Читать книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan - Страница 34
ОглавлениеLiebe PERRY RHODAN-Freunde,
mit Band 3051 geht es spannend weiter im Themenkomplex um die Zerozone. Terra ist entdeckt worden, aber doch eine andere, fremde Welt.
Während sich die TESS QUMISHA außerhalb des Universums bewegt, bleiben wir mit der Leserkontaktseite ganz irdisch im Hier und Jetzt. Wobei es mit der Zeit ja schon manchmal schwierig ist. Die meisten Menschen nehmen sich sehr viel vor, haben jede Menge zu tun – da bleibt auch mal das eine oder andere liegen. Bei Horst Lang war es ein Leserbrief, den er schon seit Band 3000 schreiben wollte. Nun hat er sich hingesetzt und ihn verfasst.
Am Ball geblieben
Horst Lang, horst-evi-lang@t-online.de
Liebe Michelle,
Zeit ist sehr flüchtig ... Anlässlich des Erscheinens von Band 3000 wollte ich schon schreiben. Denn das Erscheinungsdatum war genau mein 66. Geburtstag. Aber die Handlung hat mich so gefesselt, dass schon Weihnachten vor der Tür steht.
Die Serie lese ich seit Frühjahr 1968. Mein erster Roman war aber Zufall – in der Zeitschriftenhandlung fand ich schon früher den Roman Nummer 53, »Die Verdammten von Isan«. Der hat mich sehr fasziniert.
Dann habe ich die Serie bei einem Freund ordentlich im Regal gesammelt gesehen und leihweise gelesen. Daraufhin habe ich mit Band 387 mit dem Sammeln und Lesen angefangen und bin bis heute noch dabei.
Sicher, wie viele andere Leser angemerkt haben, gab es weniger gute Romane und Zyklen, aber ausgestiegen bin ich deswegen nicht. Weder mein beruflicher Werdegang, noch Hochzeit und drei Kinder haben mich hier ausbremsen können. Für mich ist das Lesen der Romane ein bisschen Flucht vom Hier und Heute, vom Desinteresse sehr vieler Menschen an Umwelt und Mitmenschen, an Leid und Elend. Sicher, in den Romanen sterben fiktive Wesen aller Arten, aber ein Happy End ist immer dabei. Vielleicht bin ich ein Träumer, doch sind nicht gerade Träume etwas Schönes, Beruhigendes oder sogar Belebendes?
In diesem Sinne – Ad Astra und danke für die tolle Arbeit als Leserkontaktseiten-Tante – Fee wäre besser.
Horst Lang
Fee fände ich auch besser, dann könnte ich zaubern, zur ersten gedachten Sekunde des Big Bang reisen, herausfinden, wie man in so wenig Zeit so viel hinbekommt, und dann diese Erkenntnisse auf mein Leben übertragen ... Oder irgendetwas anderes Sinnvolles mit der Gabe anfangen.
Auch der nächste Leser hat das Schreiben eines Briefs lange hinausgezögert. Er hat sogar zehn Jahre gewartet, bevor er sich wieder gemeldet hat. Nun ist es endlich so weit.
Wissen und mehr
Matthias Hinz, matthias.hinz@gmx.net
Hallo, liebe Michelle,
ich habe schon lange keinen Leserbrief mehr verfasst, bestimmt zehn Jahre, jetzt ist es wieder mal so weit.
Grundsätzliches: Im Großen und Ganzen stehe ich der aktuellen Handlung positiv gegenüber. Vor allem die Idee mit der entstehenden Chaotarchin gefällt mir, auch wenn ich ursprünglich einen anderen Eindruck hatte. Ich hatte vermutet, dass die Kandidatin Phaatom eine negative Superintelligenz ist und versucht, unter Verwendung der ominösen Vektormaterie den Entwicklungsprozess zu beschleunigen, also den Zustand als Materiesenke zu überspringen.
Grundsätzlich erinnert mich dieser Handlungsstrang ein wenig an den Zyklus um die Kristallmonarchie, wo es ja um die Aufspaltung von ES in zwei Superintelligenzen mithilfe von Psi-Materie ging. Seit diesem Zyklus habe ich auch eine Erstauflagenpause eingelegt und mich mehr auf die Silberbände konzentriert. Es gibt so viele Bücher und so wenig Zeit ...
Eher skeptisch sehe ich die Idee der Datensintflut. Wenn die Idee der universellen Fake-News-Schwemme durchaus schon heute zu beobachten ist und mir gewaltig auf die Nerven geht, halte ich es doch für fraglich, ob dadurch alle richtigen, also korrekten Informationen überschrieben werden können, und ob dadurch eines der bestimmenden Völker der Milchstraße – die Terraner – tatsächlich ihre Heimat nicht nur verlieren, sondern auch vergessen, ominöse »Hintergrundstrahlung« hin oder her... Dafür ist das Internet schon heute zu vielfältig strukturiert – und es wäre, so meine Überzeugung, der absolute GAU! Aber auch aktuell finde ich es unglaublich, wie viele Menschen ihr »Wissen« aus diversen ominösen Quellen beziehen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie ihr das löst!
