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Neurobiologisches Modell der Depression

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Jede emotionale Reaktion ist eine Leistung des Gehirns und hat ein neurologisches Korrelat, eine Entsprechung im Gehirn. Wie sich aus den Forschungen ergibt, korreliert eine Depression mit bestimmten neurobiologischen Veränderungen im Gehirn. Hier wird insbesondere dem Botenstoff Serotonin eine entscheidende Bedeutung zugesprochen. Der Zusammenhang bzw. die Wechselwirkung zwischen psychischen und körperlichen Phänomenen wird von manchen Vertretern des neurobiologischen Modells so interpretiert, als bestünde eine Ursache-Wirkungs-Beziehung. Nach diesem Verständnis sind biochemische Prozesse im Gehirn ursächlich verantwortlich für eine Depression, woraus man den Schluss zieht, dass die Verabreichung von Medikamenten eine notwendige und ausreichende Methode sei, um Depressionen in den Griff zu bekommen.

Kommentar: Die Serotonin-Hypothese kann beim aktuellen Forschungsstand nicht als vollständig gesichert gelten. Analysiert man zudem die vorhandenen Studien zur Wirksamkeit von Antidepressiva, so ergibt sich zwar eine Überlegenheit der Antidepressiva gegenüber reinen Placebos, allerdings findet sich keine Überlegenheit gegenüber aktiven Placebos. Aktive Placebos sind Placebos, die Nebenwirkungen produzieren. Der Patient merkt also eine körperliche Veränderung. Werden Antidepressiva mit aktiven Placebos verglichen, ist der Wirksamkeitsunterschied gleich null.

Daraus kann man folgern, dass kein Antidepressivum über den in ihm enthaltenen Wirkstoff wirkt. Die Wirkung beruht auf der Placebowirkung.

Hypnosystemische Therapie bei Depression und Burnout

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