Читать книгу Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett - Страница 18

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Die Nacht war kalt und unangenehm. Connor versuchte, sich von seinen Fesseln zu befreien, aber er hatte damit kein Glück.

Man hatte ihn derart eingeschnürt, dass er keine Chancen hatte, sich selbsttätig zu befreien.

Vor dem Stall patrouillierte ein Posten herum.

Es war schon kurz vor Sonnenaufgang, als die letzten betrunkenen Banditen endlich auf ihre Lager sanken und ihren Rausch auszuschlafen begannen.

Connor schlief auch etwas.

Er musste Kräfte für den nächsten Tag sammeln. Schließlich konnte er nicht wissen, was ihn erwarten würde.

Am Morgen schien das Leben auf der Farm nur sehr schleppend in Gang zu kommen. Das war an sich kein Wunder, schließlich hatten die Kerle fast die ganze Nacht hindurch gezecht.

Sicher hatten die meisten von ihnen jetzt ziemlich dicke Köpfe...

Es dauerte ziemlich lange, bis die Stalltür wieder geöffnet wurde.

Das strahlende Sonnenlicht fiel ein und Connor musste von der ungewohnten Helligkeit blinzeln.

Zwei Männer kamen zu ihm. Einer von ihnen war Randy.

Connor hatte ein ungutes Gefühl.

Randy war ein Mann, der offensichtlich großes Vergnügen daran fand, Wehrlose zu quälen.

Als er auf den Gefangenen herabblickte verzog er zynisch das Gesicht und spuckte dann aus.

"Du bist ein Stück Dreck, Texaner! Ein ganz gewöhnliches Stück Dreck!", zischte er. Dann bekam Connor einen brutalen Tritt in die Magengrube.

"Hör auf, Randy!", mischte sich da der Zweite ein.

"Halt's Maul, Mac!"

"Der Major hat gesagt, dass wir den Kerl zu ihm bringen sollen! Und genau das machen wir jetzt auch! Nicht mehr und nicht weniger!"

Randys Nasenflügel bebten vor Erregung.

"Ich möchte wissen, was der Boss an diesem Kerl für einen Narren gefressen hat!"

Connor wurde rau auf die Beine gestellt.

Dann zog Randy ein langes Bowiemesser aus dem Gürtel. Ein teuflisches Grinsen spielte um seine blutleeren Lippen.

"Was hast du vor?", fragte Mac, der zweite Bandit.

"Ich habe keine Lust, ihn zu tragen", murmelte Randy.

Ein paar schnellen Schnitten dem Bowiemesser und Connors Füße waren frei. Die Hände blieben auf dem Rücken zusammengeschnürt.

"Vorwärts, du Bastard!", zischte Randy.

Sie packten Connor und führten ihn ab.

Draußen blickte Connor sich ein wenig um.

Einige der Banditen lagen noch im Staub und schnarchten.

Ein paar Whiskyflaschen konnte man auf dem Farmgelände verteilt finden.

Auf einer nahen Anhöhe war ein Posten mit Winchester-Gewehr zu sehen, der von dort aus vermutlich die gesamte Umgebung überblicken konnte.

Auf der anderen Seite waren ebenfalls Posten.

Wenn einer aus diesem Banditenlager fliehen wollte, brauchte er schon einiges an Glück.

Die Posten konnten jede Bewegung auf der Farm und in weitem Umkreis sehen.

Und wenn man sie überwunden hatte - was an sich schon schwierig genug sein würde - kam dann das karge, trockene Hochland.

Connors Blick fiel Teresa, die gerade aus dem Haus kam.

Sie blieb einen Moment lang stehen und sah ihn an. Connor erwiderte das, aber dann stießen ihn die beiden Schergen rau vorwärts.

Teresa sah ihm nach, sah, wie sie ihn zu jener Tür führten, aus der sie gerade gekommen war.

Legenden, Rache und ein Haufen Desperados: Wichita Western Sammelband 7 Romane

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