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PROLOG

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Losgelöst Wehmütig stehe ich hier und schau’ in die Schlucht, Spring ich, spring ich nicht? Du sagst, es sei Flucht. Aber was ist Flucht für dich? Ein Ausweg, wenn man nicht weiß wohin, Hab mich gesucht und dich gefunden – weiß nicht, wer ich bin. Probiert anzukommen, verlaufen, verirrt – wo ist mein Ziel? Hoffnung und Zuversicht, als ich mich hingab, dir verfiel. Du nahmst meine Hand und führtest mich – ich folgte deinen Schritten, Glücklich, unbeschwert tanzte ich mit und hab letztlich doch gelitten. Zu gefährlich nah erschien mir deine Wärme auf der Haut, Wurdest mir fremd, schienst plötzlich fern, zugleich vertraut. In meinen Gedanken betrachte ich dein unsicheres Gesicht, Das verzerrte, flehende Lächeln, das Angst verspricht. Deine Intuition sagt, sobald ich falle, kehr ich nicht zurück, Innere Leere, Handeln nach Gefühl – wir haben kein Glück. Zwei sich einst Liebende, deren Wege sich nur kreuzen konnten, Trotz gleicher Wünsche, sich in gemeinsamer Zukunft zu sonnen. Für mich und uns ist’s das Richtige; für dich ist’s falsch und intrigant, Dabei versuchte ich dich zu schützen, hab Zweifel beim Namen genannt. Eines Tages wirst du verstehen, dass es mir die Freiheit raubte, Ich wollte kämpfen, da ich an dich und unsere Liebe glaubte, Aber konnte nicht weiterlaufen, weil die Luft zum Atmen fehlte, Für mich in diesem Augenblick nichts als Unabhängigkeit zählte. Meine Füße schafften nicht, uns beide zu tragen, Mir wurde kalt, obwohl wir beieinanderlagen. Du hast mich gewärmt, deinen Körper fest an meinen gedrückt, Was ich zuvor mochte, wurde zur Qual – ist das nicht verrückt? Zurückgewiesen – mich selbst nicht verstanden, Tränen geweint, Jeden deiner Versuche nach Nähe und Zuwendung verneint. Nun stehst du mir gegenüber – wütend, hassend, verachtend, Über jede Entschuldigung und Erklärung verbittert lachend. Nein, ich kann dir nicht sagen, was in mir vorgeht, weiß es nicht. Aber sicher ist: Am Ende des Tunnels findet sich ein Licht. Dieses Licht, das wünsch ich mir für dich aus tiefstem Herzen, Das Letzte, was ich vermochte – deine Seele schmerzen. Finde den Menschen, der deinen Kopf auf seine Brust legt, Dich in seine Welt führt und dir zeigt, was ihn bewegt. Für mich ist’s der Weg zu mir selbst – erst frei und dann gebunden, Den Sinn, eine einzigartige Liebe zu finden, hab ich nicht gefunden. Lauf du – unbeirrt und selbstsicher, immer mit dem Blick nach vorn, Gib dich nicht auf, für nichts und niemanden, sonst bist du verlor’n. Vertraue dem Schicksal, die Zeit wird’s entscheiden, Für dich und mich – hoffentlich eine Liebe ohne Leiden.

REISE OHNE ZIEL

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