Die handelnden Personen sind von der Anzahl her recht überschaubar. Vor allem nach meiner Erstauflagenpause verwundert es mich, dass praktisch in jedem Roman bisher (oft sogar ausschließlich) bekannte Gestalten (Perry Rhodan, Atlan, Sichu Dorksteiger, Tenga, Tolotos etc.) auftreten. Ein großer Reiz früherer Romane war oft aber das Geschehen aus der Sicht fremder Charaktere, so kam man als Leser dann zu interessanten Einsichten. Ich bin nicht sicher, ob mir das aktuelle Vorgehen gefällt ... Einhergehend damit ist die Qualität der Romane, die größtenteils solide bis gut ist, leider nur in Ausnahmefällen sehr gut oder spitzenmäßig. Vor allem die Romane von Wim Vandemaan »Ich erinnere mich« (Band 3025) haben Genusspotenzial, wobei der letzte von ihm, »Die Kanzlei unter dem Eis« (Band 3039), etwas abfiel.
Deine Romane haben mir bisher übrigens auch sehr gut gefallen! Ich finde es wunderbar, dass es insgesamt mehr Autorinnen gibt als früher, eine echte Bereicherung an Inhaltsvermittlung und Stil!
Abwechslung schadet nicht. Wobei ich eher skeptisch bin, ob man es überhaupt merkt, wer was geschrieben hat. In den Romanen, die ich mit Männern geschrieben habe, konnte mir noch niemand ohne Irrtum sagen, was von mir ist und was vom Co-Autor. Selbstverständlich mögen verschiedene Autoren oder Autorinnen verschiedene Stile haben, die man dann erkennt.
Weiter im Leserbrief.
Jetzt aber etwas, was mich leider zunehmend ärgert: Es handelt sich um die Innenillustrationen, die oft eine Beinahekopie des Titelbildes oder doch eine ähnliche Variante dessen darstellen, und manches Mal den im Roman beschriebenen Fakten sogar widersprechen.
So war das meinem Empfinden nach gegen Anfang des Zyklus, wo es um die Luftschiffe der Bewohner von »Ersatz-Terra« geht, die in den Illustrationen (und sogar in mindestens einem Titelbild) als schnöde klassische Zeppeline dargestellt sind, wo sie doch laut Text eigentlich Katamarane sind, also Doppelrümpfe haben. Ganz doll wird es aber in Band 3039 – bei der Nummer bin ich gerade –, wo im Innenteil ein Phersune dargestellt wird, offenbar Synn Phertosh, der Advokat. Sowohl in den Beschreibungen als auch im Glossar werden den Phersunen glatte, fast zweidimensionale Gesichter verliehen, weil sie mit ihrem Lephend genannten »Geweih« unter anderem riechen. Auf der Illustration hat der Advokat aber eine so prächtige Nase, der könnte glatt im Regen ohne Schirm eine rauchen, wenn die Phersunen einem solchen Laster frönen sollten.
Solche, ich nenne es mal: »Missinterpretationen« der Vorgaben finde ich teilweise so ärgerlich, dass sie mir den Lesefluss unterbrechen und ich das Heft weglege.
Gemäß dem Gesetz, dass man ein Feedback positiv beschließen sollte, möchte ich mich am Ende noch zu einigen Punkten lobend äußern.
Wie gesagt finde ich die aktuelle Handlung grundsätzlich gut. Auch die einzelnen Romane goutiere ich überwiegend gerne, wenn es bei einigen auch schneller geht als bei anderen, aber alles kann einem ja nicht gleich gut gefallen. Ich muss auch Michael Marcus Thurner (MMT) ob seines Fleißes loben, ja: preisen. Er allein zeichnet für einen guten Teil der Romane verantwortlich, deutlich mehr als jede/jeder andere.
Dabei sind die Hefte von ihm immer mindestens lesenswert, oft aber deutlich darüber angesiedelt, was die Qualität angeht. Egal um wen oder was es geht: MMT erzählt es aus spannender Perspektive sehr unterhaltsam, nicht zuletzt die Abenteuer des Siganesen! Hut ab!
Nicht nur deshalb bleibe ich weiter bei der Lektüre, auch wenn ich nicht immer ganz auf dem neuesten Stand bin. Aber die Romane der Erstauflage kaufe ich immer regelmäßig am Freitag, spätestens Samstag ein. Und dann ist da ja auch noch die Miniserie PERRY RHODAN-Mission SOL, die ich da liegen habe, zu der ich aber noch nicht gekommen bin. Ich bin halt ein Leser, der sich nicht unbedingt mit relativistischer Geschwindigkeit vorwärtsbewegt.
Also: Ich bin gespannt, wie es mit dem Mythos Terra und der Entwicklung um die Kandidatin Phaatom weitergeht. Einige der Namen und Bezeichnungen – beides ist für mich immer wichtig! – finde ich übrigens ansprechend verfremdet. Vielleicht dachte jemand bei Phaatom an ein Phantom und tauschte nur den entsprechenden Buchstaben, und die Phersunen sind schlicht Personen. Wenn es so ist, gefällt es mir sehr gut! Wenn nicht, auch!
