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c) Immanuel Kant

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Noch ein dritter großer Denker sei hier genannt, der sich darum bemüht hat, das Dasein Gottes zu „demonstrieren.“3 Immanuel Kant, der Königsberger Philosoph (1724–1804), lehnt allerdings eine „Beweisführung“ im Stile des Anselm oder des Thomas von Aquin ab: „Alle unsere Schlüsse, die uns über das Feld möglicher Erfahrung hinausführen wollen“, seien „trügerisch und grundlos.“4 Gottesbeweise sind nicht möglich.

„Gott“ ist für Kant daher kein „Postulat“ der reinen, sondern der „praktischen“ Vernunft (neben der menschlichen Freiheit und der Unsterblichkeit der Seele). Postulate sind für Kant nicht Ergebnisse einer zwingenden Beweisführung. Aber sie sind auch keine willkürlichen Setzungen. Vielmehr handelt es sich um eine Art von notwendigen Bedürfnissen der auf die Praxis des Handelns ausgerichteten Vernunft, auf die er seine gesamte Ethik aufbaut. Und die nötigt ihn zu dem Bekenntnis: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und immer zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“5

Die großen Themen des christlichen Glaubens

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