Читать книгу Anti-Justine oder Die Köstlichkeiten der Liebe - Nicolas Edmé Retif de la Bretonne - Страница 14

X. Kapitel: Der Gatte ist roh

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Der Augenblick nahte heran, der mir Conquette, die Züchtige, wiederbringen sollte. Selbst in den Armen der Frau Maresquin (der Freundin Victoires) war es mein lebhaftester Wunsch gewesen, Vitnègre zum Hahnrei zu machen!

Eines Tages begegnete ich meiner Conquette auf der Notre-Dame-Brücke. Sie schien unglücklich und warf sich in meine Arme, wobei sie in ihrem Schmerz noch schöner aussah. Meine erste Regung war, ihr nach der Scham zu fassen, allein wir waren auf der Straße. Ich besuchte sie am Abend des nächsten Tages in der Zeit, in der, wie sie mir gesagt hatte, ihr Mann oder vielmehr ihr Ungeheuer niemals zu Hause war. Tatsächlich traf ich sie allein und bei diesem ersten Besuch gestand sie mir, dass sie einen Liebhaber habe. Begeistert über diese Mitteilung, die mir anzeigte, dass Vitnègre bereits Hahnrei sei, bat ich sie, flehte sie an, sich ihn von Simon, ihrem Galan, hineinstecken zu lassen. Aber ich begriff bald, dass es von beiden Seiten eine platonische Liebschaft war, bei der Conquette sich für die Grausamkeiten eines Wüstlings entschädigte.

Sie sprach gerne von ihrem Geliebten, und da ich der einzige war, mit dem sie es ohne Gefahr tun konnte, versprach ich ihr, geheime Zusammenkünfte zu vermitteln. Von jetzt ab liebte sie mich.

Bei meinem zweiten Besuch teilte mir Conquette einige frisch begangene Niederträchtigkeiten Vitnègres mit. Eines Tages, als sie sich bückte, um etwas aufzuheben, ließ er einen seiner Freunde ihre Scham angreifen. Sie schrie auf.

»Wenn man sie bloß angegriffen hat«, sagte Vitnègre kaltblütig zu seinem Freund, »hat man nichts davon. Sagte ich dir nicht, dass sie ein Loch habe, weicher wie Seide! Nun! Wenn die ihn drin hast, ist es noch süßer.«

Conquette wollte sich zurückziehen. Er hielt sie brutal zurück, ließ sie sich auf ihn legen, schürzte sie bis zu den Schenkeln auf und hielt ihr die Scheide mit der Absicht, sie von ihm kitzeln zu lassen. Während der ganzen Zeit erzählte er, welches Vergnügen sie, wenn sie wollte, dem, dem sie beischlief, bereiten konnte!

»Aber«, fügte er hinzu, »sie ist wie eine Hure. Man muss mit ihr grob sein, damit sie ihre Pflicht tut.«

Danach wollte er ihr den Busen entblößen, aber sie entschlüpfte ihm. Er gab ihr noch einen Fußtritt. Einige Tage nachher, als derselbe Freund zu Mittag da war, sagte Vitnègre, als er sah, dass seine Frau sich nach dem Harnlassen gewaschen hatte, zu seinem Freund Culant:

»Nun ist ihre Scheide rein, wir wollen sie beide entweder mit List oder Gewalt lecken. Aber in letzterem Fall, wundere dich nicht über Lärm. Fürs erste ist hier ein Schlüssel, der die Tür vom Kabinett zum Korridor schließt. Du trittst ein, wenn ich sehr laut sagen werde: ›Vorwärts, Madame, benehmen Sie sich gut mit Ihrer Scham und beginnen wir wieder!‹ Und dann mache dich an sie, denn ich möchte, dass das ganze Weltall dieses Luder ficken möge. Sie ist noch nicht weit genug.«

Conquette wurde zurückgerufen, der Gatte ließ sie vor das Kaminfeuer setzen, zog sein Glied und seine dreckigen Hoden heraus, forderte seinen Freund auf desgleichen zu tun, und als dieser zögerte, sagte er:

»Sofort ziehst du ihm die Hosen herab, Luder, oder ich reiße dir die Haare deines Loches mit der Faust aus!«

Er griff mit der Hand hin, und sie stieß einen Schrei aus. Culant zog nun, während er um Gnade für sie bat, sein Glied und seine Hoden heraus.

