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Liebe PERRY RHODAN-Freunde,

Christian Montillon stellt sich einem ganz besonderen Projekt. Er ist verantwortlich für diesen Roman und die kommenden drei. Da immer wieder einmal Leser schreiben, wie gut ihnen Christians Romane gefallen, ist das für viele sicher etwas ganz Besonderes. Als Exposéautor ist Christian viel beschäftigt – nun nimmt er sich die Zeit, ein weiteres Stück PERRY RHODAN-Geschichte zu gestalten.

Es geht dabei um die Zerozone, ein spannendes Thema. Wir freuen uns auf eure Rückmeldung zum Roman und natürlich auch zu den kommenden Geschichten.

Band 3050 ist ein weiteres kleines Fest für die Serie. Zwei Nullen in vier Ziffern, irgendwie auch eine Art Zerozone. Zu diesem kleinen Jubiläum wurde der Leserseite ein neues Layout spendiert. Wir hoffen, es gefällt.

Los geht es auf der Leserseite dieses Mal mit einer längeren Rückmeldung. Ich finde, zu diesem Anlass kann man ein wenig zurückblicken. Genau das hat Manfred Lichtinger getan.

Perry und ich

Manfred Lichtinger, manfred.lichtinger@gmx.net

Hallo, Michelle,

wie im letzten Leserbrief (in Band 3028) angekündigt, hier eine erneute Rückmeldung, diesmal hauptsächlich zu früher von mir gelesenen Zyklen.

Wie schon gesagt, habe ich damals (1988 bis 1991) die Silberbände bis zum Ende des »Meister der Insel«-Zyklus gelesen (Band 1 bis Band 32), danach den »M 87«-Zyklus, gemischte Silberbände und auch alte Heftromane, die mir ein Freund geliehen hat. Von diesen Zyklen haben mir die beiden ersten (»Die Dritte Macht«, »Atlan und Arkon«) am besten gefallen, vor allem die Romane um das galaktische Rätsel und das Rote Universum der Druuf, aber auch die anderen.

Weniger gut fand ich dann den »Posbi«-Zyklus und den um die Blues; damals hat der Bearbeiter der Silberbände, William Voltz, von dem ich sonst sehr viel gehalten habe, einfach zu viel des Originalromanstoffs weggelassen. Besser wurde es dann wieder im »Meister der Insel«- und im »M 87«-Zyklus.

Die erste Hälfte des »Cappin«-Zyklus habe ich mir dann sehr viel später zu Gemüte geführt und war ziemlich begeistert, vor allem von den Zeitreisen mit dem Nullzeit-Deformator. Die Lektüre der zweiten Hälfte dieses Zyklus werde ich wohl irgendwann nachholen, vielleicht auch den »Schwarm-« und »Altmutanten«-Zyklus.

Zwischen 1992 und 2000 habe ich mir eine längere Pause von den PERRY RHODAN-Romanen gegönnt, um Anfang 2001 mit dem Silberband 68 wieder einzusteigen. Zeitweise habe ich dann die Silberbände vom Zyklus »Das Kosmische Schachspiel« bis zum Ende des Großzyklus um fremde Superintelligenzen wie ANTI-ES, die Kaiserin von Therm und BARDIOC, bis zum Heftroman 1000, und die erste, dritte und fünfte Auflage parallel gelesen.

Vom besagten Großzyklus war ich sehr angetan, besonders die Geschichten um das große Gehirn Bardiocs, das die Oberfläche eines ganzen Planeten bedeckte, waren durchweg hervorragend. Die erste Auflage war damals bei den Bänden 2100 bis 2199 (»Das Reich Tradom«), die dritte bei Band 1500 bis 1599 (»Die Linguiden«) und die fünfte bei den Bänden 1000 bis 1099 (»Die Kosmische Hanse«), wenn ich es recht in Erinnerung habe.

