Читать книгу Gnadenlos und eisenhart: Super Western Sammelband 4 Romane - Pete Hackett - Страница 26

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Gleich darauf hielten drei Reiter auf dem Platz. Sie blickten verdutzt Bliff Horace an.

„Wir haben uns also nicht getäuscht“, sagte einer der abgerissenen Burschen. „Horace hat hier einen Kampf gehabt.“

„Yeah, genau“, warf ein anderer hin, der jetzt vom Rücken seines Pferdes kletterte und die beiden Reittiere genau musterte. „Er hatte einen Gefangenen bei sich. Der Kerl muss sich befreit haben. Er hat Bliff umgelegt.“

„Das kann nur dieser Ranger gewesen sein“, warf der dritte Bursche finster ein. „Wer sollte es sonst noch mit Bliff aufnehmen können.“

„Ja“, meinte der erste wieder. „Das wird stimmen, Jeff. Es wundert mich, dass man die Schüsse in diesen Bergen so weit hören kann.“

„Man hört sie noch viel weiter“, sagte der andere. „Der Hund ist natürlich fort.“

„Er hat kein Pferd. Er kann sich nur in der Nähe verkrochen haben. Sicher haben wir ihn gestört.“

In diesem Moment schallte ein schreckliches Hohngelächter von der Höhe herunter.

Die Banditen ruckten herum. Mit weit geöffneten Augen starrten sie zum Grat des Felsens hinauf. Dort oben stand der Wahnsinnige und lachte schallend. Jetzt hob er sein Gewehr und schoss in rasender Folge herunter.

Schnell brachten sich die Verbrecher in Sicherheit. Durch den Hohlweg spritzten die Kugeln.

„Ihr feigen Banditen!“, schrillte die Stimme des Irren herunter. „Ich habe ihn totgeschossen, weil er mir an den Kragen wollte. Ich werde euch alle ausräuchern! Alle! Jeder wird sterben, der für Meat Sprague arbeitet!“

Dann war die Gestalt mit der flatternden Mähne verschwunden, als habe sie der Felsen aufgesogen.

Schlotternd sahen sich die Banditen an. Wie alle Grenzbanditen waren auch sie abergläubisch, und nun glaubten sie, einen Geist gesehen zu haben

„Schnell zurück!“, hauchte der eine.

„Los, auf die Pferde!“

Sie rannten wie gehetzt zu ihren Mustangs, zogen sich in die Sättel und jagten davon.

Jim hörte die Verbrecher abreiten. Er kam auf den Kampfplatz und lächelte schwach. Bliff Horace lag noch auf der Erde, und bei ihm seine Waffen. Die beiden Pferde waren unversehrt.

Er blickte zur Höhe hinauf. Wo war der Irre geblieben? War er geflohen?

Jim ging zu einer scharfen Kante und begann seine Fesseln daran zu reiben. Er brauchte nicht lange, da hatte er die Hände frei. Schnell massierte er die Gelenke, dann kletterte er zur Höhe hinauf.

Der Wahnsinnige war nirgends zu sehen.

Der Ranger kletterte wieder hinunter. Er nahm Bliff Horace die Waffen ab, schwang sich auf dessen Pferd und jagte hinter den Banditen her.

Eine Zeitlang führte der Canyon bergauf, doch dann teilte er sich plötzlich. Da Jim den einen Hohlweg schon früher untersucht hatte, ritt er in den anderen hinein.