Читать книгу Sarah Boils Bluterbe - Nicole Laue` - Страница 48

Schleicht sich in meine Träume und haut ab wenn es brenzlig wird. Darauf stehe ich.

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Wie ein betonschwerer Klotz, drückte plötzlich ein dumpfer Schmerz auf mein Gehirn. Wie ein tosender Sturm auf offener See, dröhnte es in meinen Gehirnzellen. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte ich, eine Stimme zu hören.

~Lionel. Ich bin Lionel.~

So schnell wie sie gekommen war, verschwand sie wieder und mit ihr der Druck in meinem Schädel. Alles beruhigte sich und wurde still. Bevor ich meine Gedanken sortieren konnte, wurde ich ohne Vorwarnung wie von Geisterhand in die Luft gewirbelt, verlor die Orientierung und flog durch einen langen, schwarzen Kanal, der mich wie ein schwarzes Loch im Weltall in sich hinein sog. Links und rechts wurde es stockdüster. Dann hörte ich erneut eine Stimme. Doch dieses Mal war sie mir vertraut. Martin? War er auch hier? Ich riss die Augen auf. Er streichelte mir sanft übers Gesicht. „Du hast geträumt. Du bist ja ganz nass geschwitzt.“

Ich blickte mich um, ich war zuhause. Das Sonnenlicht fiel seicht auf mein Kopfkissen und ich blinzelte. Martin lächelte mich an, stand auf und erzählte mir irgendetwas von seiner Baustelle. Ich hörte ihm nicht zu. Nahm ihn nur schemenhaft wahr. Ich kletterte aus dem Bett, lief an ihm vorbei ins Bad und schloss hinter mir die Türe.

Ich hörte ihn noch rufen: „ Hallo? Ich rede mit dir!“

Ich riss mich zusammen und rief zurück: „Ich muss mal dringend. Komme gleich.“

Meine Fußgelenke meldeten sich. Ich ließ die Hose hinabgleiten und hockte mich mit meinem Allerwertesten auf die Toilettenschüssel. Leicht nach vorne gebeugt tastete ich die Stelle ab, wo der Schmerz herkam. Mich traf der Blitz. Sie waren mit roten Striemen versehen und brannten wie Feuer.

Sarah Boils Bluterbe

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