Damals habe ich mich wohl etwas mit dem Lesen übernommen, weswegen ich dann später von den Originalromanen 1000 bis 1999 nur noch den »Tarkan«- und den »Cantaro«-Zyklus gelesen habe (Bände 1350–1499). Vor allem der »Tarkan«-, aber auch die letzten zwanzig Bände des »Cantaro«-Zyklus haben mir sehr gefallen, die Bände 1400 bis 1479 allerdings weniger; insgesamt zählt daher der letztgenannte Zyklus nicht zu meinen Favoriten.

Da kommen Erinnerungen und Bilder hoch bei allen, die diese Zyklen kennen. So ein kleines Jubiläum wie nun die Ausgabe 3050 bietet sich hierfür ja förmlich an. Gern könnt ihr uns schreiben, was eure Highlights in der PERRY RHODAN-Geschichte waren.

Weiter im Leserbrief.

Mit dem »Stardust«-Zyklus bin ich vor etwa zehn Jahren wieder in die Serie eingestiegen, habe dann aber erneut nicht weitergelesen, obwohl mir dieser Zyklus eigentlich gut bis sehr gut gefallen hat.

Außerdem habe ich mir die gesamten Heyne-Taschenbücher, also zum Beispiel die »Lemuria«-, »Andromeda«- oder »Odyssee«-Bände, zu Gemüte geführt. Besonders begeistert hat mich »Odyssee«, diese Handlung spielt ja eine Milliarde Jahre in der Zukunft. Aber auch die anderen waren mindestens gut, wenn nicht sogar sehr gut, fast besser als die Silberbände und Heftromane.

Nun bin ich mit der Nummer 2996 wieder neu eingestiegen, wie schon im letzten Leserbrief geschrieben. Seitdem haben mir die Romane in der Milchstraße bis Band 3025, als man mehr über die Geschichte Zemina Paaths erfährt, sehr zugesagt, nicht mehr aber die Romane danach, so ab Band 3026, vor allem nicht die Abenteuer Monkeys; diesen habe ich sowieso nie so richtig gemocht.

Aber mit Perry Rhodans Ankunft im Galaxien-Geviert, insbesondere in Ancaisin, erreicht der Zyklus neue Höhepunkte. Zum ersten Mal erfährt man, dass die Superintelligenz VECU nicht länger dort ansässig ist, sondern von einer Materiesenke, der Kandidatin Phaatom, die sich zur Chaotarchin weiterentwickeln will, offenbar vertrieben wurde. Außerdem tritt eine neue Kosmokratin, Mu Sargai, in Erscheinung.

Die Ideen mit der Grauen Materie, dem telekinetischen Imperium auf der Weemwelt, dem Abyssalen Triumphbogen und andere sind sehr gut und auch (fast) durchgängig gut bis sehr gut in spannende Romane umgesetzt. Einzig die zu rasche Flucht Perrys aus der Gefangenschaft der Phersunen war nicht so gelungen, wenn mir auch der Auftritt Iwáns oder Iwas sehr zugesagt hat.

Persönlich hätte ich allerdings eher vermutet, dass hinter dem Verschwinden Terras und Lunas vielleicht die geheimnisvolle Entität Thez steckt, wenngleich sich dieser jetzt in einem anderen Universum befindet und in unserem niemals entstehen wird, falls ich die Zusammenfassungen auf der Perrypedia richtig verstanden habe. Thez wollte ja in seinen Jenzeitigen Landen gewissermaßen die Geschichte korrigieren (oder umdenken) und durch alternative Zeitabläufe ersetzen.

Vielleicht, so habe ich mir überlegt, mischt er sich ja in die Gegenwart dieser Seite der Scherung des Universums auch wieder ein, und er will korrigieren, dass mit dem Aufstieg Terras zur Großmacht auch viele nicht so schöne Ereignisse wie Kriege oder der Tod negativer Superintelligenzen verbunden waren. Aber wahrscheinlich wird man von Thez, der ja dem geheimnisvollen GESETZ nähersteht als Kosmokraten und Chaotarchen, nicht so schnell wieder hören.

