... wie heißt du mit Nachnamen?«
»Gilner.«
»Pardis & Gilner.«
»Okay.«
Wir gaben uns die Hand, ohne stehen zu bleiben, hätten beinahe ein fein herausgeputztes kleines Mädchen umgerannt, das uns entgegenkam. Dann bogen wir in die Church Street ein und liehen uns die Reality-TV-DVD aus, Life Against Death, auf der massenhaft Felsklippen vorkommen, und dazu Brände, Angriffe wilder Tiere und Unfälle beim Fallschirmspringen. Ich saß auf Aarons Bett, er rauchte Gras, ich nicht oder höchstens passiv mit, und sagte, ich glaubte, ich wär auch high, allein schon durch den Körperkontakt, aber eigentlich hatte ich nur das Gefühl, in eine ganz neue Richtung zu gehen. Bei besonders coolen Stellen hielten wir die DVD an und zoomten uns rein: mitten ins Zentrum einer Explosion, zwischen die schlingernden Räder nach LKW-Unfällen oder in einen Gorilla-Käfig, in dem einer durchdrehte und mit einem Felsbrocken beworfen wurde. Wir sprachen davon, eines Tages selber einen Film drehen zu wollen.
Ich ging erst um vier schlafen, wachte aber – da ich bei andern Leuten übernachtete – trotzdem früh auf, um acht und mit dieser verrückten Energie, die man hat, wenn man nicht zu Hause schläft. Ich kam an Aarons Vater, der vor dem Computer saß, vorbei und zog mir in ihrem Wohnzimmer ein Buch aus dem Regal – Grundkurs Latein. Damit büffelte ich den ganzen Vormittag für den Test.
So fing es an. Danach trafen wir uns regelmäßig. Einen festen Rahmen haben wir unseren Treffen nie gegeben, nicht mal einen Namen ... Aaron rief mich nur immer freitags an und fragte, ob wir uns Filme ansehen wollen. Ich glaube, er war einsam. Wie auch immer, er war jedenfalls der Einzige, mit dem ich nach der Junior High weiter Kontakt haben wollte. Und jetzt, ein Jahr später, saß ich in unserer Küche, hielt meine Aufnahmebestätigung in der Hand und fragte mich, ob er auch eine bekommen hatte.
»Ich ruf Aaron an«, sagte ich zu Mom.