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4.

Illustre Gäste

»Ich rate noch einmal dringend davon ab, den Transmitter für den Personenverkehr zu öffnen!« Barbara Meekala sprach laut und eindringlich, was bei Siganesen nur selten vorkam. Der Stimmverstärker reagierte entsprechend, und Kommandant Glosiant ter Tupun sah sie erstaunt an.

Dann hob er abwehrend beide Hände. »Du kannst dir nicht vorstellen, was für ein organisatorisches Chaos das mit sich bringen würde. Wir müssen einen eng getakteten Zeitplan erfüllen!«

»Dieser Zeitplan wird umso chaotischer werden, falls es zu einem weiteren Zwischenfall kommt.«

»Was soll dieses Gerede?«, brauste er auf. »Habt ihr so wenig Vertrauen in eure Fähigkeiten? Ihr seid sämtlichen Spuren nachgegangen, habt alles untersucht, was es zu untersuchen gibt, und nichts gefunden! Also sind die Personen, die durch den Transmitter gehen werden, nicht gefährdet! Oder zieht ihr eine andere logische Schlussfolgerung?«

Die Siganesin öffnete den Mund – und schloss ihn wieder. »Wir bleiben am Ball!« Es war sinnlos, mit dem Kommandanten zu diskutieren. »Aber ich werde ...«

Sie verstummte, als der Ortungschef ein Lichtsignal sendete und der Kommandant sich zu ihm umdrehte. »Wenige Lichttage vor dem Chrag-Odisz-System ist der cairanische Augenraumer OTTCOM aus dem Linearraum aufgetaucht. Das Schiff bittet um den Zugangscode. Matetao Goniwari beabsichtigt, Kesk-Kemi mit seinem Besuch zu beehren.«

»Matetao Goniwari?«, wiederholte ter Tupun. »Der Name sagt mir nichts.«

»Den angefügten Daten zufolge wurde er von Konsulin Galuu Alvaraidse zum Legaten für die Sicherheit öffentlich-interstellarer Transportsysteme bestellt.«

»Oh. Ja, natürlich. Von der neuen Konsulin des Sternöstlichen Konsulats.« Der Akone zeigte ein verkniffenes Lächeln. »Diesem Gast kann man wohl schlecht absagen. Zugangscode für den Transmitter hier in der Zentrale übermitteln!«

Der Ortungschef gab die Daten durch.

»Kommandant, ich warne dich noch einmal ausdrücklich ...«, fing Meekala an.

Glosiant ter Tupun hob wieder beide Hände. »Schluss mit der Schwarzmalerei! Der Transmitter funktioniert einwandfrei.« Er zeigte auf das Transmitterfeld, das sich soeben aufbaute. Die Leuchtanzeigen wechselten von Rot auf Grün.

Im nächsten Augenblick trat der Cairaner aus dem Feld. Er orientierte sich kurz und ging dann mit weit ausholenden Schritten auf den Kommandanten zu, der sich aus seinem Sessel erhob und seinerseits zu dem Gast schritt.

Mit weit über zweieinhalb Metern Körpergröße war Matetao Goniwari selbst für einen Cairaner sehr hochgewachsen. Die Siganesin hatte den Eindruck, dass auch sein Rumpf nicht ganz so gedrungen war, wie es bei Vertretern dieses Volkes normalerweise der Fall war.

»Welch angenehme Überraschung!« Der Akone neigte knapp den Kopf. »Wir hätten dich natürlich ganz anders empfangen, hättest du deinen Besuch frühzeitig angekündigt ...«

»Ich freue mich, dass ich rechtzeitig zur Eröffnung des Etappenhofs eingetroffen bin«, unterbrach ihn der Cairaner. »Meine Zeit ist begrenzt.«

Barbara Meekala kniff die Augen zusammen. Nicht wegen der eher unfreundlichen Abfuhr, die ter Tupun erlitten hatte, sondern wegen der Position des Cairaners. Legat für die Sicherheit öffentlich-interstellarer Transportsysteme ... War das wirklich nur ein Höflichkeitsbesuch, oder steckte mehr dahinter? Befürchteten die Cairaner etwa, dass das Transmittersystem nicht sicher war?