Es tut gut zu wissen, dass Alaska Saedelaere und Roi Danton immer noch leben; denn parallel zur Erstauflage habe ich auch die zwölf Bände um das Raumschiff SOL gelesen, die (fast) durchweg äußerst gelungen und spannend waren. Besonders die Abenteuer rund um die Proto-Chaotische Zelle waren sehr gut, wenn nicht sogar herausragend. Ebenfalls gut, dass diese Geschichten im März 2020 fortgesetzt werden. Das war's dann für diesmal.

Ad Astra

Manfred Lichtinger

Mit dem Raumschiff SOL blicken wir in die Zukunft. Es geht spannend weiter. Exposéautor Kai Hirdt ist ein großer Fan der SOL und wird sicher noch viele Ideen haben.

Auch in der Hauptserie kommt noch einiges auf euch zu. Aber zuerst einmal bleiben wir in der Zerozone, und ich verrate natürlich nichts. Hoffe ich zumindest. Manchmal ist das auf Fanveranstaltungen gar nicht so einfach.

Hin und wieder ist es aber sehr gut, etwas zu verraten, zum Beispiel wenn ein Leser eine Frage hat. Passend zum Thema »Die Vergangenheit der Serie«, lässt Peter Holler ein bestimmter Roman nicht los.

Altmutanten

Peter Holler, holler-sehnde@t-online.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin seit 1967 mit Unterbrechung Leser der Hauptserie. Nun habe ich eine Frage: Es erschien, mitten innerhalb eines Zyklus, der nichts mit den Altmutanten zu tun hatte, ein Heft, in dem beschriebene wurde, wie die Mutanten auf einem Asteroiden oder Ähnlichem die letzte Ruhestätte fanden.

Können Sie mir bitte die Nummer des Heftes mitteilen. Ich habe es in der »Perrypedia« leider nicht gefunden. Den Roman würde ich gern noch einmal lesen.

Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Holler

Da es nicht in »Die Altmutanten« gewesen sein soll, sondern mitten in einem anderen Zyklus, ging es vielleicht um den Zyklus »Das Konzil«. Dort wird diese Geschichte in der Mitte noch einmal erwähnt, da Hotrenor-Taak den Asteroiden zerstören wollte. Deshalb musste man die Altmutanten bergen.

Möglich wäre auch die Existenz als Konzepte auf Eden II, aber das war eher am Zyklusanfang »Die Endlose Armada«.

Autorin Verena Themsen hat in der »Perrypedia« folgende Romane im Verdacht:

https://www.perrypedia.de/wiki/Stahlfestung_Titan_(Roman)

https://www.perrypedia.de/wiki/Exodus_der_Mutanten

Ich hoffe, das hilft weiter.

Zum Abschluss eine Nachricht mit Bild. Es geht um die neuen Miniserie. Wer die Abenteuer um die SOL noch lesen möchte, sollte diesen Brief besser auslassen.

Begeisterung

Karl Aigner, karl@gaestehaus-aigner.at

Hallo, Michelle,

soeben habe ich den Schlussband der Miniserie PERRY RHODAN-Mission SOL gelesen und muss meiner Begeisterung nochmals Luft verschaffen.

Die Kernidee, dass die Solaner kurz ihre Kinder zurücklassen, stattdessen dann aber mit Roi Danton in einer Proto-Chaotischen Zelle festsitzen, ohne Chance auf eine Rückkehr, war echt genial. Während für die Kinder in der »Normalwelt« 150 Jahre vergingen und neue Generationen heranwuchsen, die ihre »Rabeneltern« natürlich verteufelten, verging für den SOL-Mittelteil nur eine kurze Zeitspanne.