Viele Grüße aus dem Rheinland, das bisher noch keiner vergessen hat!
Matthias
Vielen Dank für diese ausführliche Rückmeldung. Ich hoffe, dass die Illustrationen in Zukunft wieder besser gefallen Manchmal spielt auch der Faktor Zeit eine Rolle bei der Motivwahl. Persönlich stelle ich es mir schwierig vor, eine Figur mit zweidimensionalem Gesicht zu zeichnen, die nicht aussieht als hätte sie ein Anfänger entworfen. Aber vor solchen Herausforderungen steht man eben als Künstler einer Science-Fiction-Serie. Vielleicht könnte man ja nur einen Phersunenfuß abbilden ... Oder ein Lephend.
Der nächste Leser hat eine Frage.
Transitionstriebwerk
Wolfgang, wolle530@gmail.com
Hallo, Michelle,
bezüglich der aktuellen Handlung habe ich eine Frage.
Ich lese vermehrt, dass als ÜL-Antrieb Transitionstriebwerke Verwendung finden, nicht wie längere Zeit als Notantrieb, sondern anscheinend als Standard, zumindest in M 13. Habe ich was verpasst?
Liebe Grüße
Wolfgang
Während die Liga zusammen mit den Onryonen und anderen Mitgliedern der Lemurischen Allianz mit der Tevver-Reihe die Lineartriebwerke vorangetrieben hat, haben die Arkoniden beschlossen, die gute alte Transitionstechnologie wieder zu pushen, um dem Problem der Wehrlosigkeit im Linearraum gegen Linearraumtorpedos zu entgehen. Sie haben zwar auch ein eigenes Lineartriebwerk entwickelt (den Colton-Konverter), aber ihr Schwerpunkt lag auf der Transitionstechnologie, die von anderen bereits als Sackgasse verworfen worden war – und der Erfolg gab ihnen recht.
Von dieser eher technischen Frage springen wir in den Bereich Musik. Wer den Film »Yesterday« noch anschauen möchte, sollte die Mail nicht lesen.
Yesterday
hansuhl48@aol.com
Hallo, Michelle,
mit diesem Leserbrief möchte ich eine Brücke bauen zwischen der größten Weltraumserie und der größten Band der Welt. Als großer PERRY RHODAN-Fan, bin ich dabei seit Band 1, erschienen am 8. September 1961. Die Beatles schlugen dann 1962 wie eine Bombe in die heile Schlagermusikwelt von damals ein, und ich hab mir jede Single zum Preis von 5 DM gekauft, eine Menge Geld für einen Lehrling.
Gestern habe ich den Film »Yesterday« heruntergeladen. Dabei ist mir beim Anschauen sofort aufgefallen, dass der Drehbuchautor Richard Curtis bei dieser Story die gleiche Idee hatte wie euer Autorenteam beim aktuellen Zyklus.
Perry kehrt nach circa 500 Jahren in die Milchstraße zurück, und keiner kann sich noch an die Erde und deren große Protagonisten Perry, Atlan, Gucky und so weiter erinnern. Es wurde alles vorhandene Wissen von damals aus den digitalen Speichern gelöscht, ebenso aus den Köpfen der Milchstraßenbewohner.
Bei »Yesterday« geschieht Ähnliches. Es gibt nachts einen weltweiten Stromausfall und keiner kann sich mehr an die Songs der Beatles erinnern. Außer einem erfolglosen Musiker und Songwriter. Der hatte in besagter Nacht einen Unfall, und als er aus der Narkose erwacht, hat er noch die meisten Songs und Texte in seinem Kopf. Er spielt in seinem Freundeskreis »Yesterday« auf seiner Klampfe. Riesenerstaunen über seine neue Qualität.
Kurzum: Musikproduzent ist da, er macht Platten, gibt Konzerte, wird zum Superstar, weil die Songs unsterblich sind – wie Perry Rhodan. Er gibt die Songs als seine eigenen aus. Gewissensbisse, Outing, Happy End mit Freundin. So weit, so gut.
Für den Fortgang der Handlung wünsche ich mir eine ähnliche Inspiration: Der Name Perry Rhodan wird wieder in die Köpfe der intelligenten »Milchstraßler« implantiert, die Erde taucht wieder auf, alle erinnern sich an die Großtaten unserer Helden.
Zu der aktuellen Handlung fällt mir noch ein passender Beatles-Text ein: »He's a real nowhere man, sitting in his nowhere land, making all his nowhere plans for nobody«.
Ich selbst trage dazu bei, die Songs der Beatles einer neuen Generation näherzubringen, mit meiner Beatles-Cover-Band.
Ad Astra! Hans Uhl
Das war eine ebenso musikalische wie wissenschaftliche Leserkontaktseite. Mal schauen, was die nächste Ausgabe in einer Woche bringt. Euch alles Gute und Ad Astra!
Pabel-Moewig Verlag KG – Postfach 2352 – 76413 Rastatt – leserbriefe@perryrhodan.net
Hinweis:
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