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17 HOHENHEWEN BEI ENGEN Zu Fuß auf den Gipfel des alten Feuerspuckers

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Am Hohentwiel kommt man bei den Hegaubergen kaum vorbei, schwieriger ist die Nummer zwei – deshalb eine kleine Entscheidungshilfe: Im Vergleich zum Hohentwiel sind alle Vulkangipfel des Hegaus weniger besucht, große Unterschiede gibt es aber bei der Aussicht und bei den Möglichkeiten, die man oben hat. Wer viel Aussicht sucht, muss sich den höheren zuwenden – und wer die Aussicht möglichst ungestört genießen will, muss gut auswählen.

Die Basaltberge der westlichen Reihe sind fast 200 Meter höher als die Phonolithberge der östlichen Reihe (vom Hohentwiel bis zum Mägdeberg), sodass sich die Suche auf die drei fast gleich hohen Berge Hohenstoffeln, Hohenhewen und Neuhewen konzentriert. Der doppelgipfelige Hohenstoffeln (832/844 m) zwischen Weiterdingen und Binningen hat zwar zwei kleine Burgruinen, ist aber bis zu diesen so bewaldet, dass man nur zwischen den Bäumen hindurch mal in die eine oder andere Richtung sieht. Der Neuhewen (867 m) bei Stetten ist zwar der höchste der Berge und hat die Burgruine „Stettener Schlössle“, deren Turm die Bäume überragt, aber er ist schon seit Jahren aus Sicherheitsgründen nicht mehr zugänglich – der gräfliche Besitzer spart sich die Kosten für die Sicherungsmaßnahmen.

Bleibt also der Hohenhewen (844 m), der als Hausberg von Engen gilt, aber auch vom Bahnhof Welschingen gut zu Fuß erreichbar ist. Auf seinem Gipfel steht eine große Burgruine mit weitläufigen freien Flächen, die zum Grillen oder zu Ballspielen einladen – oder einfach dazu, von einem Ende zum anderen zu spazieren. Vom südlichen Aussichtspunkt bis zum Burgturm sind es immerhin gut hundert Meter. An diesen Turm wurde eine Treppe mit Aussichtsplattform angebaut, von der man tatsächlich mehr Fernsicht hat als von allen anderen Hegaubergen: über den Höhenzug des nördlichen Randen hinweg nach Norden zur Schwäbischen Alb und nach Westen zum Schwarzwald.

Wenn Ihnen auch hier zu viel Betrieb sein sollte, gehen Sie am besten zum Bisberg oder zum Philippsberg. Das sind „völlig uninteressante“ Berge in der Nähe, auf denen nicht mal eine Burg steht – doch man kann dort oft stundenlang sitzen, ohne dass man Gesellschaft von anderen Wanderern bekommt.


ADRESSE: 78234 Engen, www.engen.de. TIPP: Der steile Osthang des Hohenhewen ist ein Naturschutzgebiet, in dem man eine sehr vielfältige Vegetation entdecken kann, soweit es zugänglich ist.


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