Читать книгу Anti-Justine oder Die Köstlichkeiten der Liebe - Nicolas Edmé Retif de la Bretonne - Страница 10
VI. Kapitel: Der Gatte fängt von hinten an
ОглавлениеMeine Liebesabenteuer mit meiner Frau will ich mit Stillschweigen übergehen, die übrigens meine heimliche Gattin war, da ich jene Heirat mit Conquette nie eingestanden habe. Sie war hübsch und rund und besaß ein derartig unersättliches Loch, dass ich gezwungen war, ihr die Zügel völlig freizugeben und sie ficken zu lassen, mit wem sie wollte. Sie war die Tochter eines Gastwirts aus der rue Saint Jacques und die Schwester des Buchhändlers Petite Beauté. Erst lange nachdem sie mir zwei Töchter geschenkt hatte, starb sie an Syphilis. Ach, wie gut sie gearbeitet hatte! Niemals noch hat eine Frau ihren Reiter so gut befriedigt wie Conquette. Als ihre Gesundheit anfing zweifelhaft zu werden, bearbeitete ich sie auf ihre Aufforderung von hinten, und sie war das einzige Geschöpf, bei dem ich das tat. Sie verschaffte mir später den Popo ihrer jüngeren Schwester unter der Vorspiegelung, es wäre noch immer der ihre, und ich glaubte es ihr auch. Aber das junge Ding ließ sich auch von vorne hernehmen. Ich bemerkte schließlich die Täuschung, sagte aber nichts Es war sehr gut, aber schließlich auch nichts weiter als eine gewöhnliche Vögelei.
Als meine Schwägerin sich verheiratete, verleitete meine Frau ihre Friseuse, mir ihren Popo darzubieten, indem sie versicherte, ich sei nur diese Art gewöhnt. Schließlich nahm ich dies Mädchen aber doch von vorne her, ohne dass Conquette es bemerkte.
Ich besaß auf diese Weise während zwölf Jahre sechs Friseusinnen, und alle waren hübsch.
Meine Frau bezahlte sie und glaubte auf diese Weise mir verbergen zu können, dass sie von der Lustseuche ergriffen sei.
Nachdem ich die sechste Friseusin gehabt hatte, schlug die sterbende Conquette meiner Nichte Mariette vor, sich ihn von ihrem Liebhaber, einem meiner jüngsten Söhne, hineinstecken zu lassen; aber da sie fürchtete, dass der junge Mann sie nicht entjungfern könne, sagte sie zu mir, dass die letzte Friseuse mir eine ihrer Schülerinnen schicke, die ich von vorne bearbeiten solle, und zwar ohne zu sprechen, weil meine Nichte in dem Nebenzimmer schlief Das war mir ganz gleichgültig, wenn ich nur in ein junges Loch hineinfahren konnte. Ich ging nackt zu Bett, fand knospende Brüste, ein zitterndes Muschelchen und entjungferte. Ich war schon dreimal von vorne tätig gewesen, als man mich wegholte. Ich glaubte, dass das ein Übereinkommen sei, war aber sehr erstaunt, als ich hörte, dass man mein Ross nochmals bestieg und meine Frau sowohl meinen Neffen als auch meine Nichte ermutigte. Am nächsten Tag verlangte ich von Conquette eine Erklärung.
»Was denn!« sagte sie, »du hast deine Nichte Beauconin entjungfert bevor ihr Vetter ihr den seinen hineinsteckte, weil ich fürchtete, dass er es nicht bewältigen könnte.«
Ich war entzückt. Ich hatte die Erstlinge jenes Mädchens besessen, das ich an einem unvergesslichen Tage in die Scheide von Marie Linguet hineingepflanzt hatte. Aber ich verbarg meine Freude. Das war ein günstiges Vorzeichen für die Genüsse, auf die ich schon seit langem hoffte und für die der Augenblick herannahte. Ich beginne nunmehr.