»Vorwärts, Hure, wichse uns beide, jeden mit einer Hand. Ich bin ihr Herr«, fügte der Verbrecher hinzu, »sie ist mir untertan.«

Conquette weinte. Der Freund bat für sie um Gnade.

»Gut, sie soll mir das Glied lecken, und zwar hier auf den Knien, damit ich ihr in den Mund entladen kann. Ich entlud immer in den meiner ersten Frau, die daran starb, und das war mein höchster Genuss!«

Culant bemerkte, dass dies das schönste aller Mündchen verderben hieße.

»Nun gut, so werde ich sie lecken!«

»Er würde mir zu stark stehen«, sagte Culant. »Gehen Sie in das Kabinett.«

Vitnègre stieß Conquette hinein und an seiner Statt ließ er Culant hinein, dann ging er weg, um Karten zu spielen. Culant leckte und wagte nicht, Conquette das Glied hineinzustecken, da es so klein war, dass er es nicht für das Vitnègres ausgeben konnte, aber er entlud sechsmal und Conquette doppelt so oft. Er zog sich dann zurück, indem er ihr einen Faustschlag versetzte, um sie zu überzeugen, dass er Vitnègre sei. Aber als das Ungeheuer am Abend zurückkam, sagte er zu seiner Frau: »Nun Hure, hast du genug geleckt? Ich war das nicht, ich hätte dir nicht die Ehre angetan, sechsmal zu entladen. Das war mein Freund. Aber, Luder, du hast ihn erkannt, da du zwölf Mal entladen hast und du bei mir nicht so geil bist. Und hast du denn seinen Faustschlag gespürt, den er dir gegeben hat, he?«

Und der Hund brach in ein Gelächter aus. Die erschrockene Conquette nahm sich vor, ihn zu verlassen. Am nächsten Tag begegnete ich ihr, und von diesem Augenblick an gewann sie Festigkeit gegen das Ungeheuer.

Diese Erzählung meiner Tochter brachte mich auf. Ich versprach ihr rasche Hilfe, aber gleichzeitig brachte sie ihn zum Stehen wie einem Karmeliter, wie überhaupt alle derartigen wollüstigen Grausamkeiten es tun.

Ich erbat mir von ihr einige Gunstbezeigungen. Man errötete, aber man ließ mich einen hübschen grünen Schuh, den man trug, küssen. Beim ersten Mal begnügte ich mich damit. Jedoch als ich sie am nächsten Tage besuchte, ließ ich lachend eine Hand in ihren Rücken gleiten. Unmerkbar führte ich sie zu den Brüsten hin, die sie verteidigte, die ich aber festhielt. Dann ließ ich mir einige ihrer Locken geben; und da ich sehen wollte, wie weit ich gehen könnte, ohne sie aufzuregen, quälte ich sie, mir ein paar Härchen von ihrem seidenweichen Muschelchen zu geben. Sie gab sie mir, zitterte aber dabei, dass es ihr Gatte bemerken könnte. Nun ließ ich sie von ihrem Geliebten erzählen, und während dieser Unterhaltung gelangte ich von Freiheit zu Freiheit, schließlich bis zu ihrer Scheide! Sie war so sehr bei ihrer Erzählung, dass ich glaube, sie bildete sich ein, dass sie Timon bei dem Löchelchen halte. Ich sagte ihr, indem ich sie mit den Händen abgriff, dass ich eine Pension für sie gefunden hätte, wenn sie Vitnègre verlassen wolle. Sie errötete vor Freude und umarmte mich. Unsere Zungen berührten sich. Entzückt davon bat ich sie, mir zu erzählen, wie sie entjungfert worden sei, als man Vitnègre ankommen hörte. Ich flüchtete in das dunkle Kabinett und nahm mir vor, durch die Tür des Korridors zu entschlüpfen, als ich außerordentlich überrascht wurde, einen Mönch eintreten zu sehen. Er bemerkte mich und ich versteckte mich hinter ein großes Sofa. Vitnègre trat alsbald durch die Tür ein mit der Frage:

»Ehrwürdiger Vater, wollen Sie vor dem Essen ficken?«

Der Mönch, der die schöne Conquette mit den Blicken verschlang, antwortete sogleich.

Anti-Justine oder Die Köstlichkeiten der Liebe

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