Sie musste wieder an die ungewöhnliche Irritation denken, deren Ursache sie nicht hatte herausfinden können.

Sei nicht paranoid!, mahnte sie sich sofort darauf. Du siehst Gespenster!

Aber ein gewisses Unbehagen blieb.

»Nun ja«, sagte der Kommandant, »es bleiben uns noch ein paar Stunden bis zur offiziellen Eröffnung. Ich hoffe, du weißt dir die Zeit zu vertreiben. Wie du sicher verstehen wirst, muss ich mich um die letzten Vorbereitungen kümmern. Unser nächster hochrangiger Gast wird in wenigen Minuten eintreffen.«

Wie auf ein Stichwort flimmerte das Transmitterfeld auf der Plattform wieder auf. Eher aus repräsentativen als aus praktischen Gründen hatten die Konstrukteure des Etappenhofs sich bei diesem Transmitter für ein Großmodell entschieden, das bis zu zehn Personen gleichzeitig befördern konnte.

Meekala musste nun einsehen, dass diese Wahl durchaus vorteilhaft war, zumindest bei einem Ereignis wie diesem, bei dem zahlreiche hochrangige Würdenträger erwartet wurden. Der Kommandant musste sich nicht extra in einen abgesonderten Raum begeben, um sie zu empfangen, und sie konnten sich direkt einen Eindruck von der Zentrale verschaffen. Der Sicherheit war Genüge getan: Der Transmitter ließ sich jederzeit sowohl von der Positronik als auch manuell abschalten.

Das Design der Anlage war allerdings bewusst schlicht gehalten. Auf einer leicht erhöhten Plattform von vier Mal acht Metern bildete sich das Transmitterfeld, flankiert von vier jeweils vier Meter hohen Säulen. Damit war gewährleistet, dass sogar riesige Wesen wie Haluter den Transmitter benutzen konnten, sollten sie den Wunsch verspüren, den Etappenhof zu besuchen. Ein Käfig, wie er in der vorsintflutlichen Frühzeit der Technologie nötig gewesen war und aus Gründen der Energieersparnis noch immer verwendet wurde, war überflüssig.

Barbara Meekalas Unbehagen wurde stärker. Ja, sie hatten alle Systeme überprüft. Nein, sie hatten nichts gefunden, was auf eine technische Störung schließen ließ. Trotzdem war es bei einem Transportvorgang zu dieser Irritation gekommen.

Sie atmete auf, als sie acht Personen erkannte, die die Plattform unverzüglich verließen. Eine davon war mit einer prächtigen Uniform bekleidet, die durch leuchtende rote und blaue Signalfarben zur visuellen Erkennung des Trägers beitrugen: Dieser Mann ist wichtig!

Der akonische Hochrat Benert von Bass-Thet blieb nach Verlassen der Transmitterplattform stehen und wartete, bis der Kommandant zu ihm getreten war und als Geste der Ehrfurcht mit den Fingerspitzen seine Stirn berührt hatte. Wie bedeutend seine Familie war, zeigte sich schon daran, dass sie den Namen einer akonischen Gottheit trug.

»Es ist mir eine Ehre, dich an Bord des Etappenhofs Kesk-Kemi empfangen zu dürfen«, begrüßte Glosiant ter Tupun den Neuankömmling. »Ich hoffe, ihr hattet eine gute Anreise.«

»Ja. Wir kommen direkt aus dem Khanonsystem.« Das runde Gesicht des beleibten und lebenslustig wirkenden Mannes zeigte den Anflug eines Lächelns.

Barbara Meekala pfiff leise zwischen den Zähnen. Der Hochrat hatte seinen ehrgeizigen Plan also wirklich in die Tat umgesetzt!

Das eigentliche Heimatsystem der Akonen lag zentrumsnah am Rand der galaktischen Eastside. Im Jahr 1345 NGZ war jedoch ihre Ursprungswelt Drorah vernichtet worden: Ein Teil war damals von der Terminalen Kolonne TRAITOR parzelliert worden; die Überbleibsel hatte man gesprengt. Den benachbarten Wüstenplaneten Na-Thir hatte man zwar behutsam drorahrisiert, er hatte sich aber nie als neue Hauptwelt der Akonen etablieren können. Das mochte psychologische Gründe haben; wahrscheinlich wollten sie nicht ständig an den Untergang ihrer Heimat erinnert werden.

Die Akonen – mit etwa 30 Milliarden ein vergleichsweise kleines galaktisches Volk – waren seit damals auf rund fünfzig Welten versprengt. Eine davon, Galazin im Khanonsystem, war die neue Hauptwelt mit der Stadt Ehembor als Hauptstadt der Akonischen Räterepublik.

Von dort war der Hochrat nun angereist – über einige Hundert Zwischenhöfe und eine Strecke von mehreren Zehntausend Lichtjahren.

»Eine erstaunliche Demonstration der Leistungsstärke der Etappentransmitter!«, sagte der Kommandant beeindruckt.

»Allerdings. Man sieht: Das Netz bringt die Galaxis zusammen.«

Benert von Bass-Thet gab sich weiterhin unbeschwert, aber die Siganesin ließ sich davon nicht täuschen. Der Mann war ein politischer Vollprofi und wusste genau, was er wollte.

Glosiant ter Tupun schien seine Transmittertechnikerinnen und deren Bedenken völlig vergessen zu haben. Jedenfalls warf er ihnen keinen Blick mehr zu, bat den Hochrat, ihm zu folgen, und sprach leise auf ihn ein.

Meekala wusste, dass die Akonen sich im Kontakt mit anderen Völkern häufig durch eine ausgeprägte Arroganz auszeichneten, aber gerade war ihr zum ersten Mal so richtig bewusst geworden, was damit wirklich gemeint war.

*

Sie verließen die Zentrale.

Weitere Raumschiffe waren eingetroffen; das Gedränge war mittlerweile schier unerträglich, selbst für Lebewesen, die nur zwanzig oder dreißig Zentimeter groß war. Eine Gruppe von Cheborparnern versperrte Meekala und Rohonzori den Weg, unterhielt sich lautstark, ohne Rücksicht auf ihre Umgebung zu nehmen. Das Thema – Namensgebung und Namensverwendung durch andere Galaktiker – war zudem für die beiden Technikerinnen vollkommen irrelevant.

Barbara Meekala hatte die Nase voll. Sie aktivierte ihren Holoprojektor, und der vordere Cheborparner sprang erschrocken zur Seite.

»Namen sind Schall und Rauch!«, fauchte die scheinbar so plötzlich aufgetauchte Meekala ihn an.

Verblüfft machte er ihr Platz, und die anderen taten es ihm gleich.

»Was sollen wir jetzt tun?«, fragte Rohonzori, nachdem sie die Gruppe passiert hatten.

»Was können wir tun?«, erwiderte die Siganesin. »Nichts.«

»Wir könnten uns das Hauptfeld ansehen.«

Meekala überlegte angestrengt. »Damit kommen wir nicht weiter. Wie sollen wir diese gewaltigen Anlagen zur Bildung des Hauptfelds überprüfen? Da sind wir auf die Positronik angewiesen, und die hat keinen Fehler gefunden. Und das Maschinenzentrum haben wir bereits untersucht.«

Die akonischen Etappentransmitter basierten auf dem Prinzip, dass das Hypertransportfeld, in dem ein Objekt oder eine Person durch den Hyperraum transportiert wurde, über Transmitterrelaisstationen weitergeleitet wurde, ohne dass in diesen eine Rematerialisation stattfand.

Die einzelnen Relaisstationen befanden sich im Abstand von etwa sechs Lichtjahren voneinander im interstellaren Raum. Diese Relais waren kreuzförmige Strukturen, gebildet aus flach endenden Zylindern von jeweils 120 Metern Länge und zwölf Metern Durchmesser.

