Читать книгу Hypnosystemische Therapie bei Depression und Burnout - Ortwin Meiss - Страница 10
Diagnosekategorien der Depression
ОглавлениеDas Diagnoseschema, nach dem die Depression und das Burnout kategorisiert werden, hat sich im Laufe der Zeit vielfach geändert, was auf seine Abhängigkeit von aktuellen Lehrmeinungen hinweist. Während man früher zwischen endogenen (von innen verursachten), neurotischen (strukturell bedingten) und reaktiven (Reaktion auf äußere Ereignisse) Depressionen unterschied, trennt man heute zwischen depressiven Episoden und rezidivierenden depressiven Störungen und unterscheidet bei Depressionen, je nach Schwere, zwischen leichten, mittelgradigen und schweren depressiven Episoden. Unter dem Begriff Dysthymia versteht man eine chronische Form einer depressiven Verstimmung, die nicht alle diagnostischen Kriterien für das Vollbild einer Depression erfüllt.
Schwangerschaftsdepressionen oder postnatale Depressionen bilden keine eigenen Diagnosekategorien, haben sich aber als Beschreibungsbegriffe eingebürgert.
Darüber hinaus gibt es Depressionen, die infolge von degenerativen Prozessen im Gehirn sowie durch Schilddrüsenfunktionsstörungen, Hypophysen- oder Nebennierenerkrankungen entstehen können. In diesem Zusammenhang spricht man von organischen Depressionen. Diese sind durch psychotherapeutische Methoden nur bedingt beeinflussbar.