Die Romane boten viel Platz um diese Gefühlswelten eindringlich und sehr berührend darzustellen. Mit der Wiedervereinigung der SOL-Zellen, setzte der Exposéautor noch einen drauf, denn nun kamen die Leser in den »Genuss« des umgekehrten Gefühlschaos. Jetzt standen die Enkel und Urenkel plötzlich den verteufelten und längst für tot gehaltenen Urgroßeltern gegenüber. Jeder Autor hat diese Achterbahn der Gefühle sehr emotional wiedergegeben.

Erst gegen Ende der Kurzserie wurden Einzelgeschichten wieder zusammengefasst und bekamen eine neue Bedeutung.

Das einzige Manko, welches mir auffiel und sich auch über mehrere Hefte hinzog, war die Methode der Hypnoschulung. Da wurde eine Handvoll Menschen mit Mittelalterwissensstand per Hypnoschulung innerhalb von einigen Stunden zum Bedienen und Steuern von riesigen Raumschiffen ertüchtigt. Das ist völlig unglaubwürdig. Vor langer Zeit habe ich mal gelesen, was die Mindesterfahrung für eine Notsteuerung solcher Giganten ist.

Erst als die alte SOL-Besatzung die Schiffe wieder übernahm, wurde einmal angemerkt, dass diese mit der »Langsamkeit« der bisherigen Bediener unzufrieden waren.

Dietmar Schmidt erklärt uns plausibel den Unterschied zwischen einer Proto-Chaotischen Zelle und dem Normalraum, und plötzlich bricht eine längst vergessene Erinnerung aus dem Chemie-Unterricht vor über fünfzig Jahren wieder ans Tageslicht. Das Glasgefäß mit dem Wasser und den darin schwimmenden Kügelchen, die sogenannte Emulsion. Mit diesen Vergleichen wird sogar die unglaublichste Phantasiewelt für den Leser real.

Der böse Colwin Heltamar entpuppt sich als ein arglistig Getäuschter, um sich dann doch noch ...

Die Anwesenheit Alaska Saedelaeres erfreut die Altleser und auch der »Ungustl« Curcaryen Varantir brachte uns wieder zum Staunen.

Kai Hirdt, der diese Miniserie auch eröffnete, schließt mit Band 12 den Themenkomplex. Ich habe Kai schon einmal als großen »Verknüpfer« und »Aufklärer« gelobt. Und wieder muss ich sagen: wow! Der Roman war ein reißerischer Krimi, bot Science und High Tech vom Feinsten und brachte Sense of Wonder.

Ein großes Lob an alle »Macher« dieser tollen PERRY RHODAN-Miniserie. Auch wenn ich über das Schicksal einer lieb gewonnenen Nebenfigur enttäuscht bin. Aber ich will nicht spoilern. Außerdem gab es mehrere »Abgänge«.

Der angekündigten Fortsetzung sehe ich mit einem lachenden und weinenden Auge entgegen, denn ... wie soll man das noch toppen?

Ein ganz anderes Thema: Rund ein Jahr hat jetzt in Krems, dem unteren Ende der Wachau, »unser« Unsterblicher Werbung für die Ausstellung »Wettlauf zum Mond! Die fantastische Welt der Science Fiction« gemacht. Und mir hat es die Bekanntschaft mit dem Künstler Raimund Peter, dem Modell-Erbauer unserer Kugelraumer, beschert; der mich auch schon auf mehreren Cons mit seinen PERRY RHODAN-Opener in den Bann schlug. Liebe Grüße auf diesem Weg an ihn und seine liebe Gattin, die auch eine echte PERRY RHODAN-Insiderin ist.

Anbei ein Bild, Raimund ist der rechte, äh der »sportlichere«.

Herzlichst, Karl


Ein schönes Bild, danke dafür.

Das war es wieder für heute. Bis nächste Woche in der Zerozone.


Pabel-Moewig Verlag KG – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – leserbriefe@perry-rhodan.net

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Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

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