Mit ihnen konnte maximal ein Abstand von 80 Lichtjahren überbrückt werden, dann musste eine Rematerialisation in einem Hof erfolgen, die bei direkter Weiterreise jedoch so kurz war, dass sie von Lebewesen kaum wahrgenommen wurde. Nach einem Transport über fünfzig Höfe, also über etwa 4000 Lichtjahre, musste bei Lebewesen allerdings eine Pause zur Regeneration eingelegt werden, die etwa eine Stunde betrug. Bei Waren wurde ebenfalls eine Pause eingelegt, aber erst nach durchschnittlich 200 Etappen.

In den Etappenhöfen trat man die Reise an und beendete sie auch wieder. Einige waren auf geeigneten Welten errichtet worden, andere lagen im freien Raum oder im Orbit von Planeten. In ihrer Mitte befand sich ein zentrales Loch, in das die Kapseln mit den Ferntransmitterplattformen in einem rotierenden System einflogen. Dort wurde das Hauptfeld gebildet. Aus der Scheibenmitte erhoben sich die spitzkegligen Transmittermasten.

Die beiden Seiten der Scheiben waren beim Hof Kesk-Kemi bebaut und begrünt. Ein System von Prallfeldschirmen und ein zuschaltbarer HÜ-Schirm sicherten dieses offene Habitat.

Schon früh, nach Niederlagen in zwei Abspaltungskriegen mit den Arkoniden, hatten die Akonen sich von den anderen galaktischen Völkern abgesondert und ihre selbst gewählte Isolation im Wesentlichen mit ihrer fortgeschrittenen Transmittertechnologie durchgesetzt. Die Vorliebe für Transmitter hatten sie nie aufgegeben, selbst dann nicht, als die spontane Erhöhung des hyperphysikalischen Widerstands diese Technologie massiv zurückgeworfen hatte; daher verwunderte es Barbara nicht, dass es in den Etappenhöfen von Transmittern nur so wimmelte.

Das begann schon bei dem zentralen Loch. Von dort wurden Passagiere und Waren direkt weitergeleitet zu lokalen stationären Großtransmittern, dann zu kleineren, die mit einer umfassenden Dichte über den gesamten Hof verteilt waren. Auch in der Zentrale des Hofs befand sich einer, den die Siganesin und die Swoon besonders gründlich überprüft hatten, da fast alle der erwarteten Ehrengäste direkt dorthin weitergeleitet wurden.

Genau wie die Geschenke, die die Cheborparner gemacht hatten und die auf unerklärliche Weise nicht eingetroffen waren.

»Nein, am Hauptfeld liegt es nicht«, sagte Meekala energisch. »Etwas stimmt nicht mit den internen Hoftransmittern.«

»Aber was?«

Die Siganesin zuckte mit den Achseln. »Ich kann nur hoffen, dass die Störung bei den Feierlichkeiten nicht erneut auftritt.« Halbherzig nickte sie ihrer Kollegin zu. »Aber Hoffnungen müssen sich nicht unbedingt erfüllen.«

*

»... bislang gab es 896 Etappenhöfe.« Kommandant Glosiant ter Tupun konnte den Stolz in seiner Stimme nicht verbergen. »Die Transmitterstrecken überwinden insgesamt knapp über siebzigtausend Lichtjahre. Sie verbinden die akonischen und auch die cheborparnischen Welten mit denen der Lemurischen Allianz und der Liga.«

Barbara Meekala hörte nur mit halbem Ohr zu. Die Besorgnis, dass es zu einem weiteren Zwischenfall kommen könnte, mochte zwar durch nichts begründet sein, hielt sie jedoch weiterhin im Griff.

Immerhin hatte der Kommandant seine Hausaufgaben gemacht und sich informiert. Manche nachlässigen Journalisten sprachen gelegentlich von 612 Höfen und knapp 50.000 Lichtjahren, die mit ihnen überbrückt wurden, doch diese Angabe bezog sich lediglich auf die Strecke zwischen Afallach und Pspopta, nicht auf das Gesamtsystem.

Das lag an der Informationspolitik der Cheborparner, die sich als wichtige Finanziers sahen. Weil die Cheborparner sich maßgeblich an der Finanzierung beteiligt hatten, war man ihrer Forderung nachgekommen, ihre Hauptwelt direkt anzuschließen. In Zentrumsnähe vereinigte sich die von Pspopta kommende Kette der Relais und Etappenhöfe mit der Transmitterstrecke, die das akonische Einflussgebiet mit der Westside verband. Auf der westlichen Seite endete die Strecke mit dem Etappenhof von Anyaart im Afallachsystem.

»Mit Kesk-Kemi sind es 897, und bald werden es 900 sein. Diese unvorstellbare Zahl ist ein weiterer Beweis für die innovative Technik der Milchstraßenvölker, allen voran jener der Akonen, die seit über fünfzigtausend Jahren mit ungebrochener Kraft die Weiterentwicklung des Transmitterwesens vorangetrieben haben.

Es ist mir eine Freude, nein, eine Ehre, den Etappenhof Kesk-Kemi für den uneingeschränkten Waren- und Publikumsverkehr zu eröffnen.«

Barbara Meekala atmete tief ein.

Es war zum Bersten voll in der Zentrale. Für die Ehrengäste waren an der hinteren Wand Tribünen errichtet worden, doch bei Weitem nicht alle hatten auf ihnen Platz gefunden. Die Siganesin sah allerdings einige bekannte Gesichter, darunter den akonischen Hochrat Thet, den cheborparnischen Finanzier Hyadusz Pervuggan und weitere lokale Prominenz, die ihr zumindest aus Trivid-Sendungen geläufig waren.

Schwache Prallfelder hinderten die Pressevertreter daran, sich zu dicht an den Transmitter zu drängen. Kleine Kameras schwebten über den Medienleuten; aus der Luft hatten sie eine uneingeschränkte Sicht auf die Plattform. Das Licht, das sie und zahlreiche große Scheinwerfer ausstrahlten, verbreitete eine fast unangenehme, grelle Helligkeit.

Mit einer theatralischen Geste drückte der Kommandant auf einen großen, rot leuchtenden Schalter, der lediglich aus optischen Gründen an der hüfthohen Konsole angebracht war, hinter der er stand. Die eigentliche Steuerung des Transmitters oblag der Positronik.

Weitere Scheinwerfer leuchteten auf und hüllten die Plattform in einen goldenen Glanz. Kaskaden sprühender Funken in sämtlichen Farben des Regenbogens senkten sich über das Transmitterfeld, das sich von einem Augenblick zum anderen bildete.

Ein rein optischer Effekt, wie die Siganesin wusste, der nichts mit der eigentlichen Funktionalität des Transmitters zu tun hatte.

»Wir begrüßen unsere Freunde vom Planeten Kesk-Kemi!«, rief ter Tupun.

Acht Gestalten tauchten im Transmitterfeld auf.

Doch sie traten keineswegs in gelassener Ruhe von der Plattform, wie die Choreografie es vorsah.

Plötzlich wurden gequälte Schreie und gutturales Stöhnen übermäßig laut in die Zentrale übertragen.

Die Neuankömmlinge taumelten, schwankten oder brachen sofort zusammen.

Dass es Cheborparner waren, konnte Meekala nur mit Mühe feststellen.

Der erste starrte entsetzt auf seinen rechten Arm, der am Ellbogengelenk abgetrennt war und brach langsam zusammen, wobei der zweiten mitriss, dem das rechte Bein unterhalb des Knies fehlte. Ein entsetzlicher Geruch machte sich breit.

Beim dritten klaffte dort, wo sich früher die linke Schulter befunden hatte, eine schreckliche Wunde. Der vierte starrte aus weit aufgerissenen roten Augen ins Leere und drückte beide Hände auf die Stelle, wo sich einmal sein Bauch befunden hatte; im Bereich zwischen Brustkorb und Becken klaffte ein großes Loch. Beim fünften wuchsen zwei linke Füße aus den Schultern, beim sechsten ein seltsam deformierter Arm aus der Hüfte, dem siebten fehlten sämtliche Extremitäten und dem achten der Kopf.

Blut.

Schreie.

Überall Blut.

Entsetzliche Schreie.

Blut.

Wimmern.

Barbara Meekala schlug die Hände vor die Augen